Nach der Definition des Mathematikers Georg Cantor, der als Begründer der Mengenlehre gilt, ist eine Menge "eine Zusammenfassung von bestimmten wohl unterschiedenen Objekten der Anschauung oder des Denkens, welche die Elemente der Menge genannt werden, zu einem Ganzen".
Die Definition von Cantor klingt heute etwas geschwollen. Es ist der sogenannte naive Standpunkt. Kurz gesagt ist eine Menge nach dem naiven Standpunkt eine Zusammenfassung unterscheidbarer Objekte wobei diese Objekte als Elemente bezeichnet werden.
Das Wort unterscheidbar in obigem Satz ist wichtig, weil in einer Menge kein Element doppelt vorkommen darf.
So ein Objekt kann also zum Beispiel eine Zahl sein, ein Wort oder eben alles Andere, was voneinander unterscheidbar ist.
Im Prinzip gibt es drei verschiedene Möglichkeiten eine Menge darzustellen:
durch explizites Aufzählen aller Elemente, die in der Menge enthalten sind, und zwar in geschweiften Klammern. Zum Beispiel oder oder aber auch sowas wie . Die Elemente müssen bei so einer Aufzählung deutlich voneinander getrennt sein, deswegen verwendet man üblicherweise einen Beistrich zwischen den Elementen. Bei Zahlen ist aber (gerade wenn am Computer geschrieben wird) auch einfach nur ein Leerzeichen denkbar. Wenn mit der Hand geschrieben wird, sind Zwischenräume aber eher ungünstig, weil die meistens mit der Zeit so eng werden, dass nicht mehr wirklich gesagt werden kann, ob es noch eine Lücke ist oder nicht.
durch implizites Aufzählen aller Elemente, welche in der Menge enthalten sind. Dabei werden charakteristische Elemente der Menge angegeben und dem Leser durch "..." angezeigt, dass es mehr als die angegeben Elemente gibt, die einer bestimmten Form genügen. So kann man zum Beispiel die Menge aller Primzahlen durch angeben.
durch Definieren ihrer Eigenschaft, z.B. mittels . Damit sind alle ganzen Zahlen größer als in enthalten. Also
Um ein Element einer Menge anzuzeigen, schreibt man .
M ist Teilmenge von N, das heißt, jedes Element von M ist auch Element von N.
und
M ist echte Teilmenge von N, das heißt, M ist Teilmenge von N, aber nicht gleich N.
, aber nicht:
Vereinigung von M und N: die Menge aller Elemente, die Element von M oder N (oder beiden) sind
Schnittmenge von M und N: die Menge aller Elemente, die Element sowohl von M als auch von N sind
Mengendifferenz von M und N: die Menge aller Elemente, die Element von M sind, aber nicht Element von N
Symmetrische Differenz von M und N: die Menge aller Elemente, die Element der Vereinung sind, aber nicht Element des Durchschnitts . Mit anderen Worten