Bogenbau/ Sehnenbau/ Bogenbauerknoten

Aus Wikibooks

Der Bogenbauerknoten (auch unter Bognerknoten oder Zimmermannsknoten bekannt) ist die einfachste Möglichkeit, eine Sehne variabler Länge herzustellen. Ausgangsprodukt ist eine fertig eingedrehte Sehne, etwa eine einseitig flämisch gespleisste. Für eine Tillersehne kann der Bogenbauerknoten auch beidseitig verwendet werden, da damit auch die Grösse des Auges variabel ist – ein flämisches Auge wäre am Anfang möglicherweise zu klein, beim fast fertigen Bogen jedoch schon zu gross. Der Knoten nicht :)

Der Bogenbauerknoten[Bearbeiten]

Das Ende einmal um die Sehne legen …

… und dann zweimal um das Auge wickeln. Je nachdem, wie gross die Nocke am Bogen ist, kann das Ende auch drei Mal oder mehr um das Auge gewickelt werden. Zwei Wicklungen sind aber normalerweise selbst bei hohen Zugkräften ausreichend.

Verstärkung[Bearbeiten]

Um den Bereich des Bogenbauerknotens sollte die Sehne etwa um 50 % verstärkt werden. Die Reibungskräfte sind hier grösser als im flämischen Spleiss, und die Sehne wird auch enger gebogen.