Benutzer:Helbanox
Vom thumpen Pauren zum Schlossherrn
[Bearbeiten]Die Familie Harsch in der Frühen Neuzeit
Einleitung
[Bearbeiten]Es ist eine besondere Erfahrung, nach Spuren früheren Lebens dort zu suchen, wo man über Jahre hinweg seinen Lebensmittelpunkt gefunden hat. Je tiefer man in die Vergangenheit dessen eintaucht, desto mehr Fragen nach dem Warum, Weshalb und Wie tauchen auf. Antworten darauf lassen sich überraschenderweise zumeist mit oft verwunderlichen Inhalten finden. Namhaften Historikern kann man nur zustimmen, dass es wichtig ist, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen – denn nur so lassen sich Veränderungen, denen Entwicklungen immer unterliegen, im Heute leichter verstehen.
Dieser Beitrag zur Heimatgeschichte beinhaltet das Leben von drei jungen Männern aus Herbertingen: Andreas, Michael und Konrad Harsch. Auf sie stieß ich beim Lesen der Buchreihe "Schwäbische Kunde" von Walter Bleicher dem ehemaligen Archivar im Landkreis Sigmaringen im Gemeindearchiv Herbertingen. Dessen Anmerkungen dazu waren sehr knapp gehalten, etwas mehr als randläufige Notizen: Alle drei Brüder haben demnach in Freiburg studiert, Andreas sei vorderösterreichischer Kanzler, Michael Pfarrer in Eschbach und Konrad Ortsherr gewesen. Das weckte mein Interesse – zumal sie im Herbertinger Heimatbuch von 2004 gar nicht erwähnt werden. Seitdem habe ich über viele Jahre hinweg ihren Lebenslauf recherchiert, um irgendwann festzustellen, dass ihr Leben, entgegen den Aussagen eines zeitgenössischen, örtlichen Historikers alles andere als gewöhnlich verlaufen ist.
Meine Spurensuche führt fast 500 Jahre zurück – in eine Phase der Herbertinger Geschichte, die Historiker als „Frühe Neuzeit“ bezeichnen (16. - 19. Jh.). Spannend war für mich dabei vor allem die Frage, was diese jungen Männer – eigentlich noch Kinder aus einer bäuerlichen Familie – dazu bewogen haben könnte, dem von Arbeit, Religiosität und Tradition geprägten Familienverbund zu entfliehen, um in der Fremde ihren eigenen Weg zu gehen und ein ganz neues Schicksal zu formen.
Besonders überrascht hat mich die Rolle der Frau in dieser Zeit: Angeblich als „Haushaltsvorstand“ anerkannt, blieb ihr gesellschaftlich doch jegliche Anerkennung im öffentlichen Leben verwehrt. Und auch der Begriff „Kinderaufzucht“, wie er in heutigen Quellen über die damaligen Lebensverhältnisse auftaucht, hat mich zum Nachdenken gebracht – über das Selbstverständnis einer Epoche, in der Kindheit vor allem als funktionales Lebensstadium betrachtet wurde.
Die Recherche war aufwendig: Archivbesuche, Gespräche mit Historikern, Literaturstudium und Reisen zu einstigen Wirkungsstätten haben die Zeit hinweg ein vielschichtiges Bild entstehen lassen.
Im ersten Teil beginne ich mit einem Blick auf das Herbertingen der damaligen Zeit – auf Häuser, Lebensformen, wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Im zweiten Teil geht es um alteingesessene Familien, darunter die Harschs, und die dramatische Zäsur von 1632, als Herbertingen im Dreißigjährigen Krieg nahezu zerstört wurde. Danach folgen die Wege der drei Brüder – ihr Studium, ihre Berufe und ihre Spuren bis heute.
Für die leichtere Lesbarkeit wird das generische Maskulinum verwendet. Damit sind alle Geschlechter angesprochen.
1. Herbertingen in der Frühen Neuzeit
[Bearbeiten]Herbertingen - Wohn- und Arbeitsort
[Bearbeiten]Herbertingen war eingangs der Frühen Neuzeit ein kleines Dorf in Oberschwaben mit etwa 130 Häusern[1], die mit wenigen Ausnahmen aus Holz und Lehm gebaut und mit Stroh gedeckt waren. Die Gebäude waren meist eingeschossig und besaßen - wenn überhaupt - nur einzelne kleinere Lichtöffnungen. Die später bekannte Vereinigung von Wohnen, Tier- und Vorratshaltung unter einem Dach war zu dieser Zeit nicht üblich. Stattdessen wurden für Mensch und Tier verschiedene Hütten errichtet[2].
Wege verbinden
[Bearbeiten]Die innerörtlichen Verbindungen zwischen den einzelnen Grundstücken hatten keinen festen Belag. Je nach Witterung waren die ausgetretenen Pfade im Sommer, wie im Winter durch den Weidetrieb sowie durch Pferde- und Ochsengespanne mit schweren Lasten tief zerfurcht und nur schwer begehbar. Auch die angrenzenden Orte – Ertingen, Marbach, Saulgau, Mieterkingen und Hohentengen – waren nur über unbefestigte Wege erreichbar. Ein etwas breiterer Pfad führte vom westlichen Ortsrand Herbertingens über die heutige Heustraße Richtung Hundersingen und Mengen zur "alten Landstraß“: einer schon in vorgeschichtlicher Zeit bedeutsamen Verbindung, die ursprünglich von den Kelten errichtet[3][4] und später von den Römern zur Heer- und Handelsstraße zwischen Augsburg und Breisach am Rhein nach straßenbautechnischen Regeln ausgebaut worden war. Ein Relikt aus dieser Zeit sind die bis heute erhaltenen kleinen Gängle und Gässle im alten Ortskern.
Innerörtlich, von Ost nach West verlaufend, waren frühzeitig die Mengenerstraße (heutige Bahnhofstraße bis zum Abzweig Heustraße), die Sonnenstraße (über den Hesslingerberg nach Ölkofen führend) und die Storchengasse besiedelt. In Nord-Süd-Richtung bildeten die Hirschstraße mit der Klostergasse sowie die relativ dicht bebaute Ochsengasse das Rückgrat der Erschließung und sehr wahrscheinlich auch der Erstbesiedlung. Westlich parallel dazu verlief die Holzgasse, die an der Sonnenstraße begann und in südlicher Richtung in den Gemeindewald führte. Darüber hinaus belegen zahlreiche Quellen eine frühe Besiedlung entlang der Pfarrstraße, der Nießgasse und der Oberen Bachgasse mit dem Brunnenberg. Auch die Fuchsgasse sowie die Kapellenstraße, die zu den Äckern des westlich gelegenen Hohentenger Ösch und zur Hagelsburg führte, sind dokumentiert.
Wichtig zu erwähnen ist, dass es zur damaligen Zeit keine Straßennamen in heutiger Form gab. Erst ab dem 18. Jahrhundert sind sogenannte Heiligennamen[5] für viele bewohnte Anwesen überliefert[6]. Innerörtlich orientierte man sich an Zielen, z.B. Ertinger Weg, Marbacher Weg, Angerweg oder Kürchgass[7], oftmals auch mit Bezug auf besondere Einrichtungen, Lokale oder Handwerker bezeichnet.
Eine besondere Bedeutung kommt der Fuchsgasse und dem Brunnenberg zu, da sie als räumliche Verbindung zum in zahlreichen Quellen erwähnten Gemeindeteil Uffhofen dienten. Dabei handelte es sich um eine ehemalige Außensiedlung am südlichen Ortsrand, bestehend aus mehreren Hofstellen (Hof-[en]) „uff der Höhe“ – also „auf der Höhe“ – nördlich der sogenannten oberen Mühle, der „Heiligenmühle“[8]. Mit der baulichen Ausweitung Herbertingens in südlicher Richtung verschmolz die einstige Siedlung im Laufe der Jahrhunderte mit dem Hauptort. Die Bezeichnung Uffhofen verschwand schließlich im späten 17. Jahrhundert aus dem gewöhnlichen Sprachgebrauch.
Wasser als Lebensquell
[Bearbeiten]Eine wichtige wirtschaftliche Lebensader Herbertingens war der Dorfbach, im Volksmund Krähbach genannt. Sein ursprünglicher Verlauf ist mit dem heutigen kaum vergleichbar. Anstelle eines künstlich gefassten Bachbetts schlängelte sich der Krähbach bis weit ins 19. Jahrhundert hinein frei durch das Dorf – insbesondere im Bereich der heutigen Oberen Bachgasse bis hin zur mittleren Mühle an der Holzgasse. Mit Ausnahme des Mühlkanals der oberen Mühle entsprach sein Lauf dem, den er sich über Jahrtausende hinweg in der Tallage selbst geformt hatte.[9]
Dieser naturbelassene Zustand brachte jedoch auch Probleme mit sich: wiederkehrende großflächige und zerstörerische Überschwemmungen der Ortslage, Wintervereisungen und sommerliche Rattenplagen bei niedrigem Wasserstand waren häufige Begleiterscheinungen.
Der Krähbach versorgte schon vor Ende des 13. Jh. drei Kornmühlen mit der notwendigen Wasserkraft: die obere Mühle (Heiligenmühle), die mittlere Mühle und die niedere Mühle (Riedmühle)[10] . Darüber hinaus nutzten ihn zahlreiche Handwerker wie Gerber, Leinenweber und Küfer. Da es nur wenige eigene Brunnen im Ort gab, war der Bach zudem lebenswichtige Quelle für Trink- und Gebrauchswasser – sowohl für Mensch als auch für Tier. Auch das Waschen der Wäsche und Kleidung erfolgte mangels geeigneter technischer Hilfsmittel direkt am und im Bachlauf.
Ob es bereits frühzeitig feste Brückenbauwerke gab, ist ungewiss. Für das Jahr 1734 sind allerdings drei befestigte Übergänge belegt – an der Pfarrstraße/Kapellenstraße, an der Sonnenstraße sowie an der Angerstraße/Mengenerstraße. Diese bestanden vermutlich aus Holz, da weder geeigneter Stein noch Stahl in ausreichendem Maße zur Verfügung standen[11].
Das Ortsbild
[Bearbeiten]Dieses prägen bis in die heutige Zeit die markanten Bauwerke mit zentraler Funktion im religiösen und öffentlichen Leben. Überragend war die Kirche St. Oswald auf der östlichen Anhöhe, erstmals 1274/75 urkundlich erwähnt.[12] In geringem Abstand davon lag das ehemalige Rathaus – laut späteren Quellenangaben „mitten im Dorf“ errichtet. Am südwestlichen Ortsrand befand sich in der Tallage an der Holzgasse, um drohenden Überschwemmungen zu entgehen aber deutlich erhöht, die Nikolauskapelle. Diese drei Gebäude – Kirche, Rathaus und Kapelle – bildeten die zentralen Orte des religiösen, politischen und gemeinschaftlichen Lebens in Herbertingen.
Ergänzt wurde dieses Ensemble durch einzelne Tafernen, den Vorläufern der Gaststätten, die als soziale Treffpunkte dienten. Der heutige „Löwen“, urkundlich erstmals 1498 erwähnt, dürfte zu den ersten dieser Einrichtungen in Herbertingen gehört haben. Er war einst herrschaftlicher Besitz der Grafschaft Friedberg.[13].
Von „thumpen Pauren“ und „plumpen Tölpeln“
[Bearbeiten]Hässlich, dumm und grobschlächtig, faul, heimtückisch, widerspenstig, rückständig, geizig, konservativ und raffgierig – so nahm die ständische Gesellschaft die Bauern im 16. Jahrhundert wahr.[14] Selbst der große Reformator Martin Luther sah im Bauernaufstand von 1525 eine Bedrohung der städtischen Zivilisation durch die „rohen Sitten“ der Bauern.[14]
Dieses Sammelsurium an beleidigenden, vermeintlichen Merkmalen zeugt m.E. von offener Verachtung gegenüber einer ganzen Bevölkerungsgruppe – Menschen, die in Armut lebten, täglich ums Überleben kämpften und dennoch durch ihre Arbeit den Wohlstand jener ermöglichten, die sie so gnadenlos verspotteten. Diese Erkenntnis hat mich erschüttert und war Anlass genug, in meinen Recherchen der Frage nachzugehen, ob die einfachen Bauern tatsächlich so gewesen sein sollen – oder ob nicht vielmehr das Bild, wie sie gesellschaftlich wahrgenommen wurden, durch die Überheblichkeit und Arroganz der Mächtigen geprägt wurde.
Da für Herbertingen im 16. Jahrhundert nur wenige verwertbare schriftliche Quellen überliefert sind, konnte ich mich in dieser Frage vor allem auf Ergebnisse der historischen Forschung stützen.
Um Leserinnen und Leser nicht mit tiefgreifenden Fachdebatten zu überfordern, unternehme ich eine kleine Zeitreise ins Herbertingen des Jahres 1541. Wir besuchen gemeinsam die Familie von Michel Harsch, der laut einer Quelle in der Tat aine Hofstatt am Bach bey der sträss zv Vffhofen besaß – also ein Anwesen am Bach bei der Straße nach Uffhofen.[15]
Die im Folgenden genannten Personen und das häusliche Umfeld sind frei erfunden. Sie dienen der veranschaulichenden Darstellung typischer und durch die Forschung belegter Lebensumstände dieser Zeit.
Michel Harsch war kein Landwirt im klassischen Sinn, eher ein Seldner – also ein besitzarmer Lohnarbeiter oder Handwerker. Den Zehnten entrichtete er an die Herren der Grafschaft Friedberg-Scheer.[16] Sein Anwesen entsprach der oben beschriebenen Lage. Ob er mit den später erwähnten Hauptpersonen dieses Beitrags verwandt war, ist nicht bekannt.
S´ganze Hus [Das ganze Haus]
[Bearbeiten]Wohnen und Arbeiten
[Bearbeiten]Wir betreten das kleine, einstöckige und strohbedeckte Haus von Michel Harsch und stehen mitten in dessen Stube. Sie ist zugleich Küche, Werk- und Aufenthaltsraum. Eine Türe führt in eine angrenzende Kammer. Die Wände sind aus lehmverschmiertem und weiß gekalktem Weidengeflecht zwischen quer und senkrecht angebrachten rohen Holzbalken. Der Boden überwiegend naturbelassen, teils mit derben Holzbrettern ausgelegt. Die Decke besteht aus grob gehobelten Naturholz. Auffallend die geringe Raumhöhe und die herrschende Finsternis im gesamten Haus. Nur ein kleines Feuer Mitte des Raumes bietet etwas Licht. In das Auge des Besuchers fällt sofort die Einfachheit der Ausstattung der Stube, bestehend aus einem Holztisch, drumherum einfache Holzstühle, einem Kasten [Schrank], dem Bett und Strohlagern an den Außenwänden. Schrank und Bett sind nahezu neu, weil Michel Harsch erst kurz zuvor geheiratet hatte und seine Frau Anna diese als Mitgift mit in die Ehe einbrachte[17]
Familie
[Bearbeiten]Michel war zum Zeitpunkt seiner Heirat etwa 27 Jahre alt und lag somit im Durchschnitt aller erstmals heiratenden Männern [2018 = 34,6 Jahre[18]]. Ohne es zu wissen, hatte er wegen der damaligen Lebenserwartung die Hälfte seines irdischen Daseins bereits hinter sich. Diese lag, im Gegensatz zu heute [79/83 Jahre] beim Mann mit im Schnitt 52,6 geringfügig über dem der Frauen mit 52,3 Jahren[19]. Überraschend sind diese Entwicklungen im Vergleich zur aktuellen gestiegenen Lebenserwartung nicht. Harmlose Erkältungen bei den Kindern und im Kreis der alten und schwachen Bevölkerung führten in den allermeisten Fällen zum frühen und schnellen Tod. Vor allem eine sehr hohe Säuglings- und Kindersterblichkeit, zurückzuführen auf Mangelerscheinungen bei Mutter und Kind, hygienische Mängel, fehlende medizinischen Kenntnisse und unzureichenden Hilfsmaßnahmen waren dafür ausschlaggebend[20].
Zurück zu Michel Harsch. Dass er in einem zu seiner Lebenserwartung ins Verhältnis gesetzten fortgeschrittenen Alter heiratete, ist darauf zurückzuführen, dass er erst zu diesem Zeitpunkt das väterliche Anwesen erhalten hatte. Die Gesetze verlangten die Zustimmung der Gemeinde zur Vermählung. Sie machte ihre Entscheidung davon abhängig, haben die Hei-ratssuchenden ein ausreichendes Geldvermögen oder eine Hofstelle? Eine gesicherte Erwerbstätigkeit stand einer Heirat ebenfalls nicht im Wege. Mit dem Segen der Gemeinde sollten Heiratswillige einerseits vor Verarmung und andererseits die Allgemeinheit vor zusätzlichen Soziallasten geschützt werden[21]. Michel Harsch musste mit dem Heiraten also zuwarten, bis sein Vater bereit war ihm das Anwesen zu übertragen. Geldvermögen oder eine gesicherte Erwerbstätigkeit konnte er nicht nachweisen. Sein Leben war seit seinem 5. Lebensjahr bis zu seiner Heirat ausschließlich in der Unterstützung seiner Eltern bei der täglichen Arbeit, egal im Betrieb oder in der Landwirtschaft geprägt[22].
Seine Frau Anna, ein Jahr jünger als er, erwartete ihr erstes Kind schon wenige Wochen nach ihrer Heirat. Die moralischen und gesetzlichen Vorgaben seitens Kirche und Obrigkeit sprachen sich zu jener Zeit und noch viele Jahrhunderte danach gegen nicht- oder voreheliche Geburten aus. Von den statistisch erfassten nicht ehelichen Geburten in Höhe von 3,8 % [2019, 33,2%[23]], waren 2,7 % der Kinder vorehelich gezeugt und wurden – so auch heute - durch die nachfolgende Ehe der Eltern als ehelich anerkannt [legitimiert][24]. Durch die Heirat mit Michel Harsch ersparte sich Anna die zu erwartende öffentliche Diskreditierung, vor allem die gesellschaftliche Ächtung und eine Geld- oder Gefängnisstrafe für unsittliches Verhalten. Ein solches war u. a. vor- oder unehelicher Beischlaf.
Da die Ehe nach dem Willen der Kirche primär der Schaffung neuen Lebens dienen sollte und zugleich Fortpflanzung unter dem Gesichtspunkt der Arbeitskräfteergänzung und Altersversorgung betrachtet wurde, war Annas Lebenslauf gesellschaftlich vorgezeichnet. Sie wird neben ihrer Hausarbeit – Nahrungszubereitung, Reinigung des Wohnbereichs und Gästebeherbergung – in erster Linie mit der „Kinderaufzucht“ beschäftigt sein[25].
Die durchschnittliche Reproduktionsphase [Zeit der Fruchtbarkeit] der Frauen endete im Alter von ca. 40 Jahren. Der Abstand von einer Niederkunft bis zur nächsten Geburt betrug rd. 25,6 Monate Damit ergibt sich rechnerisch eine mögliche Kinderzahl von bis zu zwölf. Aufgrund der hohen Säuglings- und Kindersterblichkeit wird sich diese Zahl im Schnitt auf etwa sieben überlebende Kinder reduzieren[26]. Schlimm die Tatsache, dass in dieser Zeit von 10 Neugeborenen nur vier das 10. Lebensjahr erlebt haben.
Im Raum halten sich neben den Ehegatten Michels verwitweter Vater Konrad, sein jüngerer Bruder Hans, seine ältere Schwester Elisabeth, wie Hans ledig, sowie ein Gehilfe auf. Sie gemeinsam bilden eine Sozialgemeinschaft, das „ganze Haus“. Der uns gewohnte Begriff „Familie“ wird erst rund 200 Jahre später – dann beschränkt auf die Eheleute und deren Kinder - Einzug in die gesellschaftliche Sprachkultur finden[27].
Arbeitsteilung
[Bearbeiten]Werfen wir einen Blick auf die Rollenverteilung innerhalb dieses „ganzen Hauses“ – wer war wofür zuständig?
Die Arbeitsgemeinschaft der Ehegatten war das Rückgrat der ländlichen Gesellschaft. Die Zuordnung der Aufgaben war grundsätzlich geschlechtsspezifisch organisiert, konnte jedoch – abhängig von Hofgröße und familiären Umständen – variieren. Gewöhnlich übernahm der Hausvater die schweren körperlichen Arbeiten auf Feld, Wiese oder im Wald. Unterstützung fand er durch angestellte Knechte oder Verwandte. Hinzu kamen Frondienste für die Herrschaft – etwa bei Lastentransporten oder Ausbesserungsarbeiten an Ortswegen. Die Wintermonate dienten der Herstellung und Instandhaltung von Geräten sowie Reparaturen an Wirtschaftsgebäuden.
In kleineren Handwerks- oder Bauernbetrieben waren diese Grenzen allerdings oft fließend. Wenn es die wirtschaftliche Lage erforderte, mussten Frauen bei der Feldarbeit mithelfen – ebenso wie Kinder, die schon früh in den Arbeitsalltag eingebunden wurden.[28]
Der Hausmutter oblagen die Aufgaben im Inneren und im unmittelbaren Umfeld des Hauses: Kindererziehung, Nahrungszubereitung, Reinigung, Beherbergung, Krankenpflege sowie die Versorgung von Vieh, Garten und Vorräten einschließlich der Verarbeitung von Milchprodukten, Fleisch, Obst und Gemüse – meist für den Eigenbedarf, gelegentlich aber auch zum Verkauf, was in Krisenzeiten vor Not schützte. In den Wintermonaten war sie mit Spinnen, Weben, Nähen oder Schuhflicken beschäftigt. Die Mägde unterstanden ihr direkt und unterstützten sie bei Wäsche und Feldarbeit. Ihre Rolle war zentral für das wirtschaftliche Überleben des gesamten Haushalts[29].
Einige Arbeiten wurden gemeinschaftlich verrichtet: Bei der Feldarbeit führten die Männer den Pflug hinter dem Gespann, Frauen oder Mägde zerkleinerten die Erdschollen. Männer schnitten mit der Sichel das Getreide, Frauen und Kinder sammelten und banden die Garben. Gedroschen wurde mit der Hand – oft bis tief in den Winter hinein. Beim Düngen führten die Männer die Gespanne mit dem Mistkarren, das Verteilen übernahmen meist die Frauen.
Diese enge wirtschaftliche und soziale Verzahnung der Bewohner – Bauer, Hausmutter, Knechte und Mägde – bildete das „ganze Haus“, in dem alle gemeinsam wohnten, arbeiteten und füreinander Verantwortung trugen.
Bis zu diesem Punkt haben wir ausschließlich von harter, geregelter Arbeit gehört – kein Hinweis auf eine Berechtigung für das abwertende Bild des „tölpelhaften Bauern“, das wir eingangs zitiert haben. Es lohnt daher, auch einen Blick auf Lebensweise und Kleidung jener Zeit zu werfen.
Nahrung und Bekleidung
[Bearbeiten]Ein Historiker bringt es schnell auf den Punkt: Die bäuerliche Lebensweise war einfach, das Mahl schlicht. Fleisch fand sich nur zu Hochfesten auf dem Tisch, ansonsten meistens ein Brei aus Getreide als Energielieferant. Kartoffeln waren bis in die Mitte des 18. Jh. in der deutschen Küche nicht zu finden. Getrunken wurden Wasser, Milch und Most. Brot und Kaffee kommen ebenfalls erst im 18. Jahrhundert in die bäuerlichen Haushalte. Die damaligen Tischsitten waren mit den heutigen nicht vergleichbar, da es solche nicht gab. Außer dem auf den Tisch spucken war alles erlaubt. Das Besteck bestand aus Löffel und Messer. Die Nahrung, soweit breiig, wurde mit dem Löffel, ansonsten mit dem Messer aufgespießt oder direkt mit der Hand zum Mund geführt[30]. An dieser Stelle eine kurze Zwischenbetrachtung: Für die Angehörigen der gesellschaftlichen Oberschichten jener Zeit dürften solche Sitten regelrecht abstoßend gewirkt haben – ein Eindruck, der sich aus heutiger Perspektive leicht nachempfinden lässt, auch wenn man dabei nicht vergessen sollte, dass sich Tischkultur und Hygieneverständnis damals erst allmählich entwickelten.
Die Kleidung der kleinbäuerlichen Landbevölkerung unterschied sich allein schon durch ihre derbe Qualität deutlich von der der Herrschaften und wohlhabenden Großbauern, die sich mit Stehkragen, Samt und Pelz kleideten. Die Kleidung des einfachen Bauern hingegen musste in erster Linie den vielfältigen Anforderungen des ländlichen Alltags standhalten. Bis weit ins 19. Jahrhundert fanden einheimische, meist naturfarbene und im eigenen Haushalt verarbeitete Textilien Verwendung, die sich durch hohe Haltbarkeit auszeichneten. Wie bei der Ernährung wurde auch hier vor allem auf die eigenen Mittel und Künste des Hauses zurückgegriffen.[31]
Arbeit muss sich lohnen
[Bearbeiten]Zum Ende dieser Einführung in die Frühe Neuzeit in Herbertingen lohnt sich ein Blick auf die wirtschaftlichen Verhältnisse der bäuerlichen Bevölkerung. Nach den Erkenntnissen der Forschung war ihr Leben in hohem Maße von den Schwankungen der Natur abhängig – ein täglicher Balanceakt zwischen Mühe und Ertrag.
Ihr Tagwerk war in erster Linie nicht auf Gewinn ausgerichtet, sondern auf die Sicherung des Eigenbedarfs: ausreichend Nahrung für alle Mitglieder des „ganzen Hauses“, um das Überleben zu sichern. Musste – neben Fron- oder Fruchtabgaben – noch Geld an die Herrschaft gezahlt werden, war es erforderlich, über den Eigenbedarf hinaus zu produzieren. So konnten eigene Erzeugnisse – etwa Leinen, Holz oder Gemüse – auf den Märkten in Mengen oder Saulgau gegen Salz, Metallwaren oder andere Gebrauchsgüter eingetauscht oder verkauft werden.
- Der letzte Stand ist derer, die auf dem Lande in Dörfern und Gehöften wohnen und dasselbe bebauen und deshalb Landleute genannt werden. Ihre Lage ist ziemlich bedauernswert und hart. Sie wohnen abgesondert voneinander, demütig mit ihren Angehörigen und ihrem Viehstand. Hütten aus Lehm und Holz, wenig über die Erde hervorragend und mit Stroh gedeckt sind ihre Häuser. Geringes Brot, Haferbrei oder gekochtes Gemüse ist ihre Speise, Wasser und Molken ihr Getränk. Ein leinener Rock, ein paar Stiefel, ein brauner Hut ist ihre Kleidung. Das Volk ist jederzeit ohne Ruhe, arbeitsam, unsauber[32]
Fazit
[Bearbeiten]Die pauschale Charakterisierung der Bauern als plump und tölpelhaft erweist sich – gemessen an den Lebens- und Arbeitsrealitäten dieser Menschen – als haltlos und verletzend. Wären sie tatsächlich so einfältig gewesen, hätten sie weder die harte Unterdrückung durch Obrigkeit und Kirche noch die Entbehrungen infolge von Kriegen und Klimakatastrophen überleben können. Im Gegenteil: Es war ihre schlichte, aber funktionierende Alltagslogik, ihr unermüdlicher Fleiß und ihre Fähigkeit zur Selbstversorgung, die über Generationen hinweg das wirtschaftliche Fundament der damaligen Gesellschaft bildeten. Wer Menschen wegen ihres Aussehens, ihrer Lebensweise oder ihrer erzwungenermaßen sparsamen Art verspottet, zeigt vor allem eines: mangelnden Respekt vor harter Arbeit und gelebter Entbehrung.
2. Herbertinger Familiennamen vom 15. – 18. Jahrhundert
[Bearbeiten]Familiennamen sind ein Stück Kulturgeschichte. In ihnen finden sich längst vergessene Berufe, fremdsprachige Einflüsse und eine oft wechselvolle Geschichte[33].
Zwei Gründe veranlassten mich, mich näher mit den Herbertinger Familiennamen zu beschäftigen: Zum einen die unklare Herkunft und Abstammung der drei Brüder Andreas, Michael und Konrad Harsch – zum anderen eine auffällige Beobachtung bei der Durchsicht archivalischer Quellen: Bis ins 17. Jahrhundert tritt der Name Harsch fast ausschließlich im Kernort Herbertingen auf, während er in Marbach gar nicht erscheint[34] . Doch dann kehrt sich die Situation um: Ab dem 17. Jahrhundert verschwindet der Name Harsch in Herbertingen vollständig, dafür tritt er in Marbach zunehmend in Erscheinung – bis heute in mehreren Linien nachweisbar.
Was diese Verschiebung ausgelöst hat, bleibt bislang offen – denkbar sind Heiratsverbindungen, Hofübernahmen oder gezielte Ortswechsel ganzer Familienzweige. Die weiteren Recherchen in regionaler Literatur und Archivquellen konzentrierten sich deshalb bewusst auf beide Ortsteile. Auf eine Aufzählung herrschaftlicher Namen verzichte ich an dieser Stelle, da diese – mit Ausnahme der „Edlen von Beuren“ – keinen Wohnsitz in Herbertingen hatten. Die von Beuren, ehemalige Ortsherren, bewohnten das Haus neben dem heutigen Gasthaus „Löwen“ in der Hauptstraße, das im Jahr 2025 abgebrochen wurde. Ihre Geschichte ist im Heimatbuch Herbertingen dokumentiert.
Insgesamt ließen sich in den untersuchten Quellen über 1.400 Familiennamen auffinden. Nach Bereinigung mehrfacher Nennungen innerhalb desselben Zeitraums verblieben 259 unterschiedliche Familiennamen. Unter Einbezug der jeweiligen Vornamen standen am Ende 1.002 Familien zur Auswertung.
Viele dieser Namen tauchten nur einmal auf, manche hingegen über Generationen hinweg. Besonders bemerkenswert: Nur vier Familiennamen – Buck, Frick, Fürst und Siebenrock – sind über mehr als sechs Jahrhunderte hinweg, vom 15. Jahrhundert bis heute, lückenlos in Herbertingen nachweisbar.
Literatur
[Bearbeiten]Ball, Gabriele; Jacobi, Juliane: Schule und Bildung in Frauenhand – Anna Vorwerk und ihre Vorläuferinnen. Wolfenbütteler Forschungen Bd. 141, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 2015.
Bleicher, Walter: Schwäbische Kunde. Band 1605, 1632, 1661; Gemeindearchiv Herbertingen.
Buchholz, Matthias: Familie und Arbeitsorganisation in der Frühen Neuzeit. GRIN Verlag 2009.
Fliege, Thomas: Bauernfamilien zwischen Tradition und Moderne – Eine Ethnographie bäuerlicher Lebensstile. Campus-Verlag Frankfurt am Main 1998.
Haug, Franz: Marbacher Dorfbuch. Schwabenverlag Ellwangen 1959.
Huggle, Ursula: Holzhausen – ein Dorf der March. Gemeinde March 1995.
Lerche, Eva-Maria: Einführung in die Frühe Neuzeit. Universität Münster 2003.
Mayer, Hermann: Die Matrikel der Universität Freiburg 1460 - 1656. Herdersche Verlagsbuchhandlung Freiburg 1907/1910.
Merkt, Josef: 50.000 Jahre Oberschwaben: Geologie, Klima und der Mensch. Heimatkundliche Schriftenreihe Landkreis Sigmaringen 2016.
Mitterauer, Michael: Familie und Arbeitswelt in historischer Sicht. 1987.
Nassal, Ernst: Herbertingen, ein Dorf im Oberland. Gemeindearchiv Herbertingen 1996.
Rösener, Werner: Die bäuerliche Familie des Spätmittelalters. Konstanzer Arbeitskreis für Mittelalterliche Geschichte 2009.
Rolf, Christine: Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung. Universität Münster 2003.
Schranz, Melanie: Zwischen Freud und Leid – Leben und Sterben in der Frühen Neuzeit auf der Schwäbischen Alb. Dissertation Mainz 2014.
Selig, Theodor: Materialien zur Chronik von Herbertingen. Archiv Fürstl. Thurn und Taxis 1938/39.
Steffens, Thomas: Holzhausen – ein Dorf der March. Gemeinde March 1995.
Tieben, Reemda: Einführung in die Frühe Neuzeit. Universität Münster 2003.
Weber, Edwin Ernst: Herbertingen in der Frühen Neuzeit. Heimatbuch Herbertingen 2005.
Ziwes, Franz-Josef: Herbertingen im Mittelalter. Heimatbuch Herbertingen 2005
Quellen und Nachweise
[Bearbeiten]- ↑ Ziwes, Dr. Franz-Josef: „Herbertingen im Mittelalter“, in: *Heimatbuch Herbertingen – Geschichte Landschaft Menschen*, Gemeinde Herbertingen 2005, S. 49.
- ↑ Brand, Dr. Hans Gerhard in "Geschichte und Strukturwandel des Dorfes in Oberschwaben", Landesdenkmalamt - Bau- und Kunstdenkmalpflege Tübingen; GAH Herbertingen
- ↑ Hagmann, Sabine MA in Heimatbuch Herbertingen, 2005 im Beitrag: "Spuren der Vor- und Frühgeschichte", Seite 15: Handelswege führen seit der frühen Bronzezeit entlang der Donau
- ↑ Bofinger, Dr. Jörg in "Flugzeug, Laser, Spaten - Fernerkundung und archäologische Feldforschung am Beispiel der frühkeltischen Fürstensitze"; 2077, Seite 22 ff: ohne Belege dafür zu haben, geht Bofinger aufgrund seiner Beobachtungen davon aus, dass die römischen Ingenieure beim Bau der Römerstraße sich an bestehenden Trassen orientierten
- ↑ Anmerkung des Verfassers: Ursächlich hierfür war die Tatsache, dass es vor allem die verschiedensten Klöster - Salem, Habstal, Heiligkreuztal, Gorheim, Reichenau, Sießen, St. Gallen u.v.a. waren, die über die Jahrhunderte hinweg zahlreiche Lehensgüter besaßen
- ↑ Lagerbuch der Gemeinde Herbertingen, 1755, GAH
- ↑ Bleicher, Walter, Schwäbische Kunde, Jahrgang 1622
- ↑ Bleicher, Walter: Schwäbische Kunde, Jahrgang 1408. Gemeindearchiv Herbertingen (Erwähnung der Heiligenmühle "gelegen zu Uffhofen by der Mullin")
- ↑ Gemeindearchiv Herbertingen (GAH), Gemeinderatsprotokoll Bd. 13, S. 23, 316. Einfassung und Begradigung des Baches im Jahr 1876 mit Quadern aus Steinbrüchen bei Langenenslingen.
- ↑ Selig, Pfarrer Theodor in "Sammlungen zur Chronik Herbertingen 1937 - 1940" Reg. 4, Seite 14; GA Herbertingen
- ↑ Gemeindearchiv Herbertingen (GAH), Brückenverzeichnis von 1734
- ↑ Ziwes, ebd., S. 44.
- ↑ Ziwes, ebd., S. 43.
- ↑ 14,0 14,1 Fliege, Thomas: Bauernfamilien zwischen Tradition und Moderne. Eine Ethnographie bäuerlicher Lebensstile, Frankfurt/Main, 1998, S. 415.
- ↑ Selig, Theodor: Materialien zur Chronik von Herbertingen, Abschnitt M, Seite 1.
- ↑ Selig, ebd., Urbar der Grafschaft Friedberg-Scheer, 1541, Seite 4.
- ↑ Fliege, Thomas: Bauernfamilien zwischen Tradition und Moderne. Eine Ethnographie bäuerlicher Lebensstile, Frankfurt/Main, 1998, S. 284.
- ↑ Internet: STATISTA
- ↑ Schranz, Melanie; „Zwischen Freud und Leid – Leben und Sterben in der Frühen Neuzeit auf der Schwäbischen Alb“; Seite 345, Abb. 127
- ↑ Schranz, Melanie; „Zwischen Freud und Leid – Leben und Sterben in der Frühen Neuzeit auf der Schwäbischen Alb“; Seite 343
- ↑ Schranz, Melanie; „Zwischen Freud und Leid – Leben und Sterben in der Frühen Neuzeit auf der Schwäbischen Alb“; Seite 161
- ↑ Buchholz, Matthias; „Familie und Arbeitsorganisation in der Frühen Neuzeit“, GRIN-Verlag, 2010: Kap. 2.3.1: Kindheit und Jugend, Seite 13
- ↑ www.statista.de; Anzahl der ehelich und nichtehelich Lebendgeborenen in Deutschland 2019
- ↑ Schranz, Melanie; Kapitel 8.3.7 Legitimität versus Illegitimität; Seite 258, Tab. 46, Seite 264
- ↑ Rolf, Christina; Einführung in die Frühe Neuzeit, Soziale Ordnung, Kap. 3 Ländliche Gesellschaft; 3.7.1.1; „Weibliche Arbeitsbereiche“
- ↑ Schranz, Melanie; Kapitel 8.4.4.2 Intergentisches Intervall, Seite 306
- ↑ Rösener, Dr. Werner; „Die bäuerliche Familie des Spätmittelalters – Familienstruktur, Haushalt und Wirtschaftsverhältnisse“, Seite 139
- ↑ Rolf, Christina; Einführung in die Frühe Neuzeit, Soziale Ordnung, Kapitel 3, 3.7.1.2; „Männliche Arbeitsbereiche“
- ↑ Lerche, Eva-Maria; Einführung in die Frühe Neuzeit, Soziale Ordnung, Kap. 3 Ländliche Gesellschaft; 3.2.2 „Arbeitsorganisation in der bäuerlichen Haus- und Familienwirtschaft“
- ↑ Fliege, Thomas (1998). Bauernfamilien zwischen Tradition und Moderne. Eine Ethnographie bäuerlicher Lebensstile. Frankfurt/Main Seite 315 ff
- ↑ Fliege, Thomas (1998). Bauernfamilien zwischen Tradition und Moderne. Eine Ethnographie bäuerlicher Lebensstile. Frankfurt/Main, S. 335 ff.
- ↑ Günther, Franz, Quellen zur Geschichte des deutschen Bauernstandes in der Neuzeit, Darmstadt 1963, Bd. 1, S. 3
- ↑ Ohrmann, Daniela; Namenberatungsstelle der Universität Leipzig in Badische Zeitung, Freiburg, 25.09.2015; „Namen est Omen“
- ↑ Haug, Dr. Franz (Ϯ 1945); „Marbacher Dorfbuch“; 1959, Seite 88