Bewusstseinserweiterung: Klartraum Praxis

Aus Wikibooks

 

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung2. Der Begriff Bewusstsein3. Bewusstseinseinschränkung als Wahrnehmungseinschränkung4. Wahrnehmungserweiterung in der Mystik5. Die Methode des Selbsterinnerns6. Wachheit im Schlaf-Theorie7. Wachheit im Schlaf-Praxis8. Selbsterinnern, Klartraum und Klarheit im Wachzustand9. Literatur

 

Zur Phänomenologie des Klarträumens[Bearbeiten]

Im Folgenden geht es um den Verlauf von Klarträumen. Außerdem werde ich auf die verschiedenen Erlebnisdimensionen von Klarträumen eingehen. Es werden Emotionen, Sinneswahrnehmungen und Kognitionen in Klarträumen beschrieben und die Handlungsmöglichkeiten in Klarträumen erörtert werden. Abschließend folgt ein Abschnitt über Witnessing – einen Zustand klaren Bewusstseins während der Tiefschlafphase.

Beginn und Dauer von Klarträumen[Bearbeiten]

Klarträume treten vor allem in den frühen Morgenstunden auf. Erfahrene Klarträumer können allerdings bis zu sechs Klarträume pro Nacht haben – wie LaBerge berichtet. Es gibt prinzipiell zwei Möglichkeiten nach denen sich Klartraumzustände einstellen können. Entweder man träumt und wird sich während des Traumes der Tatsache bewusst, dass man träumt, d.h. zum Träumen gesellt sich das Bewusstsein hinzu oder es geschieht umgekehrt, d.h. man bleibt während des Einschlafprozesses wach und zum Wachbewusstsein tritt das Träumen hinzu, wobei Letzteres eher selten geschieht.[1] Aus diesem Grund beziehen sich die meisten Induktionsverfahren auf die Luzidität, die während des Träumens auftritt. Der Erkenntnis, dass es sich bei dem Erlebten tatsächlich um einen Traum handelt geht zumeist eine längere Reflexionsphase voraus, während sich der Träumer fragt, ob er wacht oder träumt. Dabei kann sich die Erkenntnis langsam und allmählich einstellen oder plötzlich eintreten. Für das Eintreten dieser Erkenntnis sind hauptsächlich zwei Faktoren verantwortlich:

  1. Emotionale Erregung. Intensive emotionale Erregungen im Traum wie Ängste in Alpträumen oder auch intensive Freude. Dieser Faktor dient vor allem bei Träumern als Auslöser, die sich noch nicht – weder theoretisch noch praktisch – mit dem Klarträumen beschäftigt haben. Die Luzidität, die im Zusammenhang mit Alpträumen auftritt, führt allerdings meist dazu, dass sie nicht aufrecht erhalten wird und der Träumer vor Schreck tatsächlich erwacht.[2]
  2. Eine kritische reflexive Realitätsprüfung, die der Träumer vornimmt, weil er sich über Unstimmigkeiten oder ungewöhnliche Ereignisse wundert. Man fliegt beispielsweise und kommt durch die Reflexion über den Realitätsgehalt dieser Übung zu dem Ergebnis, dass man träumt. Der unerfahrene Träumer gibt sich jedoch nur allzu häufig mit einer voreiligen Erklärung zufrieden. Mir selbst, die ich oft beim Fliegen luzide geworden bin, ist es schon ein paar mal passiert, dass ich mich beim Fliegen erwischte, mich fragte, ob ich vielleicht träume und bedauerlicherweise zu dem Ergebnis kam, dass dies tatsächlich Wirklichkeit sei und ich mich noch während des Traumgeschehens unbändig darüber freute, mir nunmehr endlich meinen alten Traum erfüllt zu haben und endlich wirklich fliegen zu können. Leider blieb durch diesen vorzeitigen Abbruch kritischen Denkens alles nur ein Traum und keinesfalls ein klarer; und als am nächsten Morgen das Erwachen kam, war der Ärger über dieses Missgeschick recht groß.
  3. Außerdem kann es geschehen, dass der Träumer völlig unvermittelt luzide wird. Er kann dann gar nicht angeben, was eigentlich der Auslöser gewesen war.[3]

Die Dauer von Klarträumen kann von wenigen Sekunden bis zu 40 Minuten reichen. Je erfahrener ein Klarträumer ist, desto eher gelingt es ihm, den Klartraum zu verlängern. Dafür scheint es von enormer Bedeutung zu sein, sich beständig darauf zu konzentrieren, das Empfinden oder die Erkenntnis, dass es sich wirklich um einen Traum handelt aufrecht zu erhalten; andernfalls wird das Bewusstsein wieder vom Traumgeschehen absorbiert und die Luzidität geht verloren.

Klarträume können auf verschiedene Weise enden. Sie können[4]

  • in einen gewöhnlichen Traum übergehen
  • in ein falsches Erwachen münden (d.h. man träumt, dass man aufgewacht sei)
  • in wirklichem Erwachen münden oder
  • in einen traumlosen Schlaf übergehen.

Sinneswahrnehmungen[Bearbeiten]

Wie bereits erwähnt ist ein wesentliches Klarheitskriterium für Tholey die Klarheit der Sinneswahrnehmungen. Es gibt anscheinend Klarträume, die sich im Vergleich zu der Sinneswahrnehmung in der Wachwelt überhaupt nicht unterscheiden. Garfield schreibt über den Klartraumzustand:

Garfield, P.
„Die luzide Traumwelt scheint so real wie die physische zu sein, das eigene Verhalten ist psychologisch wirklichkeitsgetreu, und die Wahrnehmungen des Träumers gleichen denen des wachen Lebens. Die Gedankenabläufe jedoch sind im luziden Traum weniger realistisch als im wachen Leben [...].“
Quelle: Kreativ träumen, Seite 160

Auch LaBerge drückt diesen Tatbestand aus:

LaBerge, S.
„Zuweilen scheint der Traum wirklicher als wirklich zu sein.“
Quelle: Hellwach im Traum, Seiten 130f

Die Klarheit der Wahrnehmungen bezieht sich dabei auf sämtliche Sinnesmodalitäten und -qualitäten. Tholey fügt sogar hinzu[5], dass im Klartraum sogar Wahrnehmungsqualitäten erzeugt werden können, die von Wahrnehmungsfähigkeiten im Wachzustand völlig abweichen können.

Kognitionen in Klarträumen[Bearbeiten]

Der Begriff Kognition umfasst alle Prozesse oder Strukturen, die mit dem Erkennen zusammenhängen, wie z.B. Vorstellung, Beurteilung, Gedächtnis, Erinnerung, Lernen, Denken und Wahrnehmung. Wie bereits erwähnt, ist die Fähigkeit klar zu denken nicht bei jedem luziden Träumer gleichermaßen ausgeprägt vorhanden. Tholey kam bei seinen Untersuchungen[6] zu dem Ergebnis, dass es hinsichtlich der Vorstellungsprozesse in luziden Träumen keinen feststellbaren Unterschied zwischen Klartraumzustand und Wachzustand gebe.

In Bezug auf kreative Denkleistungen stellte sich heraus, dass einige Klarträumer in diesem Zustand durchaus Ideen entwickeln können, die auch im Wachzustand verwendbar sind. LaBerge berichtet beispielsweise von einer Reihe von Erfindungen, deren Clou den Erfindern im Traum eingeleuchtet war[7]. Zwar handelte es sich dabei nicht um luzide Träume, aber die Ergebnisse sind allemal beachtlich (z.B. die Traumgeschichte des russischen Chemikers Dimitri Iwanowitsch Mendelejew, der seine spätere Verteilung chemischer Elemente in einer Tabelle geträumt hatte, die nur an einer kleinen Stelle später korrigiert werden musste)

Auch das Gedächtnis könne im wesentlichen einwandfrei arbeiten, meint Tholey ebenso wie LaBerge. Allerdings stellten Tholeys Probanden[8] übereinstimmend fest, dass Gedächtnisleistungen im Klartraum im allgemeinen wesentlich mehr Anstrengungen erfordern als im Wachzustand. Ich selbst wurde im Klartraum von einer Traumfigur einmal nach dem Namen einer Person gefragt, der mir im Wachzustand sehr geläufig ist. Im Klartraum fiel es mir plötzlich sehr schwer, mich auf den Namen zu konzentrieren. Es dauerte einige Minuten bis er mir tatsächlich einfiel und ich verlor über die Konzentration darauf beinahe meine Luzidität. Auch scheinen kleinere Denkfehler bei luziden Träumern durchaus weit verbreitet zu sein. LaBerge berichtet beispielsweise, dass es Saint-Deny nach eigenem Bekunden sehr schwer gefallen sei, sich klarzumachen, dass die Traumfiguren denen er begegnete, keine wirklichen Menchen seien. So habe er etwa einen Traumfreund gebeten, sich den Traum zu merken, um später nach dem Aufwachen darüber sprechen zu können, obgleich er die ganze Zeit gewusst habe, dass es sich nur um einen Traum gehandelt hatte.[9]

Klarheitsgrade und Handlungsdimensionen[Bearbeiten]

LaBerge unterscheidet zwischen vier verschiedenen Wach- Handlungsarten, die potentiell in luziden Träumen möglich sind und die hinsichtlich ihrer mentalen Voraussetzungen graduell gesteigert werden können:[10]

  1. reflexive Handlung – z.B. gehen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren
  2. instinktive Handlung – z.B. vor einem Traumfeind aus Furcht davonlaufen
  3. habituelle Handlung – z.B. zur Arbeit fahren, obwohl man weiß, dass man träumt
  4. überlegte Handlung – z.B. nicht vor einem Traumfeind weglaufen, obwohl große Angst empfunden wird

Es gilt dabei das Motto

LaBerge, S.
„Je höher unser Handlungsniveau, umso größer unsere Freiheit.“
Quelle: Hellwach im Traum

Er nimmt aber an, dass wahrscheinlich

LaBerge, S.
„nur relativ erfahrene luzide Träumer ihre geistigen Fähigkeiten im Traum ähnlich gut ausschöpfen wie in ihren besten wachen Momenten.“
Quelle: Hellwach im Traum, Seite 119

Es stellt sich außerdem die Frage, inwieweit es sinnvoll ist, ganze oder vielleicht alle Elemente des Traumgeschehens zu kontrollieren. Zwar scheint es möglich zu sein, bestimmt vorgefundene Ereignisse, Personen, Umgebungen und Objekte und teilweise sogar das Traum-Ich durch reines Wünschen zu transformieren, aber der Manipulation des Traumgeschehens sind anscheinend auch viele Grenzen gesetzt. Wie diese Grenzen aussehen könnten, soll am folgendem Bericht eines Klarträumers, der versucht sich im Traum im Spiegel zu betrachten, beispielhaft verdeutlicht werden:

Tholey, P. & Utrecht K.
„[...] Ich versuche, mein Gesicht zu sehen, und erschrecke. Es ist kein Gesicht da, der Kopf sieht aus wie ein strahlender Ball. Ich denke mir, es ist ein Traum und ich muss doch das Gesicht formen können. Es gelingt nicht richtig, mal bilden sich die Augen klarer aus, mal der Mund, insgesamt wirkt das Ganze verzerrt [...]“
Quelle: Bewusstseinänderung im Schlaf: Wach ich oder träum ich?, Seite 182

Selbst Saint-Deny, der durchaus als Künstler im Bereich von Klarträumen betrachtet werden darf, kommt zu der Feststellung, dass es ihm niemals gelungen sein, alle Teile eines Traumes zu beherrschen.[11] LaBerge stellt allerdings die berechtigte Frage in den Raum, ob vollkommene Kontrolle denn überhaupt wünschenswert sei, denn schließlich könne man im Wachleben auch nicht jeden Angreifer durch bloßes Wünschen in eine Kröte verwandeln und könnte man es im Traum, wäre die Gefahr recht groß, den möglichen Konflikten, die sich einstellen können durch bloße Magie zu entfliehen. Dadurch vermindere sich seiner Ansicht nach der potentiell mögliche Lerneffekt und es könne sich die trügerische Hoffnung ergeben, Konflikte seien durch eine solche Anwendung magischer Methoden auch im Wachleben zu bewältigen. Er unterscheidet daher zwischen zwei Arten der Traumkontrolle:

  1. Die Kontrolle über das Traum-Ich, die Selbstkontrolle, also über eigenen Reaktionen, Gefühle, Handlungen. Diese Form der Kontrolle hält LaBerge für erstrebenswert
  2. die Kontrolle über das ganze Traumgeschehen, einschließlich der Kontrolle über andere Traummitspieler, die LaBerge aufgrund der erwähnten Möglichkeit der illusionären Vorstellung von Allmacht, die sich vielleicht auch auf das Wachleben übertragen könnte, nicht für erstrebenswert hält.

Witnessing – Zeugenbewusstsein im Traum[Bearbeiten]

Jayne Gackenbach und Jane Bosveld, die von einer Untersuchung möglicher Korrelierbarkeit meditativer Erfahrungen mit Intensitätsgraden in Klarträumen berichten, verwenden ein gesondertes Kapitel auf die Darstellung eines Zustands in Klarträumen, den sie witnessing nennen. Gackenbach behauptet, dass das Praktizieren von Meditation die Wahrscheinlichkeit des Auftretens luzider Träume erheblich erhöht[12] Dabei scheint es nicht wichtig zu sein, ob der potenzielle Klarträumer eine konzentrative Methode praktiziert oder, ob er seine Aufmerksamkeit schult.

Das witnessing, von dem nun die Rede sein wird, ist eine Form reinen Bewusstseins, das sogar im Tiefschlaf, der gewöhnlich traumlos ist, vorhanden sein kann. Dabei scheint der Träumer nur noch Zeuge des Geschehens zu sein. Dieser Zustand wird von einem Professor beschrieben, der ungenannt bleiben möchte:

Gackenbach, J./ Bosveld, J.
„Man erfährt sich selbst als einen Teil in einer ungeheuren Verwobenheit von Beziehungen [...]. Ich bin mir der Beziehungen bewusst, ohne dass es die Dinge noch gäbe [...]. Es gibt dort einen Sinn für Bewegung, obwohl es keine relativen Dinge gibt, an denen man die Bewegung bemessen könnte; es ist einfach Ausdehnung. Es gibt keine Objekte, um sie zu messen. Dieses Ausdehnungsvermögen ist wie das Licht – wie das Licht des Bewusstseins. Er beschreibt diese Erfahrung als einen ausgedehnten Ozean der Bewusstheit [...] es ist eine Aufmerksamkeit, die sich in diesem Ausdehnungsvermögen bewegt. Es gibt nichts Relatives, es ist einfach der Ozean, der sich im Ozean bewegt; es ist einfach Bewusstsein, das im Bewusstsein bewegt ist ... Der Körper existiert nicht. Es gibt kein Bewusstsein des Körpers, kein Bewusstsein von irgendetwas Sinnlichem.“
Quelle: Herrscher im Reich der Träume, Seiten 272 ff.

Diese Bewusstsein im Zustand des witnessing scheint eine gänzlich andere Qualität zu haben als der Zustand in normalen luziden Träumen. Während der benannte Professor davon ausgeht, dass dieser Zustand eine Steigerung zu konventioneller Luzidität ist, glaubt eine andere witnessing-erfahrene Träumerin, Anja Savolainen, dass konventionelle Luzidität keine Eintrittsvoraussetzung in den Zustand des witnessing ist.[13]

Für Gackenbach und Bosveld ist ein Witnessing-Traum

  • einer, in welchem man eine ruhige, friedliche, innere Bewusstheit oder Wachsamkeit erlebt, die vollkommen getrennt vom Traum ist
  • Das witnessing im Tiefschlaf ist ein traumloser Schlaf, in welchem man einen ruhigen, friedlichen, inneren Zustand des Bewusstseins oder der Wachsamkeit erlebt

Gackenbach und Bosveld berichten, dass Meditierende alle drei Zustände (luzides Träumen, witnessing-Träume, und witnessing im Tiefschlaf) häufiger erleben als nicht-meditierende Kontrollpersonen in einem entsprechend angelegten von ihnen durchgeführten Experiment.

Emotionen und Intensitäten[Bearbeiten]

Trocken und vielleicht auch etwas unglaubwürdig hört sich die Beschreibung von Klartraumcharakteristika zunächst für einen Leser an, der noch keinerlei Erfahrungen mit dem Klarträumen gemacht hat. Ein für mich ganz wesentliches Charakteristikum luziden Traumerlebens, das von Tholey kaum erwähnt wird, von LaBerge aber dafür umso mehr, ist die unbändige und tiefe Freude, von der man ergriffen wird, wenn sich ein Klartraum einstellt.

Als ich selbst zum ersten mal richtig in einem Traum erwachte, bereitete mir die Freude darüber noch tagelang ein ausgesprochenes Hochgefühl, denn ich hatte in diesem Traum eine Klarheit, wie ich sie noch nie zuvor erlebt hatte. Es erwischte mich sozusagen heiß und kalt beim Fliegen, als ich mir über meinen eigentlichen Zustand bewusst wurde und von diesem Moment an erhielt die Traumlandschaft (ein Frühlings-Obstwiese) eine Farbintensität und Frische, wie eine echte Landschaft sie überhaupt nicht haben kann. Ich überlegte sofort, was ich mit diesem Zustand anfangen wollte und beschloss, mir jemanden herbeizuwünschen, dem ich schon immer mal ein paar Fragen stellen wollte. Und tatsächlich tat sich vor meinen Traum-Augen ein Bahnhof auf, in den ich augenblicklich hineinflog. Dort erwartete mich, die von mir herbeigewünschte Person nebst einigen anderen Personen, die der gewünschten Person sehr nahe standen. Ich stellte meine Fragen, bekam meine Antworten und verließ wieder fliegenderweise diesen Traumbahnhof, um mich erneut an der östlichen Frühlingslandschaft zu erfreuen, als ich nach einiger Zeit eine andere fliegende Person hinter mir bemerkte, eine junge Frau, die mich, in einem roten Lederanzug bekleidet, zum Karatekampf aufforderte. Da mir klar war, dass dies eine Traumfigur war, flog ich auf sie zu und sagte forsch: Du bist doch nur da, um mir meine Luzidität wieder wegzunehmen. Stimmt antwortete dann die junge Lady. Mich erinnernd an die Ratschläge von LaBerge bezüglich Angreifergestalten im Traum, flog ich auf sie zu und sagte: Komm, lass uns Freundinnen sein und sag mir, was ich deiner Ansicht nach falsch mache. Die Karate-Frau ließ sich dadurch sichtlich besänftigen und antwortete mir: Du gehst zu direktiv vor. Lass doch mal alles auf dich zukommen! Daraufhin flogen wir Hand in Hand über die Landschaft und ich machte noch einige interessante Entdeckungen, z.B. dass ein bloßer Gedanke als Richtungsanweisung zum Fliegen genügte – etwa höher, tiefer, rechts, links – und ich meine Traumarme gar nicht zu bewegen brauchte. Dann löste sich der Traum langsam auf und ich erwachte in meinem Bett.

Egal wie klar ich in meinen luziden Träumen bin, die Freude darüber, in ihnen zu erwachen, ist immer wieder phantastisch und neu. Sie scheint keinem Gewöhnungseffekt zu unterliegen. Dasselbe beschreibt auch LaBerge:

LaBerge, S.
„Auch der prosaische Traum beginnt im allgemeinen mit einem unverkennbaren Gefühl von Aufregung und Freude. Mir geht es auch nach hunderten luzider Träume noch so – der Reiz des Neuen ist verflogen, doch die freudige Erregung scheint zu bleiben.“
Quelle: Hellwach im Traum, Seite 129

Die möglichen Gefühle in Klarträumen umfassen zwar die ganz Palette menschlicher Emotionen

LaBerge, S.
„von Seelenpein (gemildert durch das Bewusstsein, dass es nur ein Traum ist) bis hin zur Ekstase sexuellen oder religiösen Hochgefühls.“
Quelle: Hellwach im Traum, Seite 128

Ganz allgemein aber werden besonders die ersten Klarträume von den Oneironauten (wie LaBerge die Klarträumer manchmal liebevoll bezeichnet) als äußerst positiv beschrieben. Hier einige Auszüge aus Klartraumberichten, die LaBerge zusammengestellt hat:

LaBerge, S.
„Für Rapport verwandelte sich der Traum im Augenblick des Luzidewerdens zur unsagbar schönen Vision. Für Faraday gewann das Licht unverzüglich ... eine fast übernatürliche Intensität ... der Raum schien weiter und tiefer, es war, als hätte ich eine psychedelische Droge genommen.=“
Quelle: Hellwach im Traum, Seite 128

Für Yram stellte sich die Luzidität wie folgt dar:

LaBerge, S.
„Wie unter magischem Zauber wurde mein Kopf plötzlich so klar, wie in den besten Momenten meines physischen Lebens“
Quelle: Hellwach im Traum, Seite 128

Fox beschreibt sein Luziditätserfahrungen so:

LaBerge, S.
„Augenblicklich wurde das Leben hundertfach lebendiger [...] nie hatte ich mich so vollkommen wohl, so klar im Kopf, so gottgleich mächtig und so unaussprechlich frei gefühlt.“
Quelle: Hellwach im Traum, Seite 128

Diese teilweise sehr intensiven Emotionen stellen den luziden Anfänger vor die Problematik, dass er vor Freude aufwacht und die Schönheit ein abruptes Ende findet. Unter anderem aus diesem Grund betonen viele erfahrene luzide Träumer die Unerlässlichkiet, sich emotional loszulösen, um dadurch das Erlebnis zu verlängern und den Grad der Luzidität zu steigern.[14][15]

Dabei scheint es vor allem wichtig zu sein, sich nicht (also das klare Bewusstsein) im Überschwang der Gefühle wieder vom Traumgeschehen absorbieren zu lassen, denn die Luzidität endet, wenn die Identifizierung wieder beginnt.

Methoden zur Induktion[Bearbeiten]

Nachdem nun viel darüber gesagt wurde, was luzides Träumen ist, anhand welcher Kriterien man einen solchen Traum erkennen kann und wie es sich anfühlt, luzide zu träumen, scheint es an der Zeit zu sein, zu betrachten wie man diesen Zustand herbeiführen kann. Alle hier erwähnten Autoren (LaBerge, Tholey, Garfield, Gackenbach) sind sich einig darüber, dass luzides Träumen für jeden Menschen mit ausreichend starker Motivation erlernbar ist, sie streiten nur über die Frage, wie dies am besten zu erreichen ist. Im folgenden werde ich einige vorgeschlagene und erprobte Methoden darstellen. Welche nun tatsächlich erfolgreicher ist, kann nur in einer umfangreichen empirischen Studie ergründet werden, für die hier selbstverständlich kein Raum sein kann.

Alles scheint dabei ein Frage der Motivation zu sein und es ist selbstverständlich erforderlich, sich überhaupt an Träume erinnern zu können, denn – so meint LaBerge – wenn man sich schon überhaupt nicht an seine normalen Träume erinnern könne, wie solle man sich dann erst an seine Klarträume erinnern. Um die Erinnerungsfähigkeit zu steigern wird empfohlen, sich jedes Mal nach dem Erwachen einige Minuten Zeit zu nehmen, um sich an den Traum zu erinnern, sich damit zu beschäftigen und sie aufzuschreiben.

Faraday ist der Überzeugung, dass es unmöglich sei luzides Träumen vorzeitig zu erzwingen. Sie denkt

Faraday, A.
„dass der luzide Zustand einzutreten beginnt, nachdem der Träumer gelernt hat, sich seiner gewöhnlichen Träume zu bedienen, um seine Lebensprobleme aufzuklären.“
Quelle: Deine Träume – Schlüssel zur Selbsterkenntnis, Seite 36

Tholey, LaBerge und Gackenbach aber meinen, dass die meisten Menschen innerhalb kurzer Zeit Klartraumerlebnisse erzielen können. Für Tholey ist das Resultat seiner empirischen Untersuchungsergebnisse:

Tholey, P.
„Die meisten VPN konnten nach kurzer Zeit das Klarträumen erlernen, ohne je mit Träumen gearbeitet zu haben und ohne dass die im Traum erreichte Klarheit über den Bewusstseinszustand mit der im Wachleben erreichten Klarheit über die eigene Person in Verbindung gebracht werden konnte.“
Quelle: Empirische Untersuchungen über Klarträume, Seite 48

Reflektionstechnik nach Tholey[Bearbeiten]

Es scheint sinnvoll zu sein, sich spezieller Methoden zu bedienen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass sich ein Klartraum einstellt. Tholey schlägt vor, sich mehrmals am Tag kritisch die Frage zu stellen, ob man wacht oder träumt. Obwohl im Wachzustand gewöhnlich keine Zweifel darüber auftreten, dass man wach ist, solle man sehr sorgfältig überprüfen, ob nicht irgendetwas in der Umgebung darauf hinweisen könne, dass man sich in einem Traum befinde. Für die kritische Überprüfung des Bewusstseinzustandes solle man sich mehrere Minuten Zeit lassen, dann sei es wahrscheinlicher, dass diese kritische Fragestellung auch in einem Traum Raum findet und man die Realitätsprüfung erfolgreich abschließt und luzide wird.

Tholey, P.
„Entwickelt man bereits während des Wachzustandes eine kritische Einstellung gegenüber seinem augenblicklichen Bewusstseinszustand, indem man sich die Frage stellt, ob man wacht oder träumt, so überträgt sich diese kritische Einstellung auch auf den Traumzustand. aufgrund der Ungewöhnlichkeit der Traumzustände kann man dann in der Regel erkennen, dass man träumt.“
Quelle: Schöpferisch Träumen. Der Klartraum als Lebenshilfe, Seite 184

Als relativ verlässliche Kriterien für die Annahme, dass es sich um einen Traum handeln könnte gelten für Tholey:[16]

  1. Gefühl der Leichtigkeit oder Schwerelosigkeit des Körper-Ichs (vor allem bei Flugträumen)
  2. Gehemmtheit bei Willkürbewegungen
  3. geringere Intensität von Schmerzempfindungen
  4. Auftreten strahlender Farben oder völliges Fehlen von Farben
  5. Verschwommenheit von Teilen der optischen Umwelt
  6. perspektivische Verzerrungen

Auch eine schnelle Drehung um die eigene Körperachse um etwa 180° sei recht zuverlässig, da man danach fast immer ein gleichsinniges Weiterdrehen des eigenen Körpers oder ein gegensinniges Drehen des Umfeldes erlebe (ebenda). Das Drehen um die Körperachse oder der Versuch durch einen Sprung die Schwerkraft aufzuheben, wird sowohl von Tholey als auch von LaBerge und Gackenbach als Realitätsprüfungstest empfohlen.

Castanedas Technik[Bearbeiten]

Castanedas[17] Technik gilt als eine aktionsspezifische Technik. Es sei – so meint er – sinnvoll, sich neben der Absicht luzide zu werden, vorzunehmen eine bestimmte Handlung im Traum auszuführen. Bei Castaneda wird die Anweisung beschrieben, seine eigenen Hände im Traum zu beobachten. Für diese Technik muss sich der Träumende zum einen im Traum daran erinnern können, die Absicht gehabt zu haben, eine bestimmte Handlung im Traum durchzuführen und zum anderen muss die Durchführung der Handlung Luzidität auslösen können. Als sicherlich einfacher erweist sich da das Fliegen, denn das Fliegen steht in auffallend großem Widerspruch zu den physikalischen Gesetzmäßigkeiten des Wachlebens und kann als beabsichtigte Handlung wahrscheinlich eher Luzidität auslösen.

Mnemotechnische Induktion nach LaBerge[Bearbeiten]

Für LaBerge war bei der Entwicklung seiner Technik zur Induktion von Klarträumen die Frage entscheidend, wie man sich, wenn man im Wachzustand eine Handlung geplant habe, im Traumzustand daran erinnern könne, diese Absicht auch durchzuführen. Er entwickelte daraufhin seine MILD-Methode (Mnemonic Induction of Lucid Dreams), bei der er davon ausgeht, dass man zukünftige Handlungen erinnern kann, wenn man eine mentale Verbindung zwischen dem gewünschten Verhalten (z.B. während des Traumes luzide werden) und den zukünftigen Umständen, in denen man zu handeln beabsichtigt (d.h. wenn man das nächstes mal träumt), hergestellt hat. Seine vorgeschlagene Intentionsformel lautet:

LaBerge, S.
„Das nächste mal wenn ich träume, will ich daran denken zu erkennen, dass ich träume“
Quelle: Hellwach im Traum, Seite 159

Diese Intention – so empfiehlt er – solle sich der Träumer unmittelbar nach dem Erwachen aus einer Tiefschlafphase oder aus einer REM-Phase vergegenwärtigen. dafür seien die frühen Morgenstunden aber auch kleinere Nachmittagsnickerchen am geeignetsten, da Klarträume hauptsächlich in diesen Phasen auftreten. Dafür gibt er eine in vier Schritte untergliederte Anweisung[18]:

  1. Wenn Sie frühmorgens spontan aus einem Traum erwachen, rufen Sie sich den Traum einige Male in Erinnerung, bis Sie ihn wirklich behalten.
  2. Kurz bevor Sie wieder einschlafen, sagen Sie sich: Wenn ich das nächste Mal träume, will ich daran denken zu erkennen, dass ich träume.
  3. Versetzen Sie sich bildhaft in Ihren gerade geträumten Traum zurück; nur stellen Sie sich auch vor, dass Sie sich bewusst sind zu träumen.
  4. Wiederholen Sie die Schritte zwei und drei, bis Sie das Gefühl haben, Ihre Absicht ist jetzt eindeutig umrissen und fest verankert, oder bis Sie einschlafen.

Über den Nutzen von Klarträumen[Bearbeiten]

Es stellt sich nunmehr die Frage, aus welchem Grund das Erlernen der Klartraumtechnik einen Sinn machen sollte. Dabei scheint klar zu sein, dass Klarträume nicht nur sehr eindrückliche und freudvolle Erlebnisse hervorbringen können, sondern sie scheinen auch eine enorme Unterstützungsmöglichkeit für die Persönlichkeitsentwicklung bieten zu können und es scheint teilweise sehr hilfreich zu sein, im Zusammenhang mit schwierigen Entscheidungsfragen, bei denen das Klarträumen gewissermaßen als Freiraum für Probehandlungen genutzt werden kann. Ich habe bereits auf die dokumentierten Träume einiger Erfinder hingewiesen, die die entscheidenden Hinweise zur Entwicklung einer neuen Idee im Traumzustand erhielten.

Besonders Gackenbach und Bosveld betonen im Hinblick auf das Klarträumen das offensichtlich beträchtliche Selbstheilungspotential, das in diesem Zustand entfaltet werden kann und berichten von mehreren Heilungsprozessen, die durch gezieltes luzides Träumen seitens der Kranken offenbar dadurch eine kreative Unterstützung fanden, dass die Träumer sich immer wieder bewusst den möglichen psychischen Ursachen ihrer Krankheit im luziden Traum ausgesetzt haben und sich kreativ mit ihnen auseinandergesetzt haben.

Diese Berichte lassen viele Hoffnungen auf die therapeutischen Potentiale luzider Träume zu, denn die Angst, sich möglichen Konfliktsituationen im Traum zu stellen, ist durch das Bewusstsein, dass alles ja nur ein Traum ist, erheblich gemindert. Im Dialog mit eventuell feindlichen Traumgestalten können sich viele bis dahin unbeachtete Persönlichkeitsaspekte des Träumers offenbaren, die danach schreien vom träumenden Ich integriert zu werden. Deshalb betonen sowohl Tholey als auch LaBerge das große Wachstumspotential, das sich aus konfrontativen Begegnungen mit Traumfiguren ergeben kann, wenn man nicht dem ersten Impuls wegzulaufen erliegt und stattdessen die Auseinandersetzung sucht, die zumeist auch zu einer für beide Teile akzeptierbaren Lösung führt. Für LaBerge etwa steht fest, dass zumindest in der Traumwelt die beste und erfolgreichste Methode des Umgangs mit Hass und Konflikten sei, seinen Feind zu lieben wie sich selbst. Anweisung[19]: Ich kann also beispielsweise im luziden Traum einer meinem eigenen Geist entsprungenen von mir negativ besetzten Person begegnen und Kraft meiner Luzidität erkennen, dass es sich dabei um eine Personifizierung meiner eigenen abgewehrten Anteil handelt. Mit dem psychologischen Wissen, diese um meines Seelenfriedens willen integrieren zu müssen, kann ich also anfangen, dem vermeintlichen Aggressor liebend zu begegnen, zu verstehen, zu integrieren und damit (wie es oftmals geschieht) aufzulösen, um letzten Endes zu mehr Ganzheit zu gelangen.

Ein weiteres – wie ich meine sehr überzeugendes – Argument für das Erlernen der Klartraumtechnik liefert uns Stephen LaBerge:

LaBerge, S.
„Wie steht es mit der – gelinde gesagt – dürftigen Quantität Ihres Lebens? Finden Sie das Leben nicht allzu kurz? [...] Solange Schlaf für uns eine relative Form der Nicht-Existenz bedeutet, gehört der Anteil unseres Lebens, den wir schlafend verbringen, nicht uns, sondern der Nacht, was die Dunkelheit noch düsterer macht [...]. Dass Sie ein Drittel ihres Lebens schlafend verbringen, ist wohl unumgänglich – wollen Sie allerdings auch Ihre Träume verschlafen?“
Quelle: Hellwach im Traum, Seite 29


Quellen[Bearbeiten]

  1. LaBerge, S.: Hellwach im Traum – Mehr Selbsterkenntnis und Selbstbestimmung durch bewusstes Träumen, Jungfermann-Verlag, Paderborn 1987, Seite 131
  2. LaBerge, S.: Hellwach im Traum – Mehr Selbsterkenntnis und Selbstbestimmung durch bewusstes Träumen, Jungfermann-Verlag, Paderborn 1987, Seite 132
  3. LaBerge, S.: Hellwach im Traum – Mehr Selbsterkenntnis und Selbstbestimmung durch bewusstes Träumen, Jungfermann-Verlag, Paderborn 1987, Seite 137
  4. LaBerge, S.: Hellwach im Traum – Mehr Selbsterkenntnis und Selbstbestimmung durch bewusstes Träumen, Jungfermann-Verlag, Paderborn 1987, Seite 139
  5. Tholey, P.: Die Entfaltung des Bewusstseins als Weg zur schöpferischen Freiheit. Vom Träumer zum Krieger. In: Bewußt Sein, 1(1), Seiten 9–24, 1989
  6. Tholey, P.: Empirische Untersuchungen über Klarträume, Gestalt Theory, 3, 21–62, 1981
  7. LaBerge, S.: Hellwach im Traum – Mehr Selbsterkenntnis und Selbstbestimmung durch bewusstes Träumen, Jungfermann-Verlag, Paderborn 1987, Seite 188
  8. Tholey, P.: Empirische Untersuchungen über Klarträume, Gestalt Theory, 3, 21–62, 1981
  9. LaBerge, S.: Hellwach im Traum – Mehr Selbsterkenntnis und Selbstbestimmung durch bewusstes Träumen, Jungfermann-Verlag, Paderborn 1987, Seite 119
  10. LaBerge, S.: Hellwach im Traum – Mehr Selbsterkenntnis und Selbstbestimmung durch bewusstes Träumen, Jungfermann-Verlag, Paderborn 1987, Seite 125
  11. LaBerge, S.: Hellwach im Traum – Mehr Selbsterkenntnis und Selbstbestimmung durch bewusstes Träumen, Jungfermann-Verlag, Paderborn 1987, Seite 127
  12. Gackenbach, J./ Bosveld, J.: Herrscher im Reich der Träume, Aurum-Verlag, Braunschweig, 1991, Seiten 246 ff.
  13. Gackenbach, J./ Bosveld, J.: Herrscher im Reich der Träume, Aurum-Verlag, Braunschweig, 1991, Seite 274
  14. LaBerge, S.: Hellwach im Traum – Mehr Selbsterkenntnis und Selbstbestimmung durch bewusstes Träumen, Jungfermann-Verlag, Paderborn 1987
  15. Gackenbach, J./ Bosveld, J.: Herrscher im Reich der Träume, Aurum-Verlag, Braunschweig, 1991
  16. Tholey, P.: Schöpferisch Träumen. Der Klartraum als Lebenshilfe. Niedenhausen: Falken-Verlag, 1987
  17. Castaneda, C.: Reise nach Ixtlan. Die Lehre des Don Juan, Fischer-Verlag, Frankfurt a. M., 1975
  18. LaBerge, S.: Hellwach im Traum – Mehr Selbsterkenntnis und Selbstbestimmung durch bewußtes Träumen, Jungfermann-Verlag. Paderborn 1987, Seite 159
  19. LaBerge, S.: Hellwach im Traum – Mehr Selbsterkenntnis und Selbstbestimmung durch bewußtes Träumen, Jungfermann-Verlag. Paderborn 1987, Seiten 181 ff.

 

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung2. Der Begriff Bewusstsein3. Bewusstseinseinschränkung als Wahrnehmungseinschränkung4. Wahrnehmungserweiterung in der Mystik5. Die Methode des Selbsterinnerns6. Wachheit im Schlaf-Theorie7. Wachheit im Schlaf-Praxis8. Selbsterinnern, Klartraum und Klarheit im Wachzustand9. Literatur