Zauberwürfel/ 3x3x3

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Zauberwürfel 3x3x3-Zauberwürfel
Der 3x3x3-Zauberwürfel Notation Inhaltsverzeichnis Glossar
Anfänger-Methode Fridrich-Methode CxLL-/ELL-Algorithmen Übersicht
Petrus-Methode Roux-Methode Heise-Methode  
blind - Pochmann-Methode ZZ-Methode   Muster


Projektdefinition[Bearbeiten]

vorher nachher
Für Leser
  • Lernziele: Einen 3x3x3-Zauberwürfel lösen (mit unterschiedlichen Methoden)
  • Aufbau des Buches: Kapitel für Kapitel können unterschiedliche Methoden zum Lösen eines Zauberwürfels erlernt werden
  • benötigte Vorkenntnisse: keine
  • benötigte Materialien: Ein 3x3x3-Zauberwürfel wäre vorteilhaft, Online-Zauberwürfel tun es aber auch (siehe Weblinks)
Für Autoren
  • Sind Co-Autoren gegenwärtig erwünscht? Dieser Buchteil befindet sich derzeit im Prozess der Entstehung. Habe bitte Verständnis, dass der Hauptautor die Zügel in der Hand behalten will. Frag vor inhaltlichen Veränderungen daher bitte erst bei diesem an, um die Zusammenarbeit abzustimmen. Beachte die Projektdefinition! Danke

Spielregeln[Bearbeiten]

3x3x3 Zauberwürfel

Wie der Name schon sagt, ist der Gegenstand des Spieles ein Würfel. Dieser wiederum setzt sich an der Oberfläche aus mehreren kleineren Würfeln zusammen. Im Inneren des Würfels befindet sich eine spezielle Mechanik, die es ermöglicht, die kleinen Würfel auf der Oberfläche zu drehen, wie es auf dem Bild dargestellt ist.

Ziel des Spieles ist es, dass alle 6 Gesamtflächen einfarbig sind, wie auf dem „nachher“-Bild oben.

Neben dem 3x3x3-Zauberwürfel gibt es auch noch weitere Zauberwürfel.

  • Die "normalen" Zauberwürfel gibt es mit 2, 3, 4, 5, 6 und auch 7 Ebenen
  • Dazu kommen noch weitere geometrische Formen, wie z. B. der  Megaminx in Form eines Dodekaeders (12 statt 6 Flächen)

Ob es auch hierzu Anleitungen bei Wikibooks gibt, erfährst du im Kapitel Zauberwürfel.

Inhalt[Bearbeiten]

Vor den Anleitungen zum Lösen des Zauberwürfels sind 3 Kapitel zu dem Zauberwürfel, die korrekten Bezeichnungen, usw. vorangestellt

erläutert die einzelnen Bezeichnungen des Würfels, beispielsweise Eckstein oder Frontfläche
Dieses Kapitel sollte zum besseren Verständnis des vorgenommen Schritte gelesen werden
Das Kapitel beinhaltet auch noch 2 kleinere Unterkapitel, eines beschäftigt sich mit dem Zerlegen und wieder Zusammenbauen des Würfels, das andere mit dem Würfeltuning. Die beiden Kapitel werden nicht zum Verständnis der Lösungen gebraucht (ausgenommen die Würfel-Zerlegen-Lösung).
Oft werden Bewegungsabläufe nicht mit Bildchen dargestellt, sondern mit Buchstaben. Was diese bedeuteten- erfährst du dort.
Dieses Kapitel wird zum Verständnis der einzelnen Lösungen nicht unbedingt gebraucht, da hier in den Anleitungen sowohl mit Bildchen als auch mit den Buchstabenfolgen gearbeitet wird
Hier werden einzelne Methoden, wie man sich die Algorithmen merken kann erklärt, aber auch die sogenannten Fingertricks, also dass man die Seiten des Würfels immer nur mit einem oder zwei Fingern dreht, anstatt mit der ganzen Hand.
Dieses Kapitel wird zum Verständnis der einzelnen Lösungen nicht gebraucht
Hier kannst du dir unbekannte Begriffe nachschlagen

Lösungsmethoden[Bearbeiten]

Ebene-für-Ebene-Methoden[Bearbeiten]

Ebene-für-Ebene-Methoden lösen zuerst die eine Ebene, dann die nächste, schließlich die letzte. Wobei es hier mehrere Variationen gibt. Mann kann so beispielsweise die Steine zuerst an die richtige Stelle drehen und dann erst richtig kippen (z. B. dass gelb oben ist) oder genau umgekehrt. Die Fridrich-Methode löst auch die ersten 2 Ebenen gleichzeitig.

Ein wesentlicher Vorteil zu den anderen Methoden ist, dass man hier die genannten (Anfänger, Fridrichs) kombinieren kann. Beispielsweise kann man die ersten 2 Ebenen nach der Anfänger-Methode lösen und die letzte nach Fridrichs.
Des Weiteren kann man hier davon profitieren, dass man schon gleich zu Beginn eine komplette Ebene fertiggestellt hat, man kann sich also an den Farben orientieren (wohin sich die beispielsweise „weißen“ Cubies hinbewegen müssen, siehe Zauberwürfel/ 3x3x3/ Tipps)

Die zwei hier aufgeführten Methoden sind die beiden meist genutzt und bekanntesten Ebene-für-Ebene-Methoden. Es gibt aber noch viele weitere und man kann die Schritte einzelner Methoden kombinieren, so dass man sich schon fast „seine eigene Lösungsmethode“ zusammenbasteln kann. Eine ausführliche Übersicht über viele Ebene-für-Ebene-Methoden und mögliche Kombinationen bietet die Seite Zauberwürfel/ 3x3x3/ LbL Übersicht.

Anfänger-Methode / Ebene-für-Ebene-Methode / LbL [Bearbeiten]

LbL steht hier für Layer-by-Layer, also Ebene-für-Ebene

Pro

  • leicht verständlich
  • nahezu nichts wird intuitiv gelöst (besonders für Anfänger hilfreich)
  • man muss bestimmte komplizierte Situationen nicht schnell erkennen (besonders für Anfänger hilfreich, benötigt viel Übung bis man so etwas kann)
  • verhältnismäßig wenige und kurze Algorithmen (= spezielle Bewegungsabläufe um den Cube schrittweise zu lösen)
  • kombinierbar mit Teilen der Fridrich-Methode
  • man kann sich beim drehen (und damit auch beim Auswendiglernen der Algorithmen) an bereits fertiggestellten Flächen orientieren, siehe Zauberwürfel/ Lernmethoden
  • (wenn du deinen Cube einfach nur lösen willst, damit er geordnet im Regal stehen kann, solltest du diese Methode verwenden)

Contra

  • eine der langsamsten Methoden überhaupt, man benötigt oft über 100 Züge[1]
  • deshalb dauert natürlich auch das Lösen dementsprechend lang

Methode:

  1. Kanten der 1. Ebene lösen (hier gibt es 2 Varianten)
  2. Ecken der 1. Ebene lösen
  3. Kanten der 2. Ebene lösen
  4. Kanten der 3. Ebene an ihre richtige Position bringen
  5. Kanten der 3. Ebene richtig kippen (ausrichten)
  6. Ecken der 3. Ebene an ihre richtige Position bringen
  7. Ecken der 3. Ebene richtig kippen (ausrichten)
(manche lösen die dritte Ebene auch etwas anders, die Methode hierfür ist aber hier als Fridrich-Methode letzte Ebene in 4 Schritten aufgeführt)

Wichtig:

  • wenn du Anfänger bist, solltest du, bevor du deinen Zauberwürfel nach einer anderen Methode löst, erstmal ihn nach dieser hier lösen, um ein „Gefühl“ dafür zu bekommen, wie man so einen Cube löst
Fridrich-Methode / CFOP [Bearbeiten]

CFOP steht hier für die einzelnen Schritte, wie man den Cube löset: Cross, F2L, OLL, PLL (siehe unten)

Seite der Erfinderin (Jessica Fridrich): englische Version

Pro

  • wenn man sehr viel trainiert und alle Algorithmen perfekt kann, kann man wirklich sehr gute Zeiten erreichen (man benötigt durchschnittlich nur etwa 60 Züge[2])
  • für die letzte Ebene gibt es eine vereinfachte Methode, diese kann man dann statt 2 in 3 oder 4 Schritten lösen (bei 4 Schritten: statt 78 Algorithmen nur 15)
  • kombinierbar mit Teilen der Anfänger-Methode

Contra

  • Um den Zauberwürfel nach diesem System aber auch richtig schnell zu lösen, muss man schon mehr Algorithmen lernen, für das Lösen der letzte Ebene in 2 Schritten gibt es 78 Algorithmen, 1211[2] um sie in 1 Schritt zu lösen (macht aber so gut wie keiner)
  • Die ersten 2 Ebenen können auch ohne Algorithmen gelöst werden, was dann allerdings etwas schwieriger ist, als bei der Anfänger Methode

Methode:

  1. Kanten der 1. Ebene lösen (hier gibt es 2 Varianten)
    (wird auch als Cross [= Kreuz] bezeichnet)
  2. jeweils immer eine Ecke der ersten Ebene und die darunter liegende Kante in einem Schritt lösen, "Säule" für "Säule"
    (wird auch als F2L [First 2 Layers = erste 2 Ebenen] bezeichnet)
  3. Cubies der letzten Ebene richtig kippen (ausrichten) (in einem Schritt, für Anfänger aber auch in 2 Schritten möglich)
    (wird auch als OLL [Orient Last Layer = richtet die letzte Ebene richtig aus] bezeichnet)
  4. Cubies der letzten Ebene an die richtige Position bringen (in einem Schritt, für Anfänger aber auch in 2 Schritten möglich)
    (wird auch als PLL [Permute Last Layer = tauscht die Cubies der letzten Ebene richtig aus] bezeichnet)

Falls du keine Ahnung hast, wovon hier die Rede ist, kannst du einige Begriffe (z.B. Ebene) bei Der 3x3x3 Zauberwürfel nachschauen

Blockbau (block-building) Methoden[Bearbeiten]

ein korrekter 2x2x2er Block

Beim sogenannten block-building, zu deutsch Blöcke bauen, geht es darum, 1 "Block" zu bauen (beispielsweise einen von der Größe 2x2x2, siehe Bild), dann diesen zu erweitern, oder einen oder mehrere weitere zu bauen, diese dann eventuell noch an die richtige Position bringen (nur bei der Heise-Methode der Fall). Anschließend löst man auch noch einem bestimmten Schema den Rest des Würfels.

Vor allem bei den ersten 2 hier genannten Methoden (Roux, Petrus) basiert die Idee darauf, dass man sich während dem Lösen immer möglichst viele Ebenen als „Arbeitsebenen“ freihält, z. B. die mittlere Ebene (middle Layer) und die obere Ebene (up layer), das heißt, man darf diese verdrehen, ohne (oder nur wenig) schon Fertiggestelltes zu zerstören.

Roux Methode [Bearbeiten]

Seite des Erfinders (Gilles Roux): englische Version, französische Version

Pro

  • ebenfalls eine der schnellsten Methoden
  • verständlich
  • man kann nach bestimmten Vorgehen den Würfel nahezu nicht intuitiv lösen (besonders für Anfänger hilfreich), wenn man richtig schnell sein möchte, muss man einige Schritte schon intuitiv lösen
  • man muss bestimmte komplizierte Situationen nicht schnell erkennen (besonders für Anfänger hilfreich), wenn man richtig schnell sein möchte, sollte man dies dann schon beherrschen
  • verhältnismäßig wenige und kurze Algorithmen, vor allem wenn man die ersten 2 Ebenen der Anfänger-Methode beherrscht
  • man kann die den ersten paar Schritte sowohl intuitiv lösen, als auch mit der Anfänger-Methode oder mit der Fridrich-Methode

Contra

  • wenn man richtig schnell sein möchte, muss man einige Schritte schon intuitiv lösen
  • wenn man richtig schnell sein möchte, sollte man auch bestimmte Situationen schnell wieder erkennen
  • man kann nur den Anfang
  • es wird viel die mittlere Ebene (Middle Layer) gedreht, bei Zauberwürfel, deren Seiten sich nicht so leicht drehen lassen, kann dies ein Problem sein, da man immer zuerst die mittlere mit einer anliegenden Ebene dreht, und dann diese anliegende Ebene wieder zurückdrehen muss

Methode:

  1. man erstellt auf der einen Seite einen korrekten 1x2x3er-Block
  2. man erstellt genau auf der gegenüberliegenden Seite einen 1x2x3er-Block
  3. man richtet die oberen (, die einzigen bisher ungeordneten) Ecken richtig aus
  4. danach positioniert man diese richtig, so dass sie nun komplett stimmen
  5. man dreht den Würfel so, dass die oberer und unterer Fläche nur noch aus insgesamt 2 Farben bestehen (= obere Fläche nur blau & grün, bzw. rot & orange, bzw. weiß & gelb machen)
  6. anschließend komplettiert man die linke und die rechte Seite, dass sind insgesamt 2 Kantensteine, die man zurecht rückt
  7. danach löst man die restlichen 3 oder 4 Kanten
Petrus-Methode [Bearbeiten]

Seite des Erfinders (Lars Petrus): deutsche Version, englische Version, französische Version, italienische Version

Pro

  • ebenfalls ziemlich schnelle Methode (man benötigt im Schnitt nur etwa 60 Züge[1])
  • nur wenige Algorithmen zu lernen (wird fast alles intuitiv gelöst)

Contra

  • es wird viel Zeit beim Anschauen der Situationen verbraucht

Methode:

  1. 2x2x2er-Block bauen
  2. auf einen 2x2x3er-Block erweitern
  3. restliche Kanten richtig ausrichten (kippen), so dass auch schon in der letzten Ebene die Kanten richtig ausgerichtet (gekippt) sind
  4. Rest der ersten 2 Ebenen lösen (auf 2x3x3er-Block erweitern)
  5. Ecken der 3. Ebene richtig positionieren
  6. Ecken der 3. Ebene richtig ausrichten (kippen)
  7. Kanten der 3. Ebene richtig positionieren
Heise-Methode [Bearbeiten]

Seite des Erfinders (Ryan Heise): englische Version

Pro

  • ...

Contra

  • ...

Methode:

  1. 1x2x2er-Block bauen
  2. anliegend einen weiteren 1x2x2er-Block bauen (die einzelnen Blöcke müssen aber nicht unbedingt zusammenpassen)
  3. anliegend einen weiteren (3.) 1x2x2er-Block bauen (die einzelnen Blöcke müssen aber nicht unbedingt zusammenpassen)
  4. anliegend einen weiteren (4.) 1x2x2er-Block bauen (die einzelnen Blöcke müssen aber nicht unbedingt zusammenpassen)
  5. diese Blöcke dann so zusammendrehen, dass sie alle zueinander passen
  6. in der Ebene, in der noch "nichts gelöst ist", die Kantensteine richtig ausrichten, aber hier auch nur die, die nachher in diese letzte Ebenen gehören

ab hier gibt es mehrere Lösungen:
Variante 1:

  1. alle Kanten, die noch nicht komplett richtig sind, richtig ausrichten und an die richtige Position bringen
  2. 2 Ecksteine komplett lösen

Variante 2:

  1. ...

Variante 3:

  1. alle Kanten, die noch nicht komplett richtig sind, richtig ausrichten und an die richtige Position bringen,
    außerdem noch 2 Ecksteine komplett lösen (dies alles in einem Schritt)

ab hier geht es wieder weiter:

  1. die letzten 3 Kanten lösen

Corners-first-Methoden (CF) (Ecken zuerst, dann Kanten)[Bearbeiten]

Pochmann Methode (zum blinden Lösen geeignet) [Bearbeiten]

Diese Methode ist zwar für das blinde Lösen geeignet aber auch für das „normale“ Lösen

Seite des Erfinders (Stefan Pochmann): englische Version

Pro

  • die Methode ist zum kompletten blind lösen des Würfels geeignet
  • du musst nur einen einzigen Algorithmus (Bewegungsablauf, nur 14 Züge lang) lernen, denn Rest kann man mit ein bisschen Übung und Erfahrung intuitiv lösen, zusätzlich kann man auch noch ein paar mehr Züge lernen. Wer schon das (1-look) PLL der Fridrich-Methode kann, braucht hier sogar keine neuen Algorithmen zu lernen

Contra

  • diese Methode ist eine ziemlich langsame Methode, man benötigt meistens ziemlich viele Züge
  • verhältnismäßig ziemlich schwierige Methode (zu mindestens bis man sie einmal verstanden hat, dann erscheint sie einem ziemlich einfach)
  • man sollte ein bisschen Erfahrung mit dem Cuben schon haben, vor allem beim blinden Lösen

Methode:

  1. Jede Ecke nacheinander an die richtige Position bringen, und zwar gleich richtig ausgerichtet. Dies geschieht durch die sogenannten „Setup-Moves“, die den Würfel an eine bestimmte Position bringen um ihn mit einem anderen Würfel zu tauschen (dazu wird immer der selbe Bewegungsablauf benötigt), sobald der dies geschehen ist, wird der Setup-Move wieder rückgängig gemacht. Man hat 2 Ecken getauscht ohne irgendetwas zu verändern (ausgenommen 2 weitere Kantensteine) (vereinfacht erklärt)
  2. So ähnlich kann man auch mit den Ecken verfahren, und fertig ist der Würfel.


Anmerkung: Da nur diese eine Bewegung zum Tauschen der 4 Steine (2 Ecken und 2 Kanten) immer die gleiche ist, muss man also nur diese eine Bewegung (gerade einmal 14 Züge) auswendig lernen. Die Setup-Moves kann man zwar auch lernen (sind dafür ganz schon viele), aber sie lassen sich auch mit ein bisschen Übung und Erfahrung ganz intuitiv erledigen

Wichtig:

  • Wenn du zuvor noch nie einen Zauberwürfel mit System gelöst hast, solltest du nicht mit dieser Methode anfangen. Sie ist nämlich verhältnisweise ziemlich kompliziert für absolute Anfänger.

Methoden zum blinden Lösen[Bearbeiten]

Sticker-Methode [Bearbeiten]

siehe Absatz drüber: Pochmann Methode (zum blinden Lösen geeignet)

die einfachsten Methoden[Bearbeiten]

  • Rubik's Cube in 2 Schritten lösen, für Anfänger: Aufkleber ablösen und wieder neu drankleben
  • Rubik's Cube in 2 Schritten lösen, für Fortgeschrittene: Cube auseinander bauen (geht bei den meisten ohne Zerbrechen) und wieder richtig zusammen bauen. Da dies wahrscheinlich die anspruchsvollste Methode der 3 hier aufgezählten ist, gibt es dafür sogar ein extra Kapitel: Zauberwürfel/ 3x3x3/ Montage
  • Rubik's Cube in nur 1 (!) Schritt lösen: Neuen kaufen ;-)

Muster[Bearbeiten]

Viele finden es auch schön, in aus ihrem fertigen Cube ein paar Muster zu drehen, unter Zauberwürfel/ 3x3x3/ Muster sind einige aufgelistet

Wo fange ich am besten an / wo mache ich weiter[Bearbeiten]

Ganz wichtig: Zuerst das Kapitel Der 3x3x3 Zauberwürfel lesen !!!

Also wenn du noch nie einen 3x3x3 Zauberwürfel vergleichsweise schnell gelöst hast, ist es auf jeden Fall ratsam, dass du zu mindesten einmal den ganzen Würfel nach der Anfänger Methode löst. Nur Lösen, nicht alles auswendig lernen dürfte für's erste reichen.

Nach dem du ein paar Mal die 1. Ebene nach der Anfängerlösung gelöst hast, solltest du im Stande sein, diese auswendig zu lösen.

Man kann dann zwar auch anschließend gleich das intuitive F2L der Fridrich-Methode lernen – dazu muss man keine Algorithmen lernen –, aber als Anfänger dürfte es die leichter fallen, die 2. Ebene nach der Anfänger Methode zu lösen, also mindestens die Algorithmen der Lösung 1 und Lösung 2 auswendig lernen; eventuell noch Lösung 3.

Um den Zauberwürfel einfach wirklich auswendig komplett lösen zu können, dass heißt auch die letzte Ebene, kannst du jeweils die Lösung 1 des Schrittes 4 – 7 lernen, dass reicht komplett um die letzte Ebene zu lösen.

Natürlich ist brauchst du dann um den Würfel zu lösen ziemlich viel Zeit. Dies liegt unter anderem daran, dass du zum Beispiel manchmal die Kanten der letzten Ebene (Schritt 4) nicht auf einmal löst, sondern in 2 Teilschritten. Wenn du hier beispielsweise 2 Kantensteine gegenüber tauschen willst, musst du 2 mal die Lösung 1 ausführen. Die einzige Lösung ist hier, alle Lösungen für die letzte Ebene nach der Anfängerlösung zu lernen. Insgesamt sind das dann statt 4 16 Algorithmen zu lernen.
Hier solltest du dir überlegen, ob du nicht lieber die letzte Ebene nach der Fridrich-Methode löst. Um sie in 4 Schritten aufzubauen (das nennt sich dann 4-Look Last Layer, kurz 4LLL = letzte Ebene in 4 Schritten), musst du ebenfalls nur 16 Algorithmen lernen, und man ist nach ein bisschen üben wirklich wesentlich schneller.
Des Weiteren bietet 4LLL im Gegensatz zur letzten Ebene nach der Anfängermethode noch viel mehr Vorteile. Diese Algorithmen lassen sich zwar genauso wie die letzten Ebene nach der Anfängermethode auf den 2x2x2 Zauberwürfel übertragen, aber auch hier ist 4LLL wesentlich schneller und ist sogar ein Teil der einfachen, aber trotzdem wiederum schnelleren Ortega Methode, so dass du für diese statt 12 nur 3 Algorithmen nu lernen musst! Aber auch die größeren NxNxN Zauberwürfel lassen sich schneller mit 4LLL lösen und die meisten Lösungsseiten bieten auch nur Lösungen für diese an, die voraussetzten, dass man 4LLL kann. Auch in vielen anderen 3x3x3er Methoden werden Teile des 4LLL eingesetzte, z.B. in der Roux-Methode.

Danach gibt es mehrere Möglichkeiten:

Einmal kannst du die Ebene-für-Ebene Methoden weiter vertiefen, so zum Beispiel lernen die ersten 2 Ebenen nach der Fridrich-Methode zu lösen – also mit F2L – es gibt hier keine neuen Algorithmen, es wird bloß etwas „anspruchsvoller“ und man muss während dem Lösen etwas mehr mitdenken.
Anschließend existiert die Möglichkeit die letzte Ebene statt in 4 in nur 3 bzw. 2 Schritten zu lösen (nach dem 4LLL, also 2L-OLL + 2L-PLL, das komplette 1L-PLL und anschließend das komplette 1L-OLL (siehe LbL Übersicht))

Vielleicht sagt dir aber auch das Blockbilding eher zu und du kannst die vergleichbar „leichte“ Roux Methode erlernen oder natürlich auch andere.

Als kleine Abwechslung kannst du auch die Pochmann Methode lernen, dafür brauchst du nur einen einzigen Algorithmus. In dieser Methode löst man nämlich wirklich jeden Stein – egal in welcher Ebene, egal welche Farbe – einzeln! Darüber hinaus ist die Methode auch zum blinden Lösen geeignet.

Und dann gibt es natürlich auch noch die ganzen anderen Zauberwürfel: 2x2x2, 4x4x4, Square 1, ...

Einige interessante Informationen zum Rubik's Cube[Bearbeiten]

Zum Würfel an sich

Der Rubik's Cube besteht aus ...

  • 8 Ecken (wie jeder NxNxN Zauberwürfel)
  • 12 Kanten
  • 6 Mittelsteinen
  • 1 Kernstück (sieht man von außen nicht)
  • 6 Flächen
  • mit je 9 Stickern, also insgesamt 54 Sticker
Zur Mathematik des Würfels
  • ja, man kann den Würfel falsch zusammenbauen, und zwar so, dass man ihn nie wieder mit „legalen“ Lösungsmethoden wieder lösen kann
  • und es gibt exakt 12 Möglichkeiten, den Würfel zusammen zu bauen, und nur aus einer heraus kann man ihn lösen (es ist beispielsweise unmöglich nur eine einzelne Kante zu kippen und sonst nichts zu verändern). Daraus folgt: Wenn man den Würfel wieder zusammen baut, immer nur so, dass er, sobald man den letzten Stein einsetzte, komplett gelöst ist.

Anzahl der möglichen Stellungen eines Rubik's Cube:

  • es gibt 8 Positionen an den sich eine Ecke befinden kann (8!)
  • es gibt je 3 Möglichkeiten jede einzelne Ecke auszurichten (da sie 3 Stickerflächen hat) (38)
  • es gibt 12 Positionen an den sich eine Kante befinden kann (12!)
  • es gibt je 2 Möglichkeiten jede einzelne Kante auszurichten (da sie 2 Stickerflächen hat) (212)
  • ergibt 8! • 38 • 12! • 212 = 519.024.039.293.878.272.000 (ungefähr 519 Trillionen) Möglichkeiten
  • da der Würfel ja nur verdreht und nicht auseinander genommen werden darf, muss man dieses Ergebnis noch durch 12 Teilen: 43.252.003.274.489.856.000, also ungefähr 43 Trillionen Möglichkeiten
  • wenn man berücksichtigt, dass jedes Mittelstück auch noch in 4 Richtungen gedreht werden kann, gibt es sogar noch 1.024 mal so viele Möglichkeiten. Der Super Cube ist zum Beispiel ein Rubik's Cube, bei dem man auch noch die Mittelsteine richtig ausrichten muss
Zur Geschichte des Rubik's Cube
  • 1974 erfand der Ungare  Ernő Rubik den 3x3x3 Zauberwürfel
  • meldete ihn 1975 zum Patent an
  • 1979 wurde das Spielzeug auch in den westlichen Ländern populär
  • 1980 wurde es mit dem Sonderpreis „Bestes Solitärspiel“ der Jury „Spiel des Jahres“ ausgezeichnet
  • 1981 erreichte die „Würfelitis“ ihren Höhepunkt, allein bis dahin wurden 160 Millionen solcher Zauberwürfel verkauft
  • bis heute sogar etwa 350 Millionen
Zum Lösen des Rubik's Cube

Lösen auf Zeit

  • um herauszufinden, ob sein erfundenes Puzzle überhaupt lösbar sei, versuchte er den Rubik's Cube zu lösen. Er benötigte einen Monat dazu
  • die Spiegel-Ausgabe vom 19.01.1981 enthielt bereits eine Lösungsanleitung, diese Methode ähnelt der Anfänger Methode stark. Sie ist hier als pdf verfügbar
  • am 13. März 1981 wurde die erste Speedcubing-Weltmeisterschaft vom Guinness-Buch der Rekorde ausgetragen und von Jury Fröschl mit einer Lösungszeit von 38 Sekunden gewonnen
  • die erste „offizielle“ – das heißt von der World Cube Association (WCA) veranstaltete – Weltmeisterschaft fand am 05. Juni 1982 in Budapest statt. Minh Thai gewann sie mit einer Bestzeit von 22,95 Sekunden
  • heute liegt der Weltrekord bei 4,90 Sekunden, aufgestellt von Lucas Etter bei den River Hill Fall 2015 in Clarksville, Maryland, USA im November 2015

Mit möglichst wenigen Zügen lösen

  • Die Lösung des Zauberwürfels mit möglichst wenigen zügen, wird auch als „Gottes Algorithmus“ bezeichnet
  • Die Anzahl der minimal benötigten Züge für das Lösen des Rubik's Cube beträgt genau 20, haben Forscher im Sommer 2010 herausgefunden. Zuvor dachte man, dass mindestens 22 Züge nötig seien, wobei man nie eine Kombination gefunden hatte die 21 oder 22 Züge zur Lösung benötigte.
  • In diesem Teilbereich des Cubens gibt es auch offizielle Wettbewerbe. Innerhalb von einer Stunde muss man für einen verdrehten Zauberwürfel seine Lösung aufschreiben.
  • Den ersten offiziellen Rekord stellte Mirek Goljan 2003 auf. Seine Lösung benötigte nur 29 Züge
  • Der heutige Rekord bei einer offiziellen Veranstaltung der WCA liegt bei 22 Zügen und wurde von Jimmy Coll aufgestellt
  • Einige Speedcuber schaffen es, den Würfel aus jeder Situation in höchstens 52 Zügen zu lösen

Weblinks[Bearbeiten]

Onlinetimer (zum Stoppen der benötigten Zeit)
  • www.cubetimer.com
    beginnt sobald die Leertaste losgelassen wird und stoppt sobald sie wieder gedrückt wird
Online-Zauberwürfel
  • Cubetwister, vollkommen mausgesteuerte Java-Applets für unterschiedliche Zauberwürfelmodelle
    sind unter "Cubes" bei "Categories" aufzufinden
  • Magic Cube 4D Applet (engl.) ebenfalls vollkommen mausgesteuertes Java-Applet. Besonders reizvoll für diejenigen denen das Cuben in 3 Raumdimensionen nicht mehr ausreicht, es ist nämlich ein  4-dimensionaler (+ Zeitdimension) 3x3x3x3 (auch 34) Zauberwürfel.
    Und wem das zu einfach sein sollte: Der 7x7x7x7x7 (75, 5-dimensionaler Zauberwürfel) ist noch ungelöst (siehe MagicCube5D unsolved Puzzles (engl.))
Zauberwürfel zum selber Basteln
weitere Informationen zum Rubik's Cube

 Wikipedia: Zauberwürfel

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Lars Petrus-Methode auf Deutsch
  2. 2,0 2,1 Jessica Fridrichs Speedcubing-Seite (engl.)