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Internet: Basics: URL

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Was Sie in die Adresszeile des Browsers eintippen, heißt in der Fachsprache „URL“. Das ist die Abkürzung von „Uniform Ressource Locator“. Eine passende deutsche Bezeichnung dafür ist „Webadresse“, wie z. B. die Adresse des Software-Portals von IBM: http://www-01.ibm.com/software/de/

Eine URL besteht aus mehreren Namen (dem Namen der Webseite und den Namen von deren Unterseiten), die durch Punkte getrennt sind.

Angenommen, Sie möchten eine Homepage unter dem Name lieschen.schulz.de einrichten. Sie geben Ihren Wunschnamen in ein Webformular Ihres Providers ein. Für die Registrierung der .de Namen ist die DENIC zuständig. Der Server des Providers sieht in der Datenbank des DENIC nach. Wenn der Name schon vergeben ist, müssen Sie sich einen anderen Namen ausdenken. Wenn der Name frei ist, wird er als Ihr Wunschname registriert. Wenn also zukünftig jemand Ihre Homepage sucht, leitet der DNS-Server von DENIC die Anfrage an den Server Ihres Providers weiter.

1978 wurde im RFC1035 vereinbart:

  • Webadressen dürfen maximal 255 Byte lang sein
  • Jeder Namensbestandteil darf maximal 63 Zeichen lang sein.

Warum wurde die Länge einer URL begrenzt?

Im Jahr 1979 kostete ein Byte RAM sechs Pfennig, der Speicherplatz für 255 Zeichen, die zulässige Länge einer Webadresse, kostete 15 DM. Bei diesen Preisen ist es verständlich, dass Adressen kurz sein mussten. Der Preis verringerte sich schnell. 1989 kosteten 255 Byte RAM noch zwei Pfennig, heute nur noch 0,00075 Cent. Bei den heutigen Preisen gibt es keinen Grund mehr, Speicher zu sparen. Andererseits haben die meisten Internetnutzer keine Ahnung, dass es Begrenzungen gibt, und erfinden ungehemmt immer längere Dateinamen. Ein Beispiele: Die folgende Adresse

http://de.wikibooks.org/wiki/Elementarwissen_medizinische_Psychologie_und_medizinische_Soziologie

ist 68 Zeichen lang – nach der Vereinbarung von 1978 ist das zu viel.

Deshalb werden Betriebssysteme, Browser und Webserver schrittweise umprogrammiert. Neue Programmversionen ermöglichen längere Namen. Welche Länge erlaubt ist, scheint von Lust und Laune der Programmierer abzuhängen. Die Länge variiert von Webserver zu Webserver, Browser zu Browser, Betriebssystem zu Betriebssystem. Viele Router und Server unterstützen 8000 Byte und mehr. Manchmal werden 2000 oder 500 Zeichen genannt. Auch der DSL-Router kann Probleme mit langen Adressen haben. Ihre Datenpakete laufen über viele unterschiedliche Router und Sie können nicht wissen, ob jeder auf dem neuesten Stand ist. Deshalb wird noch noch immer empfohlen, eine Länge von 255 bzw. 63 Zeichen nicht zu überschreiten.