Der Text behandelte kein weglaufendes Kind, sondern einen Jugendlichen, der mit etwa vierzehn Jahren "auf die Walz zieht", wie man die Zeit der traditionellen Wanderschaft eines Handwerksgesellen nennt, um Erfahrungen in seinem Lehrberuf zu sammeln.
[D]Hänschen klein [A]ging allein [D]in die weite Welt hinein.
Stock und Hut [A]stehn ihm gut, [D]ist gar [(][A]wohlge-[D][)]mut. [A]Aber Mutter weinet sehr, [D]hat ja nun kein Hänschen mehr.
Da besinnt [A]sich das Kind, [D]läuft nach [(][A]Haus ge-[D][)]schwind.
2
[D]Viele Jahr, [A]trüb und klar, [D]Hänschen in der Fremde war.
Da besinnt [A]sich das Kind, [D]Ziehet [(][A]heim ge-[D][)]schwind. [A]Doch, nun ist’s kein Hänschen mehr, [D]Nein, ein großer Hans ist er;
Schwarz gebrannt [A]Stirn und Hand. [D]Wird er [(][A]wol er-[D][)]kannt?
3
[D]Eins, Zwei, Drei [A]gehn vorbei, [D]Wissen nicht, wer das wol sei.
Schwester spricht: [A]Welch’ Gesicht! [D]Kennt den [A]Bruder [D]nicht. [A]Kommt daher die Mutter sein, [D]Schaut ihm kaum ins Aug hinein,
Ruft sie schon: [A]Hans! Mein Sohn! [D]Grüß dich [A]Gott, mein [D]Sohn!
So einfach und vertraut das Kinderlied auch sein mag, es ist nichts für die allererste Unterrichtseinheit, sondern etwas zur späteren Wiederholung. Der Grund ist der schnelle Griffwechsel, wo zwei Akkorde in einem Takt gewechselt werden.
Achte auf die Taktstriche oder die Klammern im Text. In handelsüblichen Liederbüchern findest du solche Hilfen nicht (vgl. letzte Strophe).
Es gelingt manchmal, einen der beiden Akkorde in einem Takt zu streichen, und nur einen davon zu spielen, bis wir in der 5. Unterrichtseinheit geziehlt lernen, zwei Akkorde in einem Takt zu spielen. Allzuschwer ist der schnelle Griffwechsel mit dem 4/4- oder dem folgenden Westernschlag nicht, aber es ist doch eine kleine Hürde, über die man stolpern könnte.
Wenn bei den Vorschlägen nichts anderes steht, so ist ein Akkord einen Takt lang zu spielen. Ein '-' heißt üblicherweise, dass ein Akkord einen weiteren Takt lang ausgehalten wird. Lieder, bei denen drei Ausrufezeichen (!!!) stehen, haben einen sehr einfachen Text oder eine sehr einfache Akkordfolge, so dass diese Lieder sich gut zum Üben eignen. In der ersten Unterrichteinheit solltest du von jedem dir bekannten Lied zumindest eine Strophe und den Refrain anspielen. Fürs Üben zu Hause reicht es, wenigstens ein oder zwei Lieder, die dir gefallen oder leicht sind, regelmäßig zu singen. Unbekanntere Lieder sind für spätere Wiederholungen gedacht. Ist dir ein Stück zu tief, dann nutze ein Kapodaster. Sollte ein Lied im 3/4-Takt dabei sein, ist dieses als Wiederholung gedacht, nachdem du in der nächsten Lektion den 3/4-Schlag gelernt hast. Wenn ein A7 oder nur eine 7 vorkommt, dann ignoriere sie. Den A7 lernen wir später, und der kann solange warten. Spiele einfach den A weiter.
Singt doch mal die Lieder Eisgekühlter Bommerlunder und Kreuzberger Nächte sind lang und Ich kenne einen Cowboy, Jambalaya und Tulsa Time, Leben so wie ich es mag gleichzeitig. Alle spielen die gleichen Akkorde, aber jeder singt was anderes.
To-Do:
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