Tarot/ Der Besonderheiten der Rider-Tarot und die Karten von Aleister Crowley

Aus Wikibooks
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ich finde die Verteufelung der Divination von der Tora und von der Bibel unbegründet. Es kommt nur darauf an wie wir das Wort Divination verstehen. Wenn wir uns bewusst machen, dass der Mensch einen freien Willen hat (was sowohl das Judentum wie auch das Christentum anerkennt) dann ist die Zukunft nur in Ansätzen oder in Tendenzen fest gefügt. Der Mensch kann immer seinen Weg in die Zukunft verändern. Die Esoterik geht davon aus, dass Gedanken Kräfte sind und der Mensch andauernd Gedanken etwas verändert. Schon unsere Ängste bewirken, dass die sog. "negative Ereignisse" (unsere Befürchtungen) eintreffen. So gesehen, ist die Kontrolle der Gedanken sehr wichtig.

Als wir uns inkarniert sind (also unser Geist beschloss, wieder einen Körper anzunehmen und auf die Erde wiedergeboren zu werden, hat unser Geist entschieden, wie wir an unserem Karma weiter arbeiten. Das gibt uns einen gewissen Schicksalsgefüge. In diesem Rahmen haben wir auch einen freien Willen- und genau hier lassen sich die Karten einsetzen, unsere Lernarbeit an das sog. "Schicksal" zu erkennen - denn als Erwachsene haben wir wenig oder keinen Zugang zu unseren karmischen Aufgaben. Aus meiner Sicht ist das "Kartenlegen" also immer nur eine Spielerei, wenn wir von den Karten erwarten, dass sie uns das tatsächliche Kommen einer Liebe anzeigen sollen. Wenn wir aber die Karten einsetzen um unser Unbewusstes zu erforschen, dann können die Tarotkarten sehr gute Dienste leisten, schliesslich sind sie, wie C. G. Jung es verstanden hat, archetypische Bilder. (Fortsetzung folgt).