Innere Medizin kk: Peritonealdialyse
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Peritonealdialyse = Dialyse über das Bauchfell
Technik[Bearbeiten]
Implantation eines Katheters, der durch die Bauchdecke geführt wird und im Douglas-Raum platziert wird. Automatisiertes pumpengesteuertes mehrfaches Ein- und Ausleiten des Dialysats z.B. über Nacht. Peritoneum wirkt als Diffusionsfläche.
Prinzip[Bearbeiten]
- Zufuhr über einen Peritonealkatheter 2 bis 3,5 Liter einer sterilen Dialysierlösung.
- Verweilzeit
- Ausleitung der mit harnpflichtigen Substanzen angereicherten Flüssigkeit
Voraussetzungen[Bearbeiten]
- Restdiurese
- Compliance
Vorteile[Bearbeiten]
- höherer Komfort, weniger einschränkend (Zeitaufwand, Mobilität)
- Restdiurese bleibt länger erhalten (ca. 3 bis 4 Jahre) als unter Hämodialyse
- weniger kreislaufbelastend
- Kostengünstiger (ca. 25.000 €/a) als Hämodialyse (ca. 40.000 €/a)
- meist erhaltene Erwerbstätigkeit
Nachteile[Bearbeiten]
- Patient muss aktiv mitarbeiten können
- Infektionsrisiko - statistisch ca. eine Peritonitis alle 2 bis 4 Jahre
- weniger effektiv als Hämodialyse - Restdiurese ist Voraussetzung
- Nur einige Jahre möglich, bis Restdiurese versagt
Kontraindikationen[Bearbeiten]
- Innere und äußere Hernien
- Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
- Fortgeschrittene obstruktive Lungenerkrankungen
Fälle[Bearbeiten]
Fragen[Bearbeiten]
Wer legt Peritonealdialysekatheter ? Welche Katheter gibt es