kennen

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kennen (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb, unregelmäßig[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich kenne
du kennst
er, sie, es kennt
Präteritum ich kannte
Konjunktiv II ich kennte
Imperativ Singular kenne!
kenn!
Plural kennt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gekannt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:kennen

Anmerkung:

Der Konjunktiv II (kennte) ist heutzutage veraltet und wird fast immer mit der würde-Konstruktion umschrieben.

Worttrennung:

ken·nen, Präteritum: kann·te, Partizip II: ge·kannt

Aussprache:

IPA: [ˈkɛnən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild kennen (Info), Lautsprecherbild kennen (Info), Lautsprecherbild kennen (Österreich) (Info)
Reime: -ɛnən

Bedeutungen:

[1] über jemanden/etwas Bescheid wissen
[2] mit jemandem bekannt sein

Herkunft:

seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: kennen; althochdeutsch: -kennen; aus westgermanisch: *kann-eja-[1]

Synonyme:

[1] auskennen
[2] bekannt sein, befreundet sein

Unterbegriffe:

[1] auseinanderkennen, auskennen, bekennen, erkennen, herauskennen, verkennen

Beispiele:

[1] Ich kenne die Gegend.
[1] Ja, ja - ich kenne das schon.
[1] „Jeder Gleitschirmpilot und jede Pilotin kennt Momente in denen sich die Grenze zwischen positiver Aufregung und Fokussiertheit zu starken Emotionen und eingeengter Denkfähigkeit verschiebt.“[2]
[2] Ich kenne deinen Freund schon lange.

Redewendungen:

bessere Tage gekannt haben
bessere Zeiten gekannt haben
etwas in- und auswendig kennen
etwas wie seine eigene Tasche kennen
etwas wie seine Hosentasche kennen
etwas wie seine Westentasche kennen
da kennt jemand nichts
das kennen wir
den Pfiff kennen
die Platte kennen
jemanden vom Sehen kennen
jemanden vom Wegsehen kennen
jemanden von dieser Seite nicht kennen
Jugend kennt keine Tugend
keine Gnade kennen
keine Grenzen kennen
keine Verwandten kennen
seine Pappenheimer kennen
sich selbst nicht mehr kennen
weder Maß noch Ziel kennen

Sprichwörter:

Not kennt kein Gebot
was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] jemanden kennen lernen

Wortbildungen:

Adjektive: kennbar, kenntlich
Substantive: Kennbuchstabe, Kenndaten, Kenner, Kennfaden, Kennfarbe, Kennfeuer, Kennkarte, Kennleuchte, Kennlicht, Kennlinie, Kennmal, Kennmarke, Kennmelodie, Kennnummer, Kennsignal, Kenntnis, Kennung, Kennwert, Kennwort, Kennzahl, Kennzeichen, Kennziffer
Verben: kennenlernen, kennzeichnen

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „kennen
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kennen
[1, 2] Duden online „kennen
[1, 2] The Free Dictionary „kennen
[1, 2] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „kennen“ auf wissen.de
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalkennen

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 483.
  2. Mentaltraining für Paraglider. Abgerufen am 11. März 2020.

kennen (Niederländisch)[Bearbeiten]

Verb, regelmäßig schwach[Bearbeiten]

Präsens Präteritum
1. Person Singular ken kende
2. Person Singular kent kende
3. Person Singular kent kende
Plural kennen kenden
Konjunktiv Singular kenne
Imperativ Singular ken!!
Partizip kennend gekend

Worttrennung:

Aussprache:

IPA: [ˈkɛnən], [ˈkɛnə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild kennen (Info)

Bedeutungen:

[1] mit jemandem bekannt sein
[2] etwas wissen

Beispiele:

[1] Ik ken jouw vriend al lang.
Ich kenne deinen Freund schon lange.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Van Dale Onlinewoordenboek: „kennen
[1] uitmuntend Wörterbuch Niederländisch-Deutsch: „kennen

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: können, Kante