Anorganische Chemie für Schüler/ Brummender-Gummibärchen-Versuch

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Das Brummender-Gummibär-Experiment (oder auch: „Das Gummibärchen in der Hölle“) ist ein gängiger Schulversuch des Chemieunterrichts, aber auch bei Chemieveranstaltungen bzw. Show-Vorlesungen wird er gerne gezeigt.

In einem Reagenzglas wird ein Salz, meist Kaliumnitrat, geschmolzen und anschließend ein Gummibärchen hinzugegeben. Es findet eine heftige Redoxreaktion statt, bei der das Gummibärchen verbrennt und dabei brummt und zischt.

Versuchsdurchführung[Bearbeiten]

Man benötigt folgende Geräte, Chemikalien und Utensilien:

  • Stativmaterial
  • Reagenzglas
  • Bunsenbrenner
  • Sandbad (zur Sicherheit, falls das Reagenzglas schmelzen sollte)
  •  Kaliumnitrat
  • Gummibärchen

15 g Kaliumnitrat werden mit einem Bunsenbrenner in einem Reagenzglas geschmolzen. Danach wird ein Gummibärchen in die Kaliumnitratschmelze geworfen. Die Reaktion beginnt sofort. Das Gummibärchen verbrennt unter intensivem Aufglühen. Dabei erzeugt es ein Geräusch, welches als Brummen und Rauschen wahrgenommen werden kann. Man sollte möglichst ein und das selbe Reagenzglas verwenden oder nur Reagenzgläser, die man nicht mehr wiederverwenden will, da das Glas nach dem Versuch vermutlich nicht mehr für andere Versuche verwendet werden kann.

Sicherheit[Bearbeiten]

Der Versuch sollte nicht mit  Kaliumchlorat durchgeführt werden. Kaliumchlorat disproportioniert bei Temperaturen oberhalb von 400°C zu Chlorid und explosivem Perchlorat.