Hochseilgärten

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Dieses Buch steht im Regal Sport.

Einleitung[Bearbeiten]

Hinweise für eine Autorenbeteiligung[Bearbeiten]

Eine Beteiligung zur gezielten Erstellung dieses Lehrbuchs ist natürlich ausdrücklich erwünscht. Eine andere Textform als die eines Lehrbuchs wird im Interesse der Wikibooks und der Erwartungen der Leser nicht angestrebt. Auf der Übersichtsseite der Buchreihe Outdoor-Aktivitäten finden Sie detailliertere Hinweise für eine Autorenbeteiligung, die die bisherige Absprachen der Hauptautoren und konstruktive Vorschläge für ein einheitliches Vorgehen bei Erstellung des Textes erläutern.

Zum anderen Band der Outdoor-Aktivitäten: Übersicht Buchreihe Outdoor-Aktivitäten (Hinweise für eine Autorenbeteiligung)
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Übersicht[Bearbeiten]

Erste Impressionen im Hochseilgarten; hier: Don Bosco, Bamberg

Sicherheitsbetrachtung[Bearbeiten]

Wegen der hohen Sicherheitsrisiken ist bei Hochseilgärten normgerechte Konstruktion und Wartung unerlässlich.

Ergänzung: Seit 2008 gibt es eine Euronorm für Hochseilgärten: EN 15567, die aus zwei Teilen besteht (Konstruktion und Betrieb). Eine wesentliche Neuerung ist die verpflichtende Erstabnahme durch eine externe unabhängige Prüfstelle, die selbst weder betreiben, noch bauen, noch Statiken erstellen darf. Diese Prüfstelle muss allerdings auch einen "Funktionalen Test" durchführen, für den der/die Prüferin über überdurchschnittleiche Eigenerfahrung im Bauen und Betreiben (aus der Zeit, bevor er/sie Prüfer wurde) verfügen muss. Wer also "EN-gemäß" draufschreibt, muss sich so einer Erstabnahme unterziehen. Die gute Nachricht: Diese Prüfung ersetzt alle anderen Prüfungen durch Prüf-Ingenieure, die oft sehr praxisfern abliefen. Bauämter usw. haben es nun einfach, da sie lediglich diese Abnahme durch eine Prüfstelle brauchen. (ergänzt durch Walter Siebert)

Seilbrücke, Seilbahn[Bearbeiten]

Warum reißen eigentlich Seilbrücken oder Seilbahnen, wenn man sie doch nur mit 50 bis 100 Kilogramm belastet? So ein Kernmantelseil soll doch laut Herstellerangaben etwa 2.500 bis 3.500 Kilogramm als Bruchlast haben (bei Durchmesser von etwa 10,5 bis 13 mm).

Weil statt statischen Seilen dynamische Seile verwendet werden: Sie dehnen sich, werden bei Dauerdehnung strukturell geschädigt, reissen bei hoher Belastung. Weil ein waagrecht gespanntes ein Vielfaches der Last auf die zwei Seilstränge bringt. Weil zusätzlich zur statischen Last ein Vielfaches an dynamischer Last dazukommt.

Die Seilbrücke sei zwischen zwei Punkten auf gleicher Höhe mit 25 Metern Länge gespannt. Gehen wir vereinfacht davon aus, dass das Seil durch eine Last von etwa 75 Kilogramm mittig im gespannten Zustand belastet wird. Durch die Seilspannung kann man dabei beeinflussen, wie stark der Durchhang der Last ist. Je stärker die Seilbrücke während des Aufbaus gespannt wird, desto geringer ist der Durchhang der Last.

Durch die Belastung bildet sich ein statisches Kräftedreieck aus. Die beiden Seilkräfte, die entlang der beiden Seilstücke von der Last weg zu den Anbindepunkten der Seilbrücke verlaufen, bilden mit der Gewichtskraft der Last ein Gleichgewicht.

Es sei der Winkel in einem Anbindepunkt der Seilbrücke zwischen unbelasteten und belasteten Seilverlauf des gespannten Seils.

Somit besteht zwischen gespannter Seillänge und Durchhang der Zusammenhang

Da die horizontal verlaufenden Seilkräfte im Gleichgewicht stehen, sind nur die vertikal verlaufende Seilkräfte des gesamten Seilzuges mit der Gewichtskraft der Last gleichzusetzen.

Hieraus ergibt sich

Korrigiert:

Dabei wird jetzt gerne vergessen, dass sich zwar die Last auf die beiden Seilstücke jeweils gleichmässig verteilt, die Seilkraft sich allerdings mit dem im Seil entgegengesetzt gerichteten gleichgroßen zwei Kräften summiert.

Für unser Beispiel mit 25 Metern gespannter Seilbrücke und 75 Kilogramm Last betrachten wir jetzt zwei Fälle:

  1. das Seil ist derart gespannt, dass der Durchhang 1 Meter beträgt und
  2. wenn wir es so stark spannen, dass nur noch 10 Zentimeter Durchhang vorhanden sind.

Im ersten Fall sollte man nach fleißiger Rechnerei herausbekommen, dass eine Seilkraft vergleichbar eines Gewichtes von etwa 941 Kilogramm auftauchen. Korrigiert: etwa 470 Kilogramm

Und das ist schon etwa das 11,5-fache der Last! Aber wunderbar... sollte wohl halten.

Im zweiten Fall mit nur 10 Zentimeter Durchhang steigt die Seilkraft auf sage und schreibe 9.375 Kilogramm. Und tschüss... da wären sogar zwei Seile bequem gerissen. Korrigiert: Seilkraft 4688 Kilogramm

Es gibt also einen Trade-Off zwischen Durchhang und Spannung. Dabei ist zu berücksichtigen, dass bei starkem Durchhang die Konstruktion wackliger unter den Füßen wird. Aber man sollte auch betrachten, dass hier idealisiert gerechnet wurde. Das ein Seil im Gebrauch leidet, nicht immer neuwertig ist, auch dass Knoten in dem gespannten Seil die Bruchlast verringern, wurde nicht berücksichtigt. Bei Verwendung von Seilen für Seilbrücken sollte man deutlicher darauf achten, wie man mit dem Seil zuvor umgegangen ist. Man ist deutlicher in Grenzbereichen des Materials bei dieser Verwendungsart. Also solche Seile nicht unnötig UV-Strahlen aussetzen oder drauftreten. Auch wenn Sicherheitskreise mit ihren Ergebnissen im Klettersport angeblich das leichte Rumtrampeln auf Seilen derzeit für unbedenklicher halten als unter Kletterern früher angenommen.

Ein redundant weniger gespanntes Seil als Sicherheitsleine mitzuführen kann deutlich helfen. Jedoch gilt es auch, ein Augenmerk darauf zu richten, dass ein reißendes gespanntes Seil mit enormer Kraft allem entgegen kommt, was im Weg herumsteht, dabei peitschenartig und mit hoher Reibung somit auch Verbrennungen verursachen kann. Redundanz ist somit für den aktiven Teilnehmer einer solchen Veranstaltung gut. Jedoch muss auch im Umfeld des gespannten Seils verstärkt aufmerksam agiert werden.

Nachtrag: Ein Online-Formular zur Berechnung von Seilkräften findet sich unter: http://www.outdoorconcept.at/overhead/downloads.htm Wenn man dort die oben angeführten Kräfte eingibt, kommen ganz andere Kräfte heraus: Bei 25m Spannweite, 75 kg Belastung und 1 m Durchhang: 4,6 kN (ca. 470kg) bzw. bei 0,1m Durchhang 46kN (ca. 4,7to) (von Walter Siebert)

Nachtrag: Eine Hilfe zur Berechnung von Seilkräften findet sich auch unter: http://www.online-seilgarten.de/niedrigseilgarten-infomaterial.html. Wenn man darin die angeführten Kräftebeispiele eingibt, kommen auch ca. 4,6 kN heraus, die auf das Seil wirken und die es mindestens aushalten muss! Indessen wird bei dem Formular darauf hingewiesen, dass laut EN 15567 ein Sicherheitsfaktor von 3 als Mindestanforderung für Seilgartenanlagen berücksichtigt werden muss. Demnach müssen bei 25m Spannweite, 75 kg Belastung und 1 m Durchhang die Seile, Anschlagpunkte etc. mindestens 14 kN (ca. 1,4 to) halten, bei einem Durchhang von o,1m sogar 140 kN (ca. 14 to). Erklärung: Die Kraft auf beiden Seilstücken verteilt sich gleichmässig - die im Seil entgegengesetzt gerichteten gleichgroßen zwei Kräften werden aber nicht summiert - wie es oben in diesem Artikel beschrieben wird! Denn es verhält sich wie beim Tauziehen. Wenn beide Seiten mit z.B. 100 kN ziehen, wir eine Kraft von 100 kN auf das Seil ausgeübt. Das Seil muss dann nur 100 kN aushalten, nicht 200 kN, wie man gemeinhin vermuten würde! (Ein Sicherheitsfaktor bleibt a.d. Stelle einmal unberücksichtigt) (von Andreas Dudda)

Kommentar: Tatsächlich wird es nicht möglich sein, ein Seil so zu spannen, dass auf 25 m Spannweite nur 1 m Durchhang entsteht, wenn eine Person dranhängt. Deswegen halten auch Seilbrücken. (Walter Siebert)

Material[Bearbeiten]

Seilbereiche[Bearbeiten]

Trotz der gängigen Bezeichnung im Deutschen als Hochseilgarten gibt es Übungen in unterschiedlichen Höhenbereichen von der Bodennähe beginnend. Im Englischen werden Hochseilgärten häufig als Rope Courses bezeichnet. Die Bezeichnung Seilparcours verkauft sich jedoch im Deutschen nicht so gut.

Finden Übungen in Bodennähe statt, so spricht man von einem Niedrigseilbereich. Die Übungen werden hier als Low Elements bezeichnet. Hier kann der Teilnehmer ohne weiteres auch mal ohne direkte Hilfestellung auf den Boden fallen.

Im Mittelseilbereich wird Hilfestellung geboten indem ein Sichernder für aufrechtes Fallen des Teilnehmers sorgt und hierzu aktiv den Körper des Teilnehmers im Sturzfall greift.

Im Hochseilbereich wird eine Sicherung

  • über eine mitgeführte Sicherungsleine oder
  • ähnlich der Sicherung im Klettersteig oder
  • wie beim Sportklettern ähnlich der Topropesicherung dort durch Umlenkung des Seils

erreicht.

Stationen im Niedrig- bis Mittelseilbereich[Bearbeiten]

Mohawk Walk[Bearbeiten]

Hier handelt es sich um eine im Team gemeinsam zu lösende Übung. Sinnvoll ist eine Zeitvorgabe für den Parcours zu vereinbaren, die der Länge und der eingebauten Varianten entsprechen sollte.

Durch einen Parcours verspannter Seile zwischen Pfählen mit Entfernungen von jeweils etwa 4 bis 6 Metern gilt es, diesen zu überschreiten, ohne herabzufallen. Im Idealfall gilt die Übung nur dann als gelöst, wenn keines der Teammitglieder fällt. Um jeweils einen Wechsel der Führungsaufgabe für das Team zu erreichen, kann vereinbart werden, dass die Teammitglieder erneut den gesamten Parcours durchlaufen müssen, die Bodenkontakt hatten.

Meist wird die Teamübung begleitet von einer Geschichte, die erzählt, dass der Stamm der Mohawk-Indianer in ihrer amerikanischen Heimat einen sicheren Weg durch die Everglades, einem Sumpfgebiet, bedroht durch fürchterliches Getier über Seile hinweg finden musste. Die Seile waren natürlich schon gespannt und jeder gute Indianer macht so was zwischen Mittagessen und Schlafengehen gut an die 10 Mal... Da können die Teammitglieder es ja wenigstens ein einziges Mal selbst gemeinsam hinbekommen. Die Mohawks sind übrigens diejenigen, denen man fälschlicherweise das Fehlen der Höhenangst und eine gute Körperkoordination und Geschicklichkeit nachsagt. Man erinnert sich vielleicht an den Bau der ersten Wolkenkratzer, bei dem die Mohawks angeblich besonders geeignet für den Bau in schwindelerregender Höhe schienen. Aber zurück zur Übung.

Die Seile müssen nicht zwingend straff hängen, sollten jedoch nicht den Boden erreichen können. Neben dem unteren Seil, dass normalerweise in Bodennähe mit den Füßen überquert wird, können weitere Seile im Brust- bis Überkopfbereich zwischen den Pfählen gespannt werden, die es mit der Hand zu bedienen gilt. Es ist auch möglich ein längeres Seil nur an einem vorderen Pfahl des Parcours zu verknoten, so dass die Teammitglieder das freie Ende des Seils von Pfahl zu Pfahl mitnehmen und den nachkommenden Teammitgliedern das Vorankommen im Übungsverlauf vereinfachen können, z.B. durch Umwicklung oder verknoten mit jedem weitern Pfahl, so dass ein gespanntes Halteseil gewonnen wird.

Ein vollständiges Hängen im Seil mit Körperschwerpunkt unterhalb des Seils ist nicht erlaubt. Der Körperschwerpunkt muss also überhalb des tragenden Seiles bleiben. Bei profilierenden Einzelkämpfern kann man hierauf aufmerksam machen, kann deren Ausweichen aus der Übung aber durchaus dulden.

Da sich die Lösung der Übung meist vorne im Parcours abspielt und nachkommende Teammitglieder in der entstehenden Schlange warten müssen, ist eine vernünftige Wahl der Anzahl von Personen zweckmässig. Erfahrungsgemäß etwa drei bis vier Personen bilden untereinander helfend eine Kette. Dies bedeutet, dass bei Gruppengrößen mit mehr als sechs Personen meist Unruhe oder Langweile durch Warten hinten in der Kette vorkommen kann. Hier sollten jeweils 2 Personen eine Paarung bilden, wobei der eine als Sicherungsmann neben dem Seil auf Höhe seines Partners mitläuft. Ein Fallen vom Seil kann auch bei 50 Zentimeter Höhe unangenehm sein und zu Verletzungen führen. Ein Sichern kann ähnlich wie bei der Kletterart des Boulderns erfolgen. Der Sichernde betätigt sich hier als Spotter. Das heißt, er begleitet als Sichernder seinen Partner und hält die Handflächen fang- und griffbereit in angenehme Entfernung in die Nähe des Körpers seines Übungspartners. Seine Aufgabe besteht darin, für einen aufrechten Fall seines Übungspartners Sorge zu tragen. Beim Sturz des Übungspartners vom Seil wechseln die Aufgaben, so dass die Sicherung abwechselnd in jeder Paarung geschieht.

Damit liegt mit eingebauter Sicherungsaufgabe die ideale Gruppengröße dieser Übung bei etwa 10 Personen.

Als weitere Variante ist es auch üblich, einer oder zwei Personen des Teams als Erschwernis Augenbinden anzulegen, so dass das gesamte Team für diese Personen eine stärkere Verantwortung zeigen muss und stärkere Kommunikationsprozesse nötig werden. Alternativ kann auch eine Aufgabenerschwernis geschehen, indem zwei aufeinanderfolgende Teammitglieder mittels einer Schlinge aneinandergebunden werden, also die Schlinge jeweils an ein Bein der beiden Teammitglieder geknüpft wird - Länge der Schlinge etwa 50cm ohne Knoten.

Es handelt sich um eine mobil aufbaubare Übung im Niedrig- bis Mittelseilbereich. In abgewandelter Form aber schwer zu sichern, ist sie auch im Hochseilbereich denkbar.

Discjockey[Bearbeiten]

Man findet die gleiche Übung neben der Bezeichnung als Discjockey auch als Nitro Crossing.

Zwischen zwei Bäumen wird in etwa 6 Meter Höhe ein Seil horizontal gespannt. Ein entsprechender Torbogen, Brücke oder Balken kann ebenfalls hierfür verwendet werden. In der Mitte des gespannten Seils wird freihängend ein weiteres Seil befestigt, dass unter Belastung nicht auf den Boden reicht. Als Zeitvorgabe zur Lösung der Aufgabe kann etwa 20 Minuten angesetzt werden.

Die Teamübung besteht darin

  1. von einer am Boden angebrachten Markierung, die nicht übertreten oder berührt werden darf, das freihängende Seil zu erreichen, das etwa 2 Meter entfernt ist.
  2. Daraufhin muss sich jedes Teammitglied an diesem Seil zu einer zweiten entfernteren Zielmarkierung schwingen und in diesen Zielbereich gelangen. Dies ähnelt einer Überquerung einer imaginären Schlucht. Sollte eines der Teammitglieder den Boden berühren, so muss die gesamte Gruppe die komplette Übung bei weiterlaufender Zeit wiederholen.

Die Übung kann erweitert werden, indem aus dem Zielbereich ein kleiner Gegenstand aus der Mitte der Schlucht als abschließender Schritt geholt werden soll, während kein Bodenkontakt außerhalb des Zielbereichs durch die Teammitglieder geschehen darf.

Spinnennetz[Bearbeiten]

Spider's Web, Laser web

Hier wird zwischen 2 Bäumen oder dementsprechenden Pfosten ein Netz an links und rechts jeweils 3 Punkten, ähnlich dem einer Spinne gespannt. Dieses Netz besteht aus einem Gummiseil und in der Mitte befindet sich ein Glöckchen. Ziel der Übung ist es nun, das jeder Teilnehmer durch einen der 16 Zwischenräume auf die andere Seite gelangt, ohne das Netz zu berühren. Jeder Zwischenraum, der einmal benutzt wurde ist "tot". Um nun auch die oberen Zwischenräume benutzen zu können, müssen sich die Gruppenmitglieder gegenseitig unterstützen. Diese Übung wird gerne zur Förderung der Zusammenarbeit im Team eingesetzt, z.B. bei Firmengruppen oder Schulklassen.

Georg Vor (HSG-Trainer bei KIWI & faszinatour)

Schwungbaum[Bearbeiten]

Swinging Log, Restless Beam

Ein Rundbalken ist vorne und hinten mit etwa zwei Meter langen Seilen in Trapezform aufgehängt. Neben dem Balken verläuft ein schlappes Geländerseil. Der Baum muss der Länge nach überschritten werden. Besonders interessant ist das Überwinden, wenn man mit beiden Händen das Seil fasst und im Seitenschritt sich vorarbeitet. Es geht auch rittlings auf dem Baum, aber langsamer.

Vertrauenssturz[Bearbeiten]

Trust Fall Platform, Trust Step, etc.

Hickory Sprung[Bearbeiten]

Hickory Jump

Triangular Tension Traverse[Bearbeiten]

Freistehende Wand[Bearbeiten]

Elbsandsteinkletterer kennen das als sogenannte Baustelle oder sogar ausgiebige Baustelle. Um eine freistehende Wand (Free Standing Wall) zu überwinden ist die Hilfe mindestens eines Partners notwendig. Diesen benutzt man als Tritt und Griff zum Klettern, um die Wandhöhe zu überwinden.

Dabei gilt es auch alle Teammitglieder über die Wand hinüber zu bekommen. Ohne einen Einzelnen später unbeholfen stehen zu lassen.

Stationen im Hochseilbereich[Bearbeiten]

Pirate's Crossing[Bearbeiten]

Pamper Pole[Bearbeiten]

Beim Pamper Pole handelt es sich um einen 6-8 Meter hohen Pfahl. Auf dem Pfahl ist entweder eine Holzscheibe mit einem Durchmesser von 25-40 cm angebracht oder es ist die grade abgesägte Spitze des Pfahls. Die Teilnehmer klettern den Pfahl hoch, versuchen sich auf der Plattform aufzurichten und je nachdem auf welcher Seite sich die Aufstiegsmöglichkeit befindet muss er sich noch um 180° drehen bevor er nach absprache mit den Sichernden springt. Es wird meist mit der Hochseilgärten/ M-Sicherung gearbeitet.

Sicherheitshinweis:

Vor Besteigung des Pfahls, muss sich die aktive Person versichern, dass die Sichernden bereit sind. Erst nach einem eindeutigen "Ja" von jedem Sichernden darf mit dem Aufstieg begonnen werden.

Bei einem Sturz bzw. beim Sprung vom Pfahl darf unter keinen Umständen in die Sicherungsseile gegriffen werden!

Vor dem Sprung nochmalige Kontrolle durch den Ropes-Course Trainer. Es ist darauf zu achten, dass sich die Sicherungsseile nicht um den Körper gewickelt haben

Den Sichernden muss ihre Aufgabe erklären werden und vorab ohne eine zu sichernde Person eingeübt werden

Erst den Erfolg beklatschen wenn der Teilnehmer sicher auf den Boden ist. Es besteht die Gefahr, dass die Sichernden das Seil loslassen und mitklatschen

Pamper Plank[Bearbeiten]

Burma-Brücke[Bearbeiten]

Burma Bridge

Seilpaarbrücke[Bearbeiten]

Two Line Bridge

Seilrutsche, Seilbahn[Bearbeiten]

Flying Fox, Zip Line, Zip Wire

Hier sollte man selbst am belasteten Tragseil und zusätzlich auch an einem weniger oder gar nicht belasteten mitgeführten Sicherungsseil hängen. Das Sicherungsseil wird ein wenig oberhalb des gespannten Tragseils weitgehend parallel zu diesem gespannt.

Die Seilrolle des Tragseils - teils als Laufkatze bezeichnet - wird über eine Verlängerung an einer weiteren Seilrolle des Sicherungsseils befestigt. Das Sicherungsseil ist weniger stark gespannt. Kommt es zu einem Versagen des Tragseils dient das Sicherungsseil nur als Bremse und Dämpfung, um einen sonst schweren und gefährlichen Sturz zu verhindern.

Es sind eine Reihe von schweren Unfällen bei alleiniger Benutzung eines einzelnen Seilstrangs im Flying Fox bekannt. Teils können hierzu Unfallberichte sogar im Internet über Suchmaschinen gefunden werden.

In fest angelegten Hochseilgärten wird auf ein Sicherungsseil bei der Seilbahn in Form eines Zip Wire (Drahtseil) oder Zip Line (Synthetisches Seil) leider gerne verzichtet. Auch beim gespannten Drahtseil sind jedoch Unfälle denkbar durch Materialmängel, -verschleiß des Seils oder der Aufhängepunkte oder eingebauter Dämpfungsmodule.

Seilrollen aus Metall und Plastik, Arten von Lauflagern (Rollen, Rollenlager, Kugellager), Verzicht auf Seilrolle

Auslaufbereich, Bremsseil, aktive Seilbremse durch Klemmknoten und Halteseile

Spannen der Seile, Flaschenzug

Rope-Jumps / Rope-Swing / Puenting[Bearbeiten]

Cat Walk[Bearbeiten]

Fixierten Baumstamm überqueren im Hochseilbereich

Jakobsleiter, Himmelsleiter[Bearbeiten]

Hochseilgarten Forest Jump

(Jacob's Ladder, Dangle Duo)

Zwei bis drei Personen helfen sich gegenseitig Balken, die ähnlich Stufen per Seilen aneinander hängen, hoch oder runter zu kommen. Abstand der übereinander hängenden Balken entsprechen jeweils etwa der Schulterhöhe. Die Balken sind etwa 4 bis 6 Meter breit. Die Seile, welche die Balken miteinander verbinden, dürfen nicht zum Halten oder Anlehnen genutzt werden. Gesichert werden die Teilnehmer durch Topropesicherung.

Lianenüberquerung[Bearbeiten]

Baumwipfelpfad[Bearbeiten]

Verschiedene Elemente führen bis in eine Höhe von 25 m über dem Boden. Die Sicherung erfolgt durch Eigensicherung. Für geübte Kletterer.

Multi Vine Traverse

Hochseilgärten/ Verzeichnis der Hochseilgärten