Butter bei die Fische

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Butter bei die Fische (Deutsch)[Bearbeiten]

Redewendung[Bearbeiten]

Anmerkung:

Die Verwendung der Präposition „bei“ mit Akkusativ wie in dieser Redewendung gilt ansonsten als landschaftlich und nicht standardsprachlich.[1]

Worttrennung:

But·ter bei die Fi·sche

Aussprache:

IPA: [ˈbʊtɐ baɪ̯ diː ˈfɪʃə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Butter bei die Fische (Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: Aufforderung, Klartext zu reden, die Wahrheit zu sagen, etwas einzubringen, einzusetzen, zu investieren, zur Sache zu kommen, etwas anzupacken, keine halben Sachen zu machen/zu sagen

Herkunft:

Gebratener oder gebackener Fisch wird oft mit einem Stückchen Butter serviert, das erst kurz vor dem Essen auf den heißen Fisch gegeben wird, damit es nicht zerläuft. Sobald Butter bei die Fische gegeben wurde, kann gegessen werden, man kommt endlich zur Sache. Fehlt diese, ist dieses Gericht nur eine „halbe Sache“.[Quellen fehlen]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Hand aufs Herz, Tacheles reden

Gegenwörter:

[1] um den heißen Brei herumreden

Beispiele:

[1] Jetzt werden Fakten geschaffen, oder wie wir sagen: Jetzt gibt es Butter bei die Fische!
[1] Jetzt mal Butter bei die Fische, wann sollen wir denn losfahren, was kostet das und wann sind wir zurück?
[1] „Nachdem die Eventmarketing-Strategie in groben Zügen steht, kommt nun »Butter bei die Fische«. Das strategische Konstrukt wird mit Leben gefüllt, das einzelne Event erhält Konturen.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] jetzt mal Butter bei die Fische

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Günther Drosdowski, Werner Scholze-Stubenrecht et al.: Duden, Redewendungen und sprichwörtliche Redensarten. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 1. Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1992, ISBN 3-411-04111-0, Seite 138, Stichwort „Butter“, dort: „Butter an die Fische!“, „Butter bei die Fische!“
[1] Redensarten-Index „Butter bei die Fische

Quellen:

  1. Duden online „bei
  2. Eventmarketing: Erlebnisstrategien für Marken, Sigrun Erber. Abgerufen am 8. August 2017.