Gitarre: CAGED-Skalen Dreiklangssequenzen
Dreiklänge innerhalb der Dur-Skala der G-Form
[Bearbeiten]Die Übung ist eher für Fortgeschrittene, die sich schon gut in der C-Form auskennen. Es kommen Überstreckungen und kleinere Lagewechsel vor, die erst einmal bewältigt werden wollen. Mit der Pachelbel Akkordfolge lässt sich nach einer kleinen Modifikation alle 7 Stufenakkorde einer Tonleiter darstellen. Das zweite C aus dem Original wurde durch ein Am ausgetauscht. Lasse dich von dem F#dim nicht allzu sehr irritieren. Das ist ein D7 ohne den Grundton D, und erfüllt hier die selbe Funktion, wie der vollständige Dominantseptakkord.
Allerdings müssen wir einmal bei der roten Note die Skala kurzfristig verlassen, um noch das 'A' im 5. Bund zu erwischen. Das ist eigentlich ein Vorgriff auf eine weiterführende Lektion. (Slidemodul oder Erweitern der Skala um 2 nach links oder rechts). Da die Übung aber eh für Fortgeschrittene gedacht ist, soll uns der kleine Schönheitsfehler nicht weiter stören.
Die Übung wurde vom Klavier auf die Gitarre übertragen. Doch was auf der Tastatur eine einfache Übung ist, das ist auf dem Griffbrett eine richtige Herausforderung. Du lernst hier alle Akkordumkehrungen in der Skala kennen. Du kannst auch jede Notenzeile einzeln üben und ständig wiederholen, bis sie in den Fingern ist.

Dreiklänge innerhalb der Dur-Skala der E- bzw. F-Form
[Bearbeiten]Für die folgenden Übungen wollen wir uns zuerst mit den typischen Akkordformen innerhalb eines Major-Pattern der F-Form vertraut machen.
- Anstelle der C-Form nutzen wir bei der Dominante die einfachere C7-Form.
- Schiebt man den Dm zwei Bünde weiter erhält man ein Em. Mit der Terz im Bass geht auch die Dm-Akkordform leichter von der Hand.
- Gm7 D9 F(j7) ist eine typische II-V-I-Verbindungen im Jazz oder Bossa Nova. Hier wurde sie nur 2 Bünde weiter geschoben.
Den Rhythmus-Gitarristen steht es natürlich frei, alternative Griffweisen zu wählen, aber wir wollen zumindest zur Übung nur Akkorde innerhalb des Major-Pattern der F-Form wählen.

Von den Akkordformen leiten wir uns Arpeggien ab. Das Besondere gegenüber den Arpeggien bei Zupfmustern ist, dass wir alle Akkordtöne innerhalb des Major-Pattern spielen. D.h. es werden mitunter zwei Töne pro Saite gespielt, und auch Töne, die beim geschlossenen Akkordanschlag unpraktisch sind. Dennoch solltest du versuchen die vorher gespielten Akkordtöne in den Arpeggios wiederzuerkennen.
Arpeggios
[Bearbeiten]- I • G-Dur • F-Form

- V • D-Dur • C-Form

- VI • Em-Dur • Dm-Form

- III • Bm • Am-Form

- IV • C-Dur • Bb-Form

- I • G-Dur • F-Form

- II • Am • Gm-Form

- VII • F#° • E°-Form

- V • D7 • C7-Form

Fertig machen
Dreiklangsequenzen
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Es ist fast die gleiche Übung wie für die C-Form (CAGED). Die Sequenzen wurden zur Abwechslung nur leicht verändert. Wie vorher schon gesagt, ist die Übung eher für Fortgeschrittene gedacht, die sich schon gut in der F-Form auskennen. Es kommen wieder Überstreckungen und kleinere Lagewechsel vor.
Zur Wiederholung (insbesondere für die Quereinsteiger, die noch nicht die vorherige Übung gemacht haben):
Mit der Pachelbel Akkordfolge lässt sich nach einer kleinen Modifikation alle 7 Stufenakkorde einer Tonleiter darstellen. Das zweite C aus dem Original wurde durch ein Am ausgetauscht. Lasse dich von dem F#dim nicht allzu sehr irritieren. Das ist ein D7 ohne den Grundton D, und erfüllt hier die selbe Funktion, wie der vollständige Dominantseptakkord. Die Übung wurde vom Klavier auf die Gitarre übertragen. Doch was auf der Tastatur eine einfache Übung ist, das ist auf dem Griffbrett eine kleine Herausforderung. Du lernst hier alle Akkordumkehrungen in der Skala kennen.

Vollkadenz
[Bearbeiten]- G-Dur • F-Form

Die Sequenzen sind einen Tick länger als nur 4 Töne. Wo die Akkordtöne auf 3 Saiten verteilt ist, erkennst du das 332-Zupfmuster möglicherweise wieder. Wenn die Tonaufteilung ungünstiger ist, wird die Sequenz eine kleine Herausforderung.
Die Vollkadenz verwendet, wie die Pachelbel-Folge, alle Akkorde einer Tonart. Auch hier lernst du alle Dreiklänge einer Skala in allen Umkehrungen kennen. Du kannst jeden Durchlaufen auch mehrfach einzeln trainieren, bis du sie alle zusammen spielst.
Ergänze den B° = Bdim = Bm5b um eine große Terz abwärts und du erhältst rein formal einen B°/G und das ist nichts weiter als ein G7. Betrachte den B° also wie einen G7 ohne Grundton.
Bei Molltonarten wird deren 5. Ton gerne als Dur Akkord gespielt. So kommt der tonleiterfremde Ton G# in die CAGED-Skala. Da die Durterz vom E aber nach dem Em kommt, hält sich die Schwierigkeitsgrad dieser Unregelmäßigkeit sehr in Grenzen.


