Hymendorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Stadt Geestland
Wappen von Hymendorf
Koordinaten: 53° 39′ N, 8° 42′ OKoordinaten: 53° 38′ 31″ N, 8° 42′ 10″ O
Höhe: 9 m ü. NHN
Fläche: 9,39 km²[1]
Einwohner: 499 (30. Jun. 2017)
Bevölkerungsdichte: 53 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Eingemeindet nach: Langen
Postleitzahl: 27607
Vorwahl: 04704
Hymendorf (Niedersachsen)
Hymendorf (Niedersachsen)

Lage von Hymendorf in Niedersachsen

Hymendorf in der Stadt Geestland
Hymendorf in der Stadt Geestland
Hymendorf von oben

Hymendorf (niederdeutsch Hemendörp) ist eine Ortschaft in der Stadt Geestland im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbarorte
Neuenwalde
Sievern Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Flögeln
Debstedt Drangstedt

(Quelle:[2])

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Moorkolonie wurde 1829 im Hymenmoor zwischen Debstedt, Drangstedt und Neuenwalde vom Amt Bederkesa gegründet.[3] Um das heute rund vier Kilometer lange Dorf im Moor zu erschließen, wurden geradlinige Wege und Kanäle angelegt. 1840 bekam Hymendorf den Status einer Landgemeinde und gehörte nach wie vor bis 1859 zum Amt Bederkesa. Anschließend waren von 1859 bis 1885 das Amt Lehe, von 1885 bis 1932 der Kreis Lehe sowie von 1932 bis 1977 der Landkreis Wesermünde für höhere Verwaltungsaufgaben zuständig.

Die Gemeinde Hymendorf schloss sich 1971 als Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Neuenwalde an, bevor die kommunale Selbständigkeit wegen der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 in Kraft trat, enden musste, als sie Teil von Langen wurde.[4] Langen wiederum schloss sich zum 1. Januar 2015 mit den Gemeinden der Samtgemeinde Bederkesa zur neuen Stadt Geestland zusammen.[5]

Einwohnerentwicklung

Jahr 1910 1925 1933 1939 1950 1956 1973 2017
Einwohner 289 295 313 299 471 413 425 499 ¹
Quelle [6] [7] [7] [7] [8] [8] [1]

¹ laut Infobox

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsrat von Hymendorf setzt sich aus fünf Ratsmitgliedern zusammen, die durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt werden. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026. Aus den Ergebnissen der vergangenen Ortsratswahlen ergaben sich folgende Sitzverteilungen:

Wahljahr CDU SPD Gesamt
2021[9] 3 2 5 Sitze
2016 3 2 5 Sitze

Ortsbürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsbürgermeister von Hymendorf ist Günther Eggers (CDU). Sein Stellvertreter ist Cord Lütjens (CDU).[10]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Entwurf des Kommunalwappens von Hymendorf stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[11] Das Wappen wurde am 30. Dezember 1963 mit Zustimmung des Niedersächsischen Staatsarchivs vom Regierungspräsidenten in Stade genehmigt.[12]

Wappen von Hymendorf
Wappen von Hymendorf
Blasonierung: „In Blau ein silberner Moorspaten in schräglinker Stellung, rechts oben und links unten begleitet von einer goldenen Biene.“[11][12]
Wappenbegründung: Die Gemeinde ist 1829 als Moorsiedlung entstanden. Der Moorspaten weist darauf hin. Die Bienen sind eine Anspielung auf den Namen (Hymen = Immen) und erinnern an die früher in der Gemeinde betriebene Imkerei.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauwerke

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr

Der öffentliche Personennahverkehr wird mit der VBN-Buslinie 543 in Richtung Debstedt und Bad Bederkesa sichergestellt. Das Anruf-Sammel-Taxi (AST) ergänzt das Angebot.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Hitzwebel: Chronik von Hymendorf, Verlag Heimatbund der Männer vom Morgenstern, Bremerhaven, 1979

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hymendorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 47, Landkreis Wesermünde (Digitalisat (Memento vom 7. August 2019 im Internet Archive) [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 3. Juni 2020]).
  2. Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven. In: cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de. November 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Dezember 2019; abgerufen am 13. Dezember 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de
  3. Die Ortschaft Hymendorf. In: Webseite Stadt Geestland. Abgerufen am 30. April 2019.
  4. Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 11 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431 kB]).
  5. Gesetz über die Neubildung der Stadt Geestland, Landkreis Cuxhaven. In: Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 26/2012. Hannover 8. November 2012, S. 430, S. 4 (Digitalisat (Memento vom 10. Juli 2018 im Internet Archive) [PDF; 454 kB; abgerufen am 25. September 2018]).
  6. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Lehe. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 5. Januar 2020, abgerufen am 4. März 2020.
  7. a b c Michael Rademacher: Landkreis Wesermünde (Siehe unter: Nr. 42). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  8. a b Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 192 (Digitalisat).
  9. Ergebnis Ortsratswahl 2021. Abgerufen am 14. August 2022.
  10. Der Ortsrat von Hymendorf. In: Bürgerinformationssystem Stadt Geestland. Abgerufen am 30. April 2019.
  11. a b Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, OCLC 469321470 (201 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 23. Oktober 2021]).
  12. a b Hymendorfs Gemeindewappen. In: hymendorf.de. Abgerufen am 30. Oktober 2018.