sonnen

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sonnen (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich sonne
du sonnst
er, sie, es sonnt
Präteritum ich sonnte
Konjunktiv II ich sonnte
Imperativ Singular sonn!
Plural sonnt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gesonnt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:sonnen

Worttrennung:

son·nen, Präteritum: sonn·te, Partizip II: ge·sonnt

Aussprache:

IPA: [ˈzɔnən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild sonnen (Info)
Reime: -ɔnən

Bedeutungen:

[1] reflexiv: sich ruhend von der Sonne bescheinen lassen, um beispielsweise die Wärme zu genießen
[2] reflexiv, in etwas: dieses etwas selbstgefällig genießen
[3] landschaftlich, sonst veraltet: etwas ins Sonnenlicht bringen, um es beispielsweise zu trocknen

Herkunft:

frühneuhochdeutsch auch sönnen oder sunnen, mittelhochdeutsch sünnen oder sunnen „der Sonne aussetzen“[1][2][3]

Sinnverwandte Wörter:

[1, 2] baden
[2] suhlen

Unterbegriffe:

[1] sonnenbaden

Beispiele:

[1] Am ersten warmen Frühlingstag trat ich vor die Tür, hielt inne, und lehnte mich kurz am Türrahmen an, um mich zu sonnen.
[1] Die Katze sitzt morgens auf der Mauer, um sich zu sonnen.
[2] Sie genoss es, sich im Applaus zu sonnen.
[2] „Lord Lytton konnte sich nun gar im geborgten Glanz der Kaiserwürde sonnen.“[4]
[3] Die Hausfrauen pflegten möglichst täglich alle Bettdecken zu sonnen.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „sonnen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalsonnen
[1, 2] The Free Dictionary „sonnen
[1–3] Duden online „sonnen
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „sonnen

Quellen:

  1. Duden online „sonnen
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „sonnen
  3. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „sonnen
  4. Dietmar Rothermund: Geschichte Indiens. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 3. Auflage. C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-47994-6, Seite 63.