Innere Medizin kk: Opiattherapie

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Übersicht[Bearbeiten]

Substanzen[Bearbeiten]

Schwach wirksame Opiate[Bearbeiten]

Substanz         Zubereitung           Einzeldosis  (mg)   Wirkdauer    Besonderheit
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Dihydrocodein    p.o. retard           60-120              8-12 h       ausgeprägt obstipierend
Tilidin/Naloxon  p.o. retard           100-200             8-12 h       bei Leberinsuffizienz Wirkabschwächung
Tramadol         p.o. retard           100-200             8-12 h

stark wirksame Opiate[Bearbeiten]

Bedarfsmedikation Kurz Wirksam[Bearbeiten]

Substanz     Wirkdauer relative Wirkstärke Präparat 
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Morphin      3 – 4 h   1
Morphin s.c. 3 – 4 h   1
Hydromorphon 3 – 4 h   7,5                  zb Palladon
Piritramid                                  Dipidolor sc und iv 
Methadon                                    Polamidon sc 
Tramadol sc                                 Tramal sc

retardierte Präparate Dauermedikation[Bearbeiten]

Retardierte Opioide sind die Standardtherapie bei starken, anhaltenden, sonst nicht behandelbaren Schmerzen.

  • ACHTUNG: retardierte Opioide sollten auf nüchternen Magen eingenommen werden. Alkohol ist erst 2 -3 h später erlaubt.
  • ACHTUNG: retardierte Opioide sollte nicht mit einer Bedarfsmedikation von Opiaten kombiniert werden.
  • ACHTUNG: Es ist immer auf die Entwicklung einer Obstipation zu achten.
Substanz     Wirkdauer   Präparat
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Oxycodon     8 – 12 h    Oxygesic 
Hydromorphon 8 – 12 h    Palladon 
Methadon     6 - 12 h    Polamidon, Methadon 
Buprenorphin             Temegesic
Morphin ret. 8 – 12 h    MST ret., MS-long (diverse Anbieter)

Pflaster[Bearbeiten]

ACHTUNG: Das Fentanylpflaster 12,5 entspricht schon einer Tagesdosis von circa 30 mg Morphin. Die volle Wirkung beim Pflaster tritt erst nach 48 h ein.

Substanz     Wirkdauer           Präparate 
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Fentanyl     3 Tage              Durogesic, Fentanyl TTS 
Buprenorphin 3 Tage              TTS Transtec 
             7 Tage              Norspan

Antagonisten[Bearbeiten]

Kombinationspräparate[Bearbeiten]

Rezeptoren[Bearbeiten]

Siehe  Opioidrezeptor

Therapie[Bearbeiten]

Nebenwirkungen[Bearbeiten]

Fragen[Bearbeiten]

Wie dosiert man Dipidolor ?[Bearbeiten]

  •  Piritramid kann intravenös (i.v.), subcutan (s.c.) und intramuskulär (i.m.) angewendet werden.
    • 1 Ampulle zu 2 ml entsprechend 15 mg Piritramid
    • Die Einzeldosis bei Erwachsenen beträgt 15–30 mg s.c., 7,5–15 mg i.v.,
    • Wirkdauer 5–8 Stunden

Wie sinnvoll ist die intravenöse Gabe eines Opiates ?[Bearbeiten]

  • Wann macht man so etwas ?
    • zb in einer Palliativsituation bei starken Schmerzen, extremer Unruhe oder ausgeprägter Atemnot.
  • Mit welchen Mittel gibt es bei intravenöser Gabe am wenigsten Erbrechen ?

Welches Opiat darf man bei Gallenkoliken geben ?[Bearbeiten]


Kann man Fentanyl in der Analgosedierung durch Morphin ersetzen ?[Bearbeiten]

Läßt sich Morphin iv als Ersatzmittel für Fentanyl in der Analgosedierung von beatmeten Intensivpatienten einsetzen ? Welche Vorteile bietet Morphin gegenüber Fentanyl ? welche Nachteile bringt es mit sich ? Wie schaut es mit den Tagestherapiekosten im Vergleich aus ?

Wie kann man den Drogenkonsum von Fentanyl verhindern ?[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Links[Bearbeiten]

Fachinformation Dipidolor Piritramid[Bearbeiten]

Fachinformation Morphin[Bearbeiten]