Klassifikation der Expressionen und Ausdrucksverhalten/ Tabelle-Merkmale-geno-memoausdrücke1

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Vorgehen Merkmale von Memoausdrücken Merkmale von Genoausdrücke
Herkunft Besitzen eine (oft bekannte) kulturelle Grundlage, die in gemeinsamen Vorstellungen, bewußt oder implizit besteht. Besitzen eine (oft unbekannte) genetische Grundlage, Pleiotropie, Polygenie. Gemeinsame Vorstellungen sind nicht vorhanden.
Verbreitung über Lernen (Modellernen) über Vererbung
Variation Variieren über die Bildung von neuen Versionen des Ausdrucks und Moden, was schnell erfolgt und leicht nachweisbar ist. Variieren durch genetische Mutationen, sind schwer nachzuweisen.
Neurophysiologie Haben keine neurophysiologische Entsprechung, sondern sind Mnestische-Funktionen Haben eine neurophysiologische Entsprechung, sind determiniert oder prädisponiert.
Vorkommen kulturspezifisch über viele Kulturen verbreitet
Musterhaftigkeit haben freie Ausdrucksmuster haben restriktive Ausdrucksmuster
Zweckgebundenheit Sind zweckhaft. Sind nicht zweckhaft.
Kommunikativität Dienen immer der Kommunikation. Sind motorische Begleiterscheinungen der psychischen Prozesse, können kommunikativ sein.
Objektgebundenheit Sie können hinsichtlich ihres Verständnisses an Objekte gebunden sein. Sind hinsichtlich des Musterverständnis nie an Objekte gebunden, auch wenn sie scheinbar objektgebunden ausgeführt werden.
Gegenstandsnutzung Können gegenstandsnutzend sein. Sind nie gegenstandsnutzend.
Lateralität Eine Körperseite kann beim Ausdruck etwas anderes machen als die andere. Die Körperhälften können auch Verbindung auf nehmen. Können immer mit beiden Körperseiten ausgeführt werden, ohne daß Inhalt oder Ausdruckskraft sich verändert. Die Körperseiten nehmen nie Verbindung zu einander auf.
Ähnlichkeit zu anderen Primaten Vergleich ergibt nie ähnliche Ausdrücke. Vergleich kann ähnliche Ausdrücke aufzeigen.