Atommodelle: Kugelwolkenmodell
Das Kugelwolkenmodell (kimballsches Atommodell, Tetraedermodell) ist ein didaktisch häufig verwendetes qualitatives Atommodell, welches eine Erweiterung des Schalenmodells darstellt. Durch die räumliche Anordnung der Elektronen in Kugelwolken berücksichtigt es qualitativ die Abstoßungskräfte zwischen den einzelnen Elektronen und läßt so Rückschlüsse darauf zu, wie diese sich auch bei zahlreichen Verbindungen anordnen werden.
Das Modell reicht allerdings nicht aus, um quantitative Aussagen zu treffen und zielt nicht darauf ab, ein im dem Sinne realistisches Modell zu sein, das ernsthaft versucht, die Struktur eines Atoms darzustellen.
Das Kugelwolkenmodell stellt das Elektron, nicht wie z. B. das Rutherford'sche Modell als festes Teilchen, mehr als Wahrscheinlichkeit, mit der es innerhalb der Wolke anzutreffen ist, dar.
In eine Wolke „passen“ zwei Elektronen, jedes mit einer anderen räumliche Ausrichtung (Spin genannt). Zwei Elektronen gleichen Spins können nicht in einer Wolke existieren, da dort niemals zwei, energetisch, gleiche Teilchen sein dürfen.