Benutzer:Kheinisch/Xen/ Glossar

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Ein Begriffsglossar rund um die Virtualisierung (im Wesentlichen) mit Xen[Bearbeiten]

Domain, Dom-0, DomU[Bearbeiten]

Der durch Xen eingeführte Begriff für ein unter der Kontrolle des Xen-Hypervisors laufendes Gast-Betriebssystem lautet "Domain". Jedes Gastsystem inklusive dem privilegierten Hostsystem läuft unter der Kontrolle von Xen und wird somit grundsätzlich zunächst wie jede andere Domain behandelt. Wichtigste Ausnahme ist hier die Privilegierung der Host-Domain 0 (Dom-0), die relativ eng mit dem Hypervisor verwoben ist und überhaupt erst einen Start des Hosts ermöglicht, da Xen keine eigenen Gerätetreiber oder sonstigen Betriebssystemfunktionalitäten mitbringt, sondern sich hierbei auf den Dom-0-Linux-Kern abstützt. Aus der Dom-0 wird alle Hardware angesprochen und sie stellt den DomUs (unprivilegierten Domains) alle nötigen Ressourcen wie Arbeitsspeicher, virtuelle Netzwerkadapter, Plattenspeicher etc. zur Verfügung. Idealerweise ist es sogar möglich (und eine Xen-Innovation), Hardware der exklusiven Kontrolle der Dom-0 zu entziehen und sie über einen speziellen Mechanismus an eine DomU weiterzugeben (Hiding im Host und Passthrough an den Gast). (Weiterführung bei Wikipedia)

Hardware-Virtualisierung - HVM[Bearbeiten]

Wenn das Hostsystem die Virtualisierung der Gastsysteme nur mit Hardwareunterstützung bewerkstelligen kann, spricht man von Hardware-Virtualisierung. Eine entsprechend erzeugte Maschine wird im Xen-Jargon häufig HVM-DomU bezeichnet, was sinnfällig für Hardware-Virtualisierte Maschine steht. (Weiterführung bei Wikipedia)

Hypervisor[Bearbeiten]

Ein Hypervisor ist eine Virtualisierungssoftware, die eine Umgebung für virtuelle Maschinen schafft. Bei Xen ist der Hypervisor genau das Stück Software, das Xen genannt wird und als Virtual Machine Monitor (VMM) erst den Host (Linux als Dom-0) und dann die Gastsysteme (DomUs) startet. (Weiter zur Wikipedia zu Hypervisor und Xen)

Paravirtualisierung - PV, PVM[Bearbeiten]

Paravirtualisierung ein Verfahren zur Virtualisierung, die eine Softwareschnittstelle bereitstellt, die ähnlich, aber nicht identisch zur tatsächlichen Hardware ist. Das Gastbetriebssystem muss portiert werden um auf der virtuellen Maschine (VM) ausgeführt werden zu können. Die Portierung vereinfacht den Aufbau der VM und ermöglicht den darauf ausgeführten virtuellen Maschinen eine höhere Leistung.

Im Xen-Jargon ist meistens die Rede von einer "PVM" (paravirtualisierte Maschine) oder noch häufiger von der Kurzform "PV". Eine solche Xen-Domain lautet dann PV-DomU. (Weiterführung bei Wikipedia)

OpenVZ[Bearbeiten]

OpenVZ ist eine auf Linux aufbauende Servervirtualisierungslösung auf Betriebssystemebene. Es ist möglich, innerhalb einer Xen-PVM mehrere OpenVZ-Instanzen zu produzieren und so die Leistungsdichte in einzelnen Domains weiter zu erhöhen. (Weiterführung bei Wikipedia)

Virtuelles Interface - VIF[Bearbeiten]

Xen-Domains, die über das Netz erreicht werden, bekommen ein virtuelles Interface, das in der Netzwerktopologie des Hosts als "VIFx.y" auftaucht. Dabei ist x die Nummer der Xen-Domain und y die fortlaufende Nummer des virtuellen Interfaces, da eine Domain ja mehrere Interfaces bekommen kann.

Vollvirtualisierung[Bearbeiten]

Um ein Betriebssystem ohne die bei Paravirtualisierung nötigen Modifikationen in einem anderen Betriebssystem ausführen zu können, muss im Übergeordneten System ein Vollvirtualisierer laufen. Im PC-Bereich war das erste Produkt VMware-Workstation, das dies beherrscht. Heute können dies verschiedene Produkte, Xen ist jedoch nur mit Hardware-Unterstützung dazu in der Lage (siehe HVM). (Weiterführung bei Wikipedia)

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