Meisterhaft – Musterhaft Georg Bötticher/ Tapetenmuster für den europäischen Markt/ Person und Wirken

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Person und Wirken

Etwas missverständlich findet man nicht selten zu lesen: »Georg Bötticher war einer der ersten Gebrauchsgrafiker in Deutschland, der Stilrichtungen der zeitgenössischen Malerei auf die Muster für Tapeten und Teppiche und Möbelstoffe übertrug. Dabei dominierten Perlmuttmalereien und Blumenmuster.«  (Detlef Ignasiak: Georg Bötticher Das Lustige Jena. Bilder aus dem Studentenleben, Jena 1994, S. 71ff) Unstrittig ist: In den späten Gründerjahren florierte Böttichers Geschäft und er expandierte. Er unterhielt ein Atelier, das bald zu den führenden der Branche gehörte.

Bötticher arbeitete zum einen sehr viel für private Kunden, die häufig aus Leipzig nach Wurzen herüberkamen. Zum anderen schrieb er fachbezogene Aufsätze für kunstgewerbliche Blätter. 1877 stellte er sich als Fachbuchautor vor mit Original-Compositionen zu Flachmustern. Das führte u. a. schlagartig zu weiteren Aufträgen deutschlandweit.

Aus den Aufzeichnungen seines Sohnes Hans wissen wir »… Papa war damals Musterzeichner. Er entwarf Muster zu Tapeten. Und er hatte zwei Gehilfen. Er hätte damals mehr haben können, denn es war seine Glanzzeit. Aber er war nicht der Mann, das pekuniär auszuwerten. Wir hatten damals sogar zwei Dienstmädchen«.

Vater Bötticher erkannte sehr bald die Mehrfachbegabung seines Sohnes und förderte ihn. Der wiederum eiferte dem Vater nach. Sie hatten ein liebevolles Verhältnis.

Davon zeugt das Gedicht von Ringelnatz zum 60. Geburtstag des Vaters:

Ich habe heute wieder lange gebrütet
Und nach Geburtstagsreimen gehetzt.
Ich habe gediftelt. Ich habe gewütet.
Und zuletzt das ganze Geschreibsel zerfetzt.
Da dacht ich, wie das oft mir geht:
Wenn jetzt der Vater hinter dir steht
Und er sieht dich krampfhaft dichten,
Dann sagt er: ›Ach, mach doch keine Geschichten‹
Und wir sprechen kein Wörtchen vom 20. Mai,
Von den Wünschen, die ich ihm niederschreib.
Wir küssen uns stumm und fühlen dabei
Wir haben einander so herzlich lieb.

Viel Wandern macht bewandert
Otto Kimming (Pseudonym Peter Sirius, 1885–1913)

1868 – Auf nach Paris[Bearbeiten]

Der Großonkel schickte seinen Großneffen Georg Bötticher schließlich nach Paris auf die Hochschule für alle besseren Dessinateure. Die letzte Unterstützung für den Großneffen waren 200 Taler (1 Taler = 3 Goldmark, 600 Goldmark; ein einfacher Arbeiter verdiente das im Jahresdurchschnitt) für Fahrt und Logie in der ersten Zeit. Danach sollte er von seinem Beruf leben können. Die Sprache war für Bötticher vermeintlich keine Schwierigkeit, schließlich hatte er sie studiert und mit guter Note abgeschlossen. Sein erster Gang führte ihn ins Quartier Montmartre zu den beiden aus Dresden stammenden Zeichnern Rade und Beck. Beide waren Ende 30, lebten und arbeiteten bereits mehrere Jahre in Paris, zunächst in verschiedenen Werkstätten, dann im eigenen Atelier in einem kasernenähnlichen Gebäude, in einem der oberen Stockwerke. Beide waren vielseitig, entwarfen Muster für elegante Damenfächer und Gewebe aller Art. Mit Buntdruck hatten sie sich einen Namen gemacht. Beck war spezialisiert auf Blumen, Rade auf Figuren und Ornamentik.

Rade nahm Böttichers Empfehlungsschreiben und lud ihn ein, gleich bei ihnen einzutreten, denn es gäbe viel Arbeit. Er könne solange bleiben, bis er eine Stelle in einem französischen Atelier gefunden habe. »Denn in ein solches müssen Sie, wenn Sie von Paris profitieren wollen«, rieten sie ihm.

Tags drauf erhielt Bötticher die Aufgabe, Muster für die schmalen, modischen Seidenhalsbänder zu entwerfen. In der ersten Woche bekam er ein 20-Francs-Stück als erstes Honorar.

Bötticher fand mit Hilfe von Rade und Beck in einer elsässischen Speisewirtschaft ein Zimmer. Hier aßen nicht nur sie, sondern etwa sechs weitere deutsche Zeichner.

Atelierbetrieb[Bearbeiten]

Wochen vergeblicher Bewerbungen führten Bötticher schließlich zum angesehenen Pariser Atelier Arthur Martin. Reiche Ausstattung des Entrees, Dienerschaft und ein elegant gekleideter junger Mann empfingen den neugierigen Musterzeichner aus Sachsen. ›Er wolle es mit ihm versuchen, er solle sich nachmittags einfinden und vor allem solle er die Sprache lernen…‹ sagte ihm Monsieur Martin. Um 15 Uhr wurde ihm wieder geöffnet. Sein Zeichenbrett mit den Malutensilien stand in einem lang gestreckten, saalartigen, hellen Raum mit 23 anderen Zeichnern, mittleren Alters alle in Arbeitskitteln. Atelier-Ende war jeweils um 18 Uhr.

Böttichers erste Aufgabe dort war, die Kohlevorzeichnung eines Frieses mit Blumengirlanden zu kolorieren. Blumenmalen war nicht gerade sein Spezialgebiet. Unter der spöttischen Aufsicht von Normand, dem Faktotum des Ateliers, gelang das mehr schlecht als recht. Zunächst musste Bötticher auch die Neckereien seiner Kollegen immer wieder ertragen, ohne sich etwas anmerken zu lassen.

Schließlich gab ihm der Souschef Testaufgaben: Muster für Möbelstoffe und Teppiche sollten entworfen werden. Dies lag Bötticher sehr. Es entstand eine größere Zahl an Entwürfen verschiedener Genres innerhalb von zwei Wochen.

Eines Tages erschien Monsieur Martin mit Studienblättern von Bötticher an dessen Arbeitsplatz und lobte die Arbeit: »Ich sehe Monsieur Georges, Sie haben gute Studien gemacht. Wenn Sie bei mir bleiben wollen, will ich Ihnen für den Tag 5 Franken (1 Franc = 0,81 Goldmark) geben«, das waren zwei Franken mehr als zu erwarten stand.

Fortan wurde er – als Monsieur Georges (der Familienname war für Franzosen unaussprechlich) – ausschließlich mit Entwürfen beschäftigt. Bötticher war akzeptiert und hatte mit den meisten Angestellten ein gutes Einvernehmen.

Henry Detouche, einige Jahre jünger als er und in Paris ein bereits bekannter Schriftsteller und Künstler, wurde ein lebenslanger Freund, mit dem er auch später, bis zu dessen Tod im ersten Weltkrieg, in regelmäßigem Briefkontakt stand.

Bötticher bezeichnet einige seiner Kollegen in diesem renommierten Atelier als wahre Künstler, insbesondere in der Blumenmalerei. Aber außer ihm gab es nur noch zwei weitere Kollegen, die Muster in der geforderten Qualität entwerfen konnten – darunter der Souschef, der eine erstaunliche Erfindungsgabe und eine große Stilkenntnis besaß. Daneben war es der Elsässer mit deutschem Namen Schumacher, der natürlich »Schümaschär« geheißen wurde, der Designs entwickeln konnte. Zu dritt komponierten sie die großen Lyoner Seidenmuster, für die das Atelier Martin berühmt war.

Alle Stilepochen von Franz I. bis zum Empire wurden virtuos gehandhabt, oft in sog. Phantasiemustern für einfachere Stoffe und in einer geradezu absurden Stilvermengung.

Georg Bötticher lag das weniger. Er suchte die strengere Komposition im Geiste der deutschen Renaissance, was auch dem Leiter Herrn Martin sehr gefiel. Bötticher brachte das wiederum eine mehrmalige Erhöhung seines Tagesgehaltes ein. Zusammen mit den beiden anderen Musterentwerfern genoss Bötticher eine Sonderstellung. Gegen Mitte Dezember bat Bötticher Martin um Urlaub, um zu Weihnachten seine Mutter in Dresden zu besuchen. Besorgt fragte Martin: »Werden Sie auch wieder zu mir zurückkehren, Georges?«

Bötticher kehrte Januar 1870 zurück, ohne zu ahnen, dass ihn bald der Deutsch-Französische Krieg aus Frankreich vertreiben würde.

Monsieur Martin vertraute ihm immer größere Kompositionen zu Tapetenmustern an, die » – wie ich erst Jahre nachher erfuhr – von Balin ausgeführt wurden«, so Bötticher.

Auch Böttichers Versuche, neue Formen für Flachmuster zu entwerfen, fanden weiter Martins Zuspruch. Dabei ließ er sich von allem inspirieren, von Auslagen in Geschäften wie auch Gesehenem in Museen. Von Zeit zu Zeit legte er sein Skizzenbuch Monsieur Martin vor.

Entwürfe und Kompositionen für andere Ateliers, wie z. B. für Paul Balin wurden über das Atelier Martin gemanagt, was für Bötticher noch einige Konsequenzen haben sollte.

Eines Tages legte Martin ihm eine Ausgabe des illustrierten Kunstgewerbeblattes mit dem Kommentar vor: »Tachez de faire des choses comme ca, c’est bien solide!«

Das waren Muster aus der Hand Böttichers, die in der damals sehr beliebten Kunstgewerbezeitschrift der Stuttgarter Gewerbehalle (französische Ausgabe) abgedruckt waren. In der französischen Ausgabe stand jedoch nicht, wie sonst üblich, der Name des Urhebers, nämlich Georg Bötticher. Martin war beruhigt und stolz, als Bötticher ihm die deutsche Ausgabe vorlegte, in der sein Mitarbeiter namentlich genannt wurde.

Bötticher suchte weiter nach seinem eigenen Weg. Er wollte sich im Ausdruck, im Ideenreichtum und der Stringenz, mit der er (Flach-) Muster entwarf, noch steigern, verbessern. Das schien ihm auf dem »französischen Weg« nicht mehr wirklich möglich zu sein. Seine Vorliebe für Flachmuster-Design stieß in Frankreich nicht auf großes Kaufinteresse und Akzeptanz. Es war ein Stil, der weniger gefragt war. Für Bötticher gab es keinen wirklichen künstlerischen Austausch. Inspiration lieferte ihm das Studium der Alten Meister im Louvre und Musée Cluny.

Das Leben im französischen Team[Bearbeiten]

Georg Bötticher war aufgrund seiner eingeschränkten Sprachgewandtheit etwas stiller als zuhause in Sachsen, wurde aber kameradschaftlich behandelt. Sobald der Chef erschien, herrschte heilige Stille. War er weg, wurden Späße gemacht, es gab akrobatische Vorführungen, Chorgesänge und Imitationen.

Manchmal las einer den anderen aus einem Roman z. B. Les Miserables von Victor Hugos vor. Das Buch kannte er längst. Als das illustrierte Exemplar verlost werden sollte, wollte man ihm eigentlich kein Los verkaufen, doch er bestand darauf – und sein Los gewann. Es gab Missstimmung, die erst behoben war, als er seine Inhaltskenntnis belegte. Das zeigte, dass er als Deutscher diese französische Literatur sehr wohl würdigen konnte.

Sein Freund Detouche kannte umgekehrt deutsche Literatur und las u. a. E. T. A. Hoffmann (in der französischen Übersetzung). E. T. A. Hoffmann wie auch die illustrierten Werke von Ludwig Richter waren in Paris und im Atelier sehr bekannt und geschätzt.

Bötticher traf sich regelmäßig abends mit den deutschen Zeichnern; mit Rade, Beck und Detouch bestand eine besondere Freundschaft.

Er fühlte sich wohl im Atelier Martin, sein Gehalt hatte sich verdreifacht (15 Franken/Tag = 12,15 Goldmark/Tag), er schrieb für Fachzeitschriften und trug sich bereits mit dem Gedanken, ganz in Paris zu bleiben.

Im Deutsch-Französische Krieg[Bearbeiten]

Der Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges im Spätsommer, die französische Kriegserklärung, ausgelöst durch die Emser Depesche am 13. 7. 1870, und die Mobilmachung Mitte Juli 1870, machten für Georg Bötticher und viele andere alle Lebensplanungen zunichte.

Anfänglich, noch im Januar 1870, war die Stimmung im Atelier keineswegs feindlich. Beide Seiten waren eher siegessicher und zuversichtlich, dass bald alles vorbei sei. Rade und Beck aber gingen sofort, ließen ihre Sachen da, um nach Kriegsende zurückzukehren. Viele wurden eingezogen. Die französischen Kollegen begleiteten ihre Deutschen Kollegen zur Bahn. Nach der Niederlage Frankreichs im Spätsommer 1870, insbesondere in den ersten drei Friedenswochen, sollten alle Deutschen, die keine zwei französischen Bürgen benennen konnten, ausgewiesen werden. Monsieur Martin bot sich als Bürge an, was Bötticher dankbar annahm. Man debattierte und die Siegesnachrichten und Dementis machten aus dem »toll lebendigen Paris… eine geradezu unheimliche totenstille Stadt«.

Dem war die Reichsgründung mit der Kaiserproklamation am 18. 1. 1871 im Spiegelsaal von Versailles bereits vorangegangen.

Die französischen Truppen Kaiser Napoleons III. Wurden besiegt. Sie kämpften jedoch als Republikanische Truppen weiter und gaben erst bei der Belagerung von Paris am 28. 1. 1871 auf und die Zustimmung zum endgültigen Friedensschluss.

Ungeachtet dessen wuchs die Verbitterung der Bevölkerung, die Stimmung gegenüber den Deutschen schlug endgültig um. Die verbliebenen Deutschen gingen nicht mehr aus, in keine Restaurants, trafen sich nur noch in den Wohnungen, lasen wenn möglich den neuesten »Kladderadatsch« oder sonst eine deutsche Zeitung.

Ende August 1870 eröffnet ihm der Chef, dass er auf Antrag seiner Angestellten leider genötigt sei, ihm zu kündigen. Bötticher hatte Verständnis, ließ sich sein Restgehalt auszahlen, verabschiedete sich von Henry Detouche und freundschaftlich von den anderen Kollegen. Monsieur Martin bedauerte die Entscheidung, ihn gehen lassen zu müssen, sehr und hoffte, dass er später wieder zurückkehren würde.

»So war ich denn nun, ohne ausgewiesen zu sein, aus Existenzgründen genötigt, Paris zu verlassen.«

Die Ausreise aus Frankreich[Bearbeiten]

Die Ausreise musste rasch glücken, denn er hatte noch Außenstände von 150 Francs. Angewachsene Schulden im Speisehaus begleichen oder diese Mittel zur Ausreise zu nutzen – das war die Entscheidung, die Bötticher zu treffen hatte. Er blieb zunächst dem Speisehaus die Francs schuldig, aus Sorge, wenn er es bekannt hätte, würde man ihn inhaftieren.

Schließlich schaffte es Bötticher, sich aus der amerikanischen Gesandtschaft einen Pass zu besorgen und trat am 4. September 1870, vormittags, mit hundert anderen ausgewiesenen oder fliehenden Landsleuten die Fahrt nach Hause über Belgien, in einer Art Viehwagen, an.

Tapetenwechsel – Neubeginn in Deutschland[Bearbeiten]

Wohin in der Heimat? Sein verwitweter Onkel Dr. Runde in Dresden war verstorben, der Haushalt aufgelöst. Die Mutter lebte in kärglichen Verhältnissen in Dresden.

Bis zur Selbständigkeit, an deren Gelingen er nie zweifelte, quartierte sich Bötticher bei seinem Verwandten, Carl Gustav Schotte, verheiratet mit der Schwester seines Bruders, Stadtrat und Kaufmann in Mühlhausen/Thüringen, ein.

Hier erholte sich Bötticher von Paris und dem Trubel, schrieb Fachartikel für Kunstgewerbeblätter, entwarf Kompositionen, deren Veröffentlichungen ihm auch bald Bestellungen von Webwaren- und Tapetenfabrikanten einbrachten, »von denen letzteren ich nur Herting in Einbeck und Heinrich Engelhard in Mannheim anführen will«.

Nach einem Vierteljahr, bis November 1870, war Georg Bötticher überzeugt, sich als Musterzeichner selbstständig machen zu können, zumal den deutschen Fabrikanten Muster-Bestellungen in Frankreich nicht mehr möglich waren.

Sein Onkel half weiterhin, beglich die Rechnung beim Speisewirt in Paris und finanzierte ihm und seiner Mutter den Umzug und einen Neuanfang in Dresden.

Ein kleines Zimmer wurde sofort zum neuen Atelier. Für »wiederholte Aufträge von Herting und Engelhard«, besonders auf dem Gebiet der Tapeten, nutzte er alles, was er in Paris gelernt hatte.

Wie hoch geschätzt er bei Monsieur Martin in Paris war, zeigt, dass er auf Umwegen Post erhielt mit lukrativen Offerten, doch wieder im Atelier Martin zu arbeiten. Bötticher konnte ruhigen Gewissens ablehnen, da er sich sicher war, als Zeichner in Deutschland sein Auskommen zu finden. Ein wichtiger erster Schritt dahin war eine Offerte aus Mannheim. Der Sohn des Fabrikanten H. Engelhard bot Bötticher im Auftrag des Vaters an, er solle doch ganz nach Mannheim übersiedeln und in die Fabrik eintreten. Bötticher sagte zu.

Die Tapetenfabrik von Heinrich Engelhard in Mannheim, gegründet 1843 – aufgelöst 1905, wurde ab 1862 von Engelhard als alleinigem Inhaber geleitet. Er machte die Firma zu einer der angesehendsten Deutschlands. Engelhard hatte seine Lehre bei den Brüdern Zuber in Rixheim absolviert und beschäftigte vorzugsweise elsässische Dessinateure. Seinen angesehenen Ruf erlangte er mit feinen und mittelfeinen Tapeten, Bordüren, Wand- und Plafond-Dekorationen. Bötticher beschrieb Engelhard geradezu als Muster eines deutschen Fabrikanten. Eine Firma bestand zu der Zeit aus einem Prinzipal, Angestellten und Arbeitern, also aus Chef, Kontoristen, Zeichner, Werkmeister, Hauptarbeiter.

Leiter des geschmackvoll eingerichteten Ateliers war der als Blumenmaler und Ornamist bekannte Zeichner Fritz Baer. Einige jüngere Kollegen führten die Entwürfe aus. Baer war Spezialist für Blumenmuster und Bötticher für die aufkommende Richtung der stilistischen Formgebung, speziell des Flechtmusters.

Zwischen 1880 und 1890 sind drei Flachmuster von Bötticher für Engelhard nachgewiesen. Eines davon, ein Renaissancemotiv um 1885, mit zwei bis drei Farben, zeigt ein Engelsdekor mit Akeleikelchen.