Radioonkologie (PORT)/ Diagnosen/ Syndrome/ obere Einflußstauung

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Übersicht[Bearbeiten]

Synonym: Vena cava superior Syndrom

durch Kompression, Tumorinfiltration und Thrombose

Ursache (laut Perez/Brady): zu 80% durch BC (überwiegend kleinzellig), zu annähernd 10-18% durch Lymphome. In 2- 3 % gutartige Ursache, z. B. Struma!

Adamietz, Onkologe 1999: BC 65%, Lymphom 8%, andere Malignome/Metastasen 10%, Nichtmalignome 12%. 38% der BCs sind Kleinzeller.

Diagnostik[Bearbeiten]

Histologie[Bearbeiten]

Lokalisation[Bearbeiten]

Ausbreitung[Bearbeiten]

Stadieneinteilung[Bearbeiten]

Therapieprinzipien[Bearbeiten]

Bei Lymphom Chemotherapie / Kortekoide

beim kleinzelligen BC sind Chemotherapie und Strahlentherapie gleichwertig.

In dringenden Fällen Therapie auch ohne histologische Sicherung.

Wenn eine RT erfolgt, kein Benefit durch gleichzeitige Chemo

Indikation RT[Bearbeiten]

  • Beim nichtkleinzelligen BC.
  • Beim kleinzelligen ist die Effektivität einer Chemotherapie vergleichbar, Entscheidung muss individuell getroffen werden.
  • Bei Nichtvorliegen der Histologie.

Zielvolumen[Bearbeiten]

opponierende Strahlenfelder unter Einschluss der mediastinalen, hilären, pulmonalen Tumormanifestationen sowie des supraklavikulären LAW bds.

Dosis RT[Bearbeiten]

Beginn mit 2 x 4 Gy, ggfs. dritte Fraktion (Perez/Brady)

oder 2 - 4 Fraktionen à 2 - 3 Gy (Scherer/Sack), evt. 2 x / Tag,

oder 2- 4 mal 3 bis 4 Gy (Adamietz, Onkologe 1999).

Anschließend konventionell fraktioniert weiter, in Abhängigkeit von der Histologie und Therapiekonzept.

Nebenwirkungen[Bearbeiten]

Prognose[Bearbeiten]

Ansprechen nach 3 Fraktionen: 70 % bei BC, 95% beim Lymphom

Beginn mit hoher ED effektiver als konventionelle Fraktionierung: Ansprechen 70 % vs. 56%.

Nachsorge[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]


Scherer/Sack 1996

Perez/Brady 1998

Onkologe (Notfälle in der Onkologie) 1999