Adventskalender 2004: Türchen 8

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Dann möchte ich mal wieder schauen, ob ich mal wieder jemanden für eine Idee begeistern kann.

Also ich schrieb im Adventskalender 2004: Türchen 3, dass zur Adventszeit ja auch das gemütliche Beisammensein gehört. Verstärkt werden auch mal von denjenigen Brett- und Gesellschaftsspiele herausgezaubert, die sonst nicht so verspielt sind.

Da wir hier ja nicht interaktiv sind, gibt es heute einen externen Link zu einem recht unbekannten Spiel namens Fanorona. Dort gibt es eine schöne Computerumsetzung des Spiels in Java. Den Quelltext findet man dort auch!

Fanorona kennt man nicht? Macht nichts!

Hier nochmal die Spielregeln, wenn man die Regeln auf der englischsprachigen Seite nicht verstehen sollte.

Fanorona Spielregeln[Bearbeiten]

Fanorona ist ein traditionelles Spiel aus Madagaskar. Was kaum einer weiß, selbst wenn er das Spiel kennt: In Malagasy wird Fanorona ausgesprochen wie „fanurn“.

Grundaufstellung und Spielbrett sieht man ja im Java-Applet auf der genannten Seite.

Gespielt wird zu zweit mit Steinen der jeweils eigenen Farbe, die auf einem Holzbrett entlang der Linien gezogen werden. Dabei schlägt man Steine des Spielpartners auf eine für uns seltsam anmutende Art:

Die Zugweite der Steine beträgt grundsätzlich ein einzelnes Feld weit.

Sitzt der eigene Stein neben einem Stein oder einer linearen durchgängigen Steinreihe des Spielpartners, so kann man diese schlagen, indem man von ihnen ein Feld weit wegzieht. Im Falle des Schlagens einer Steinreihe muss der Spielzug linear in Richtung der verlängerten Steinreihe erfolgen.

Man kann auch einen Stein schlagen, indem man sich genau auf ihn zubewegt und direkt neben diesen stehen bleibt. Ist in der Verlängerung dieses Zugs unmittelbar eine Steinreihe des Spielpartners vorhanden, so wird hier die komplette Steinreihe geschlagen.

Aber noch nicht kompliziert genug: Es gibt Kettenzüge. Schlägt man einen Stein oder eine Steinreihe und kann danach unmittelbar erneut schlagen, so kann man dies augenblicklich tuen. Dabei darf man jedoch kein Feld betreten, dass man in dem Kettenzug bereits betreten hatte.

Es herrscht allgemein Zugzwang und bedingter Schlagzwang. Bedingter Schlagzwang deswegen, weil man einen Kettenzug abbrechen kann, solange man zuvor in diesem Zug einmal geschlagen hat.

Kann man nicht schlagen, so zieht man einfach ein Feld weit mit einem der eigenen Steine. Geschlagene Steine werden einfach bis Spielende vom Brett entfernt.

Gewonnen hat derjenige, der zum Schluss noch eigene Steine auf dem Feld hat, während alle Steine des Spielpartners geschlagen wurden.

Hier in Wikibooks[Bearbeiten]

Unter Perl-Programmierung wird derzeit ein Lehrbuch zur Programmiersprache Perl geschrieben.

Bei der Gestaltung des Inhalts kam die Idee auf, im Kursverlauf des Lehrbuchs verschiedene Softwareprojekte zu realisieren und die Stufen der Realisierung sukzessive aufzuzeigen über Modellierung bis hin zur lauffähigen Umsetzung des Softwareprojektes.

Die zugehörige Diskussion gibt es unter Diskussion:Perl-Programmierung#Aufbau.

Könnte hier Fanorona ein Spiel sein, dass man realisiert als Netzwerkprogrammierung - Client/Server - mit TKinter GUI, konkurrierende Zugriffe und mehrere Spiele auf einem Server verwaltet. Und Ehrgeiz vorausgesetzt, sollte es das oben gezeigte Programm natürlich bequem schlagen können.

Hilfen und Erklärungen zum vielleicht benötigten Alpha-Beta-Search-Algorithmus etc. könnten in einem Buch über Spieleprogrammierung ihren Platz finden. Derzeit ist der Großteil des EDV-Regals hier nur mit der Erklärung von Schlüsselwörtern und Syntax der Befehle der einzelnen Programmiersprachen angefüllt.

Algorithmen und Programmierprinzipien werden noch nicht betrachtet. Gibt es dazu Interessenten?


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