Gitarre: Powerchords mit Palm Mute

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Zu diesem Zeitpunkt wissen wir, wie man Barrégriffe in Powerchords umwandeln kann. Allerdings reicht dieses Wissen noch nicht dafür aus, um auch ordentliche Powerchord-Begleitungen zu spielen. Die Powerchords haben ihre Daseinsberechtigung hauptsächlich deshalb, weil vollständige Akkorde (Barrégriffe) besonders für das Spiel mit verzerrter E-Gitarre viel zu verwaschen klingen. Das wurde im vorangegangenen Kapitel schon ausführlich besprochen, aber es sind eben nicht allein die Akkordgriffe für dieses Problem verantwortlich.

Wer die Powerchords bereits spielen kann, der wird sich sicher fragen, warum die Rhythmusgitarre besonders bei Rocksongs der etwas härteren Gangart so "knackig" klingen. Powerchords allein klingen zwar auch schon recht rockig, allerdings fehlt der gewisse "punch". Das Geheimnis liegt in einer Spieltechnik, die "Palm mute" genannt wird. Auf deutsch übersetzt heißt das etwa "abstoppen mit dem Handballen", und das trifft den Nagel auch schon direkt auf den Kopf. Um richtig "fetzige" Powerchord-Begleitungen spielen zu können, muß man die Powerchords perkussiv anschlagen. Dies erreicht man, indem man eher wie ein Schlagzeuger denkt und nur einzelne Töne klingen läßt. Die größere Anzahl der Noten spielt man nur abgedämpft, so daß eine knackige aber unaufdringliche Begleitung entsteht.

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