Latein/ Literatur

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Die folgende Liste enthält Hinweise auf Literatur, die zum Teil dieser Grammatik zugrunde liegt; es gibt natürlich noch weitaus mehr Bücher. Zum Erlernen der lateinischen Sprache sind aber nicht alle Bücher notwendig; einige behandeln spezielle Themenbereiche. Da viele der Bücher über Jahrzehnte hinweg immer wieder neu aufgelegt werden, ist die genaue Ausgabe/ISBN-Nummer nicht so relevant. Man erkundige sich im Buchhandel über die jeweils aktuellen Ausgaben; man kann solche Bücher aber auch in Antiquariaten und Flohmärkten finden.


Schulbücher[Bearbeiten]

  • Fritz Plagemann: Lateinisches Übungsbuch I - II, Pädagogischer Verlag Berthold Schulz (Berlin) (noch keine ISBN, zwei Bände, erschienen 1948) (ein Buch aus der Nachkriegszeit, das die typischen Elemente dieser Epoche aufweist: Aufteilung in einen Text- und Übungsteil, wobei jede Lektion aus Einzelsätzen zum Erlernen der Grammatik und einem daran anschließenden, längeren Text zur römischen Geschichte, Religion, großen Persönlichkeiten aus der Antike etc. besteht; die Einzelsätze sind sprachlich einfach und größtenteils aus der Feder des Autors; sie schleifen die Grammatik solide ein und variieren die Formen und Regeln; deutsche Sätze dienen dazu, das Übersetzen ins Lateinische zu üben; innovativ ist der Wortschatz, in dem unter jeder neuen Vokabel die bereits gelernten Worte mit derselben Sprachwurzel abgedruckt sind, um den Schülern das Lernen zu erleichtern; das Buch enthält - im Gegensatz zu anderen Schulbüchern dieser Epoche - kaum Übungssätze mit militärischem Vokabular, dafür aber viel Bildungsgut des antiken Humanismus)
  • Dr. Max Krüger, Lateinisches Übungsbuch in mehreren Varianten (z.B. Ausgabe C für Latein als erste Fremdsprache in drei Bänden, Verlag Moritz Diesterweg, Band III; noch ohne ISBN, aber mit verlagseigener Bestellnummer 6821; 1954 veröffentlicht und mit wenig Änderungen bis in die 1970er Jahre nachgedruckt) (ebenfalls ein typisches Buch der Nachkriegszeit, unterteilt in einen eher kurzen Textteil und einen aus 52 Lektionen bestehenden Übungsteil, der ausschließlich Einzelsätze ohne inhaltlichen Zusammenhang bietet, um systematisch die lateinische Syntax einzuschleifen; das Buch von Krüger hat das Lehrbuch von Fritz Plagemann zum Vorbild, bietet aber überwiegend originale Sätze aus der lateinischen Literatur, während die Übungssätze aus der Feder des Autors nur noch einen kleinen Teil ausmachen; das Ergebnis ist ein sehr schwieriges Konvolut von Einzelsätzen, die aus dem Zusammmenhang gerissen sind, deshalb die Schüler immer wieder vor Verständnisprobleme stellen und wenig zum Erlernen der lateinischen Sprache motivieren; inhaltlich auffällig ist der hohe Anteil von Sätzen, die zu Fleiß und Ausdauer in der Schule motivieren, Lebensweisheiten enthalten und traditionelle Werte festigen sowie eine bedeutenden Anzahl von recht martialischen Sätzen über Kühnheit und soldatische Treue, die in dieser Form auch im Wehrmachtsbericht gefunden werden könnten)
  • Dr. Ludwig Voit und Dr. Hans Rubenbauer (Herausgeber): Lectiones Latinae (Neufassung) (in 5 Bänden, C.C. Buchers Verlag (Bamberg), J. Lindauer Verlag (München) R. Oldenbourg Verlag (München), erschienen in den Jahren 1960 bis 1964) (das Gesamtwerk stammt aus der Feder eines Autorenkollektivs, wobei jeder Band von einem anderen Bearbeiter stammt: G. Schörner (Band 1), K. Lanig (Band 2), S. Käß (Band 3), U. Fech (Band 4), Dr. Karl Bayer (Band 5); es handelt sich um ein sehr innovatives Werk, das eine neue Generation von Lehrbüchern im Fach Latein einläutet und erstmals die Flut der Einzelsätze, mit denen in den älteren Werken die lateinische Grammatik eingeschliffen wurde, durch zusammenhängende und die Schüler stärker motivierende Texte eindämmt; diese mischen geschichtliche und landeskundliche Themen mit Fabeln, Dialogen und kurzen Geschichten, die dem Alter der Schüler fast immer angepasst sind; ebenso ist auch die Bebilderung gut auf den Text abgestimmt und besonders der zweite Band erweckt den Eindruck, man könne noch heute eine Reise durch das antike Italien unternehmen; das Werk legt hohen Wert auf das zweigleisige Erlernen der lateinischen Sprache durch eine große Zahl von deutschen Sätzen und exakte Angaben zum Übersetzen ins Lateinische; verglichen mit den anderen Paukbüchern dieses Jahrzehntes- zum Beispiel Krüger - steht es qualitativ weit über diesen und am Anfang der modernen Lehrbücher, wie wir sie heute kennen)
  • Dr. Albert Linnenkugel u.a.: Ars Latina Übungsbuch I - III, Verlag Ferdinand Schöningh (Paderborn) (z.B. ISBN 3-506-10033-5 von 1978)

(ein typisches Schulbuch seit den 1960er Jahren; hierzu passt die Ars Latina Grammatik)

  • Dr. Albert Linnenkugel: Lateinisches Unterrichtswerk (2 Teile), Verlag Ferdinand Schöningh (Paderborn) (z.B. ISBN 3-506-10110-2 von 1978)

(ein älteres Schulbuch seit den 1960er Jahren; im 1. Teil ist noch Grammatik integriert; hierzu gehört der Band Lateinisches Unterrichtswerk Grammatik von Linnenkugel)

  • Hans-Jürgen Hillen und Heribert Meurer: Lateinisches Unterrichtswerk (2 Teile), Verlag Moritz Diesterweg (Frankfurt am Main - Berlin - München) (ISBN 3-425-06827-X, von 1975)

(ein typisches Schulbuch seit den 1950er Jahren; arbeitet z.B. mit der Lateinischen Sprachlehre (Grammatik) von Troll und der Lateinischen Kurzgrammatik von Haussig & Co. zusammen)

  • Dr. Heinich Schmeken: Orbis Romanus Einführung in die lateinische Sprache, Verlag Ferdinand Schöningh (Paderborn) (z.B. ISBN 3-506-10350-4 von 1978)

(ein kompaktes Schulbuch, in das die wichtigste Grammatik integriert ist; bei den Vokabeln werden gleich die englischen und französischen Übersetzungen mit geliefert; zu diesem Buch passt die Lateinische Elementargrammatik und der Orbis Romanus Elementarwortschatz, beide von Schmeken)

Grammatiken[Bearbeiten]

  • Dr. Albert Linnenkugel: Ars Latina Grammatik, Verlag Ferdinand Schöningh (Paderborn) (z.B. ISBN 3-506-10072-6 von 1977)

(eine ausführliche Grammatik mit ausführlichem Index getrennt nach Wort- und Satzlehre; passt zu den Ars Latina Übungsbüchern)

  • Dr. Albert Linnenkugel: Lateinisches Unterrichtswerk Grammatik, Verlag Ferdinand Schöningh (Paderborn) (ISBN 3-506-10130-7 von 1979)

(eine etwas schmalere Ausgabe als die Ars Latina Grammatik, ob wohl vom gleichen Autor; sie gehört zum Lateinischen Unterrichtswerk von Linnenkugel)

  • Dr. Heinich Schmeken: Lateinische Elementargrammatik, Verlag Ferdinand Schöningh (Paderborn) (z.B. ISBN 3-506-10330-X von 1979)

(eine kleine Grammatik, eher als schnelles Nachschlagewerk geeignet; passt zu Schmekens Orbis Romanus Einführung in die lateinische Sprache)

  • Dr. Friedrich Ellendts: Lateinische Grammatik, Verlag der Weidmannschen Buchhandlung in Berlin (ohne ISBN, von 1884)

(keine Pflichtlektüre, eher für Interessierte und Fortgeschrittene! zwar altmodisch, aber stellenweise interessant gerade im Vergleich zu jüngeren Grammatiken)

  • Curt Haussig, Paul Troll, Wilfried Stosch: Lateinische Kurzgrammatik, Verlag Moritz Diesterweg (Frankfurt am Main - Berlin - München) (ISBN 3-425-06835-0, von 1974)

(eine kleinere Grammatik; auf dieses Buch verweist das Lateinische Unterrichtswerk von Hillen und Meurer)

  • Dr. Paul Troll: Lateinische Sprachlehre, Verlag Moritz Diesterweg (Frankfurt am Main - Berlin - Bonn) (ohne ISBN, Bestell-Nr. 6814, von 1963)

(eine ältere, aber ausführliche Grammatik; auf dieses Buch verweist das Lateinische Unterrichtswerk von Hillen und Meurer)

  • Rubenbauer, H. und J.B. Hofmann, Lateinische Grammatik, Bamberg/München, 12. Auflage 1995.
  • Menge, H., Lehrbuch der lateinischen Syntax und Semantik. Völlig neu bearbeitet von Th. Burkhard und M. Schauer, Darmstadt 2000.

Wörterbücher[Bearbeiten]

  • Dr. Michael Petschenig: Der kleine Stowasser, G. Freytag Verlag München (ohne ISBN, von 1971)

(wie Menges Wörterbuch ist auch der Stowasser ein Klassiker unter den Wörterbüchern, der fast unverändert seit den 1950er Jahren gedruckt wird)

  • Dr. K. E. Georges: Lateinisch-Deutsches Schulwörterbuch, Hahn’sche Verlags-Buchhandlung Leipzig (ohne ISBN, von 1876)

(solche alten Bücher sind eher Sammlerstücke, doch auch von dem Georges gibt es bis weit ins 20. Jahrhundert hinein Neuauflagen!)

  • Prof. Hermann Menge: Langenscheidts Taschenwörterbuch Lateinisch, Verlag Langenscheidt (Berlin - München - Wien- Zürich) (z.B. ISBN 3-468-11200-9 von 1977)

(Langenscheidt stellt seit Jahrzehnten bekannte, stabile Wörterbücher in allen Grössen her)

  • Dr. Ernst Habenstein: Lateinische Wortkunde, Ernst Klett Verlag Stuttgart (ohne ISBN, Nr. 604, Schätzungs Weise aus den 1960er Jahren)

(ein kleines, älteres Buch, das die wichtigsten Regeln zur Wortbildungslehre, Vokabeln sortiert nach ihren Wortstämmen und eine kleine Synonymik (Sinn verwandte Wörter) enthält)

  • Dr. Heinich Schmeken: Orbis Romanus Elementarwortschatz, Verlag Ferdinand Schöningh (Paderborn) (z.B. ISBN 3-506-10340-7 von 1978)

(dieses dünne Buch liefert nicht nur die wichtigsten Vokabeln zur Orbis Romanus Einführung in die lateinische Sprache, sondern in einem Anhang auch Regeln zur Wortbildungslehre)

  • Prof. (em.) Dr. jur. Johann Paul Bauer: "Wörterbuch der heutigen Rechts- und Politiksprache", Verlag Alma Mater (Saarbrücken)- ISBN 978-3-935009-29-4 (39,80 €)

(auf rund 600 Seiten ist das moderne lateinische Vokabular auf der Grundlage der offiziellen Texte der Vatikanischen Kurie zusammengetragen)

sonstige Bücher[Bearbeiten]

  • Gerhard Fink: Arbeit mit Langenscheidts Großem Schulwörterbuch Lateinisch-Deutsch im Rahmen der Anfangslektüre (Mitteilungen für den Philologen - Sonderheft 12), Verlag Langenscheidt (Berlin - München - Wien- Zürich) (ohne ISBN, von 1977)

(dieses kleine Heftchen erklärt, wie man mit Lektüre und Wörterbüchern umgehen kann; eigentlich für Lehrer gedacht ist es auch für Lernende interessant)

  • Max Niedermann: Historische Lautlehre des Lateinischen (Verlag Carl Winter’s Universitätsbuchhandlung) (ohne ISBN, Verlgas-Nr. 563, von 1911)

(ein älteres Buch, das die lautliche Entwicklung von Wörtern betrachtet; eher für Spezialisten)

  • Gustav Humpf: Kleine lateinische Synonymik, Max Hueber Verlag Münschen (Gottschalksche Verlagsbuchhandlung) (ohne ISBN, von 1959)

(ähnlich der Lateinischen Synonymik von Hermann Menge, eine kleinere Ausgabe)

  • (Prof.) Hermann Menge: Lateinische Synonymik, Carl Winter Universitätsverlag (ohne ISBN, Archiv-Nr. 3131, von 1959)

(ein Buch für Fortgeschrittene: erläutert die Unterschiede zwischen Wörtern mit ähnlichen Bedeutungen; solche Synonymiken helfen, Missverständnisse zu vermeiden)

  • (Prof.) Hermann Menge: Lateinische Syntax und Stilistik (bzw. Repetitorium der lateinischen Syntax und Stilistik),Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt (Lizenzausgabe des Georg Kallmeyer Verlages Wolfenbüttel) (ohne ISBN, von 1962)

(dieses Buch ist der Wiederabdruck eines historischen Lehrbuches aus dem 19. Jh., das in systematischer Reihenfolge Probleme beim Übersetzen ins Lateinische behandelt und aufgrund seiner Musterlösungen dazu eingesetzt werden kann, das heute völlig vernachlässige Übersetzen aus dem Deutschen ins Lateinische zu erlernen)

(ein Lateinkurs in 133 Lektionen; trotz des Titels beschränkt sich das Buch nicht auf das Kirchenlatein, sondern bietet eine allgemeine Einführung in die lateinische Sprache)