Marketing- und Vertriebscontrolling/ Controlling

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Definition


Die Definition des Begriffes Controlling fällt aufgrund verschiedener Betrachtungsweisen unterschiedlich aus.

Nach Horváth wird das Controlling als ein Subsystem der Führung definiert, welches die Planung, Kontrolle und Informationsversorgung systembildend koordiniert. Es dient zur Unterstützung der Adaption und Koordination des Gesamtsystems und der Führung. Der Führung wird ermöglicht, das Gesamtsystem ergebnisorientiert den Umweltveränderungen anzupassen und die Koordinationsaufgaben hinsichtlich des operativen Systems wahrzunehmen.[1]

Hahn und Hungenberg schließen sich ebenfalls dieser Definition an, indem sie das Controlling als eine Führungs- bzw. Führungsunterstützungsfunktion definieren. Das Controlling hat ihrerseits die Aufgabe, eine ergebnisorientierte Unternehmensführung sicher zu stellen und alle im Unternehmen zu treffenden Entscheidungen und Handlungen danach auszurichten. Es beinhaltet die Planung, Steuerung und Überwachung des Unternehmensgeschehens.[2]

Aufgrund der hohen Komplexität eines Unternehmens kann das Controlling in unterschiedlichen Bereichen und auf unterschiedlichen Ebenen zu einer möglichst zielkonformen Teiloptimierung eingesetzt werden. So spricht man von Bereichscontrolling, wenn man sich mit spezifischen Handlungsbereichen eines Unternehmens befasst. Handlungsbereiche eines Unternehmens sind in erster Linie die Funktionsbereiche wie z.B. Beschaffung, Produktion, Marketing, Absatz und Logistik. Somit gelangt man von dem allgemeinen Controllingwissen zu spezifischem Wissen im Bereich des Absatzcontrollings, Marketingcontrollings, Beschaffungscontrollings etc. Im Folgenden werden die Bereiche des Vertriebscontrollings und des Marketingcontrollings näher erläutert.[3]




  1. Vgl. Horváth, P., 2008, S. 125.
  2. Vgl. Schauder, M., 2007, S. 17.
  3. Vgl. Palupski, R., 2002, S. 163.