Innere Medizin kk: Volumengabe
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Das Wichtigste[Bearbeiten]
- Die intravenöse Flüssigkeitsgabe (Infusion) ist eine häufige und wichtige medizinische Behandlungsmethode
- Die iv Flüssigkeitsgabe erfolgt meist mit 0,9% NaCl Lösung oder mit Glukose 5 % Lösung.
- Hauptproblem ist die unphysiologische Überladung mit Salz oder Zucker, die mit der Volumengabe einhergeht.
- Bei Exsikkose, Salzmangel, Volumenmangelschock, septischem Schock und hohem Fieber ist die intravenöse Volumen- und Salzgabe lebensrettend.
- bei schwerer Herzinsuffizienz, Lungenödem, Pleuraergüssen etc ist die intravenöse Volumen- und Salzgabe kontraindiziert bzw streng zu überprüfen.
Name , englische Bezeichnung , OPS Nummer Definition der Methode[Bearbeiten]
Indikationen[Bearbeiten]
- Flüssigkeitsmangel - Exsikkose - Volumenmangel
- Elektrolytmangel
- Trägerlösung für Medikamente
- parenterale Ernährung
- septischer Schock
Kontraindikationen[Bearbeiten]
- Lungenödem
- Überwässerung
- schwere dekompensierte Herzinsuffizienz mit Luftnot und Pleuraergüssen
Ablauf[Bearbeiten]
- Periphervenösen oder zentralvenösen Zugang legen , pvk oder zvk
- Welche Infusion möchte ich haben ?
- Wie schnell soll sie laufen ?
- Infusion vorbereiten, mit Infusionssystem versehen und an den Infusionsständer hängen
- Infusion mit Zugang verbinden, Infusionsgeschwindigkeit abschätzen oder am Infusomaten einstellen
Therapieziele Therapiekontrolle[Bearbeiten]
Therapieziele[Bearbeiten]
- ausreichender Blutdruck
- ausreichende Urinproduktion
- verbesserte Vigilanz und cerebrale Funktion
- Senkung der Herzfrequenz
- Fiebersenkung
- keine Verschlechterung der Atmung
Therapiekontrolle[Bearbeiten]
- Blutdruckmessung
- Herzfrequenzmessung
- Urinproduktion
- cerebraler Zustand
- enge Überwachung der Atmung, um eine Volumenüberladung zu vermeiden
- sO2%
- Atemfrequenz
- Blutgase
- Pleuraergüsse
Ergebnisse[Bearbeiten]
Mortalität[Bearbeiten]
Alternativen[Bearbeiten]
- Trinken lassen
- Magensonde
- PEG
Risiken[Bearbeiten]
- Volumenüberladung
- Salzüberladung
- 1000 ml 0,9 % NaCl enthält 9 Gramm Salz
- Zuckerüberladung und Blutzuckerentgleisung
- 1000 ml 5 % Glukose enthält 50 Gramm Zucker
- Keimeinschleppung über den Zugang und Keimbefall des Katheters
Einverständnis[Bearbeiten]
- mündliche Information ausreichend
Physiologie, Pathophysiologie[Bearbeiten]
Intravaskulärer Volumenmangel wird kompensiert
- akut durch Vasokonstriktion
- danach durch Flüssigkeitsverschiebung von extravaskulär nach intravaskulär.
Geschichte, Innovationen[Bearbeiten]
Auswertung , typische Befunde Bildbeispiele[Bearbeiten]
Wie lernt man die Methode ? Didaktik[Bearbeiten]
Probleme der Methode,Fehlinterpretationen, Grenzen[Bearbeiten]
Wer macht es ? Wie oft ? Statistik[Bearbeiten]
Kosten[Bearbeiten]
Produktauswahl Hersteller[Bearbeiten]
Fragen[Bearbeiten]
Was ist besser Salz oder Zucker ?[Bearbeiten]
- Was sollte man als Standardinfusionslösung nehmen?
- NaCl 0,9 %
- Vollelektrolytlösung
- Glukose 5 %
- Ringerlaktatlösung
Wie kann ich den Volumenbedarf am besten abschätzen ?[Bearbeiten]
Wann darf ich kein Volumen mehr geben ?[Bearbeiten]
Wie kann man freies Wasser ohne Salz zuführen ?[Bearbeiten]
Wieviel Salz enthält 1 Liter Leitungswasser ?[Bearbeiten]
Ein Liter Leitungswasser enthält ungefähr 20 mg Kochsalz NaCl Siehe zb http://fwokronach.de/wp-content/uploads/2016/08/trinkwasseranalyse.pdf
Wieviel Salz enthält 1 Liter Meerwasser ?[Bearbeiten]
- ungefähr 33,3 Gramm Salz
In welchem Zeitraum bringt man 1 Liter NaCl über einen PVK in den Körper ?[Bearbeiten]
mit einer Infusionspumpe in 10 bis 15 min
Literatur[Bearbeiten]
- Rationale Flüssigkeits- und Volumentherapie in Anästhesie und Intensivmedizin
- Taschenbuch – 1. Juni 2012
- Matthias Jacob, Boris Nohé
- Taschenbuch – 1. Juni 2012
- Rossaint, Werner, Zwissler (Hrsg.):
- Die Anästhesiologie. Allgemeine und spezielle Anästhesiologie, Schmerztherapie und Intensivmedizin.'
- 2. Auflage. Springer, Berlin 2008, ISBN 978-3-540-76301-7.
- Die Anästhesiologie. Allgemeine und spezielle Anästhesiologie, Schmerztherapie und Intensivmedizin.'
- Heck, Fresenius:
- Repetitorium Anästhesiologie
- 5. Auflage. Springer, Berlin 2007, ISBN 978-3-540-46575-1
- Repetitorium Anästhesiologie
- Zander: Flüssigkeitstherapie
- (2. erweiterte Auflage) Bibliomed 2009. ISBN 3-89556-040-5
- siehe https://www.physioklin.de/fileadmin/user_upload/literatur/z/fluessigkeitsther2009.pdf
- umfassende Übersicht in deutsch
- (2. erweiterte Auflage) Bibliomed 2009. ISBN 3-89556-040-5
- H.A. Adams: Volumen- und Flüssigkeitsersatz – Physiologie, Pathophysiologie, Pharmakologie und klinischer Einsatz (Teil I und II). In: Anästh Intensivmed 2007;48, S. 448–460, 518–540
Links[Bearbeiten]
- https://www.physioklin.de/fileadmin/user_upload/literatur/z/fluessigkeitsther2009.pdf
- Zander Flüssigkeitstherapie
- umfassende Übersicht in deutsch
- Zander Flüssigkeitstherapie
- http://www.merckmanuals.com/professional/critical-care-medicine/shock-and-fluid-resuscitation/intravenous-fluid-resuscitation
- gute Übersicht in Englisch
- http://www.apotheken-umschau.de/Medikamente/Beipackzettel/Isotonische-Kochsalzloesung-0.9-10333470.html
- Beipackzettel für Patienten bei 0,9 NaCl
- https://compendium.ch/mpro/mnr/9066/html/de
- Fachinformation Ringerlaktatlösung