Diskussion:Lehrbuch des orthodoxen Christentums/ Exerzitien unter der Straße

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Methodios

Die zwei Sätze würde ich aus dem Kapitel herausstreichen: Einer intakten menschlichen Gemeinschaft kann es immer nur so gut gehen wie ihrem schwächsten Glied. Dies ist in Zeiten des völlig unchristlichen und unsozialen Kapitalismus mit seiner Profitmaximierung völlig aus dem Blick geraten.

Es sind weltanschauungsgefärbte Aussagen, die in ihrer Allgemeinheit falsch sind.

  • Es kann 99% der Gesellschaft gut gehen. 1% hat Krebs oder Demenz oder sonst ein nicht behebbares Problem. Dann geht es nach allgemeiner Logik und nach der Meinung der meisten Menschen der Gesellschaft trotzdem noch gut.
  • Es fehlt auch eine Definition: Was sind die schwächsten Glieder der Gesellschaft.
    • Das ist gar nicht so einfach festzulegen. Die Babys, die alten Menschen, die Schwerbehinderten, die Armen, die Blinden was sind die schwächsten Glieder ?

Den Kapitalismus als unchristlich und unsozial zu bezeichnen ist auch falsch. Keiner weiß genau was  Kapitalismus eigentlich ist. Es gibt zu meiner Kenntnis kein Land, in denen es einen reinen Kapitalismus zu besichtigen gibt.

Unchristlich und unsozial gleich zu setzen, mag aus Sicht eines überzeugten Christen plausibel klingen. Aus Sicht eines areligiösen Menschen ist es falsch. Die Christen sind im Durchschnitt wahrscheinlich ähnlich egoistisch und unsozial, wie areligiöse Menschen. Dank ihrer religiösen Überzeugung fühlen sie sich nur als Auserwählte und den anderen Menschen überlegen. Das ist aus meiner Sicht eine asoziale und gefährliche innere Einstellung. Rho 18:56, 18. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Moin. Danke für Dein Mittdenken hier. Hab länger überlegt. Es ist ja Teil eines christlichen Lehrbuchs. Ich weiß nicht genau, wie sich das alles weiterentwickelt - durch Corona tritt die reine Lehre momentan sehr in den Hintergrund, und ja, vielleicht wird das Buch doch noch ein Einzelband, so wie bei der Geschichte des Lutherischen Weltbundes geschehen (wurde doch eher eine regionalgeschichtliche Abhandlung). Dann könnte man auf den strengen christlich-orthodoxen Zungenschlag etwas verzichten. Sätze resp. Allgemeinplätze wie "Es tut gut, Gutes zu tun." etc. könnten eingesetzt werden. Bin aber kein Hellseher, was in ein paar Jahren sein wird. Grüße --Methodios 21:21, 12. Mai 2021 (CEST)Beantworten