Wie mein Buch auf die Welt kommt/ Zukunft des Buches

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Fallstudien typischer Produktionsprozesse


Da auch Autorinnen/Autoren von den Auswirkungen der Digitalisierung betroffen sind, wurden sie um eine Einschätzung bezüglich der Zukunft des analogen Buches und der weiteren Entwicklung gebeten.

Alle erwarten, dass der Marktanteil des digitalen Buches noch größer werden wird. Christian Biesenbach freut sich über diese Entwicklung, denn seine Einnahmen stützen sich großteils auf E-Books, er teilt aber die Überzeugung der anderen Autorinnen/Autoren, dass es viele gute Gründe gibt, weshalb das gebundene Buch auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird: „Menschen lieben es, Bücher zu besitzen und direkt zu sehen, welche Bücher man besitzt.“ Er gesteht ein, dass er so jemand ist.

Auch Dr. Josef Breuss kann sich nicht vorstellen, dass das E-Book das analoge Buch ersetzen kann: „Das ist einfach ein Hilfsmittel, welches unter gewissen Umständen hilfreich sein kann.“ Trotz Digitalisierung hoffnungsvoll in die Zukunft blickt Gabriele Bösch, weil sie immer öfter Menschen trifft, die sich Entschleunigung wünschen: „Irgendwann ist ein Sättigungspunkt erreicht. Man hat genug von Emails, SMS, Facebook - das wird irgendwann zum Stress. Die Zeit wird sicher wieder kommen, in der man ein Buch in die Hand nimmt und sich daran freut.“

Weil sowohl das gebundene als auch das elektronische Buch Vor- und Nachteile haben, können nach Christian Biesenbach beide sehr gut nebeneinander existieren. Er ist überzeugt, dass es nicht wirklich einen Konkurrenzkampf zwischen analogem und digitalem Buch gibt, sondern „dass die Verlage die Möglichkeiten des E-Books zu lange verkannt haben und nun mit einem Globalplayer wie Amazon zurechtkommen müssen, der die Zeichen der Zeit erkannt und genutzt hat.“