Bürgerwissen Deutschland/ Grundlinien deutscher Geschichte/ Holocaust

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Kurze Zusammenfassung der Fragen und Antworten[Bearbeiten]

15. Erläutern Sie den Begriff "Holocaust"!

Holocaust meint primär den durch die deutschen Nationalsozialisten systematisch betriebenen Völkermord an Juden, im weiteren Sinne auch an weiteren Nationalitäten und Personengruppen die als "unwertes Leben" eingestuft wurden.

16. Wenn jemand den Holocaust als Mythos oder Märchen bezeichnet: Was sagen Sie dazu?

Der Holocaust ist geschichtswissenschaftlich ohne jeden Zweifel belegt und wird nur von Geschichtsrevisionisten angezweifelt. Holocaustleugnung ist in Deutschland gemäß § 130 Abs. 3 StGB – Volksverhetzung und § 189 StGB – Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener strafbar.

Der Holocaust[Bearbeiten]

Hintergrund: Holocaust

Holocaustleugnung durch Geschichtsrevisionisten[Bearbeiten]

Geschichtsrevisionismus[Bearbeiten]

Hintergrund: Geschichtsrevisionismus

Holocaustleugnung[Bearbeiten]

Hintergrund: Holocaustleugnung

Volksverhetzung[Bearbeiten]

Hintergrund: Volksverhetzung

Konsequenz für uns Deutsche[Bearbeiten]

Der Holocaust ist eine Folge des Antisemitismus. Antisemiten bemühen sich, den Holocaust als Mythos oder Märchen darzustellen, um dieses Verbrechen (der Holocaust), welches den Juden gegenüber begangen wurden ist, nämlich ein planmäßig organisierter, stabsmäßig und industriell durchgeführter vielmillionenfacher Massenmord, in seiner ganzen Widerwärtigkeit zu mildern.
Antisemiten sind sowohl rassistische Personen oder Organisationen, die gegen das jüdische Volk hetzen (z.B. noch existierende Nationalsozialisten), als auch religiös-orientierte Personen oder Personen, die gegen den jüdischen Glauben arbeiten, um eigene religiöse Vorstellungen durchzusetzen (etwa der iranische Präsident). Hätte der Holocaust nicht stattgefunden, würde man sich nicht mit den Negativfolgen des Antisemitismus auseinandersetzen müssen. Es erscheint dann einfacher, den Holocaust als Mythos oder Märchen darzustellen, dann kann man dieses Verbrechen zum einen verdrängen und muß nicht die eigene Überzeugung hinterfragen, zum anderen kann man leichter Anhänger gewinnen, denn diese müssen dann auch nicht selbst ihre eigenen Werte anzweifeln.
Man muß - auch wenn es vielleicht der eigenen religiösen oder politischen Überzeugung nicht angenehm ist - den Holocaust aber als die gegebene geschichtliche Tatsache, die sie nun mal darstellt, akzeptieren (als Mensch, ganz besonders aber als Deutscher hat man die Verpflichtung dazu!). Damit erhält aber jede antisemitsche Tätigkeit sofort, und ganz besonders in Deutschland, welches als Verursacher des Massenmordes in der Staatengemeinschaft am ehesten aufgerufen ist, dieses Verbrechen nicht zu vergessen, eine sehr zwielichtige und von vorneherein schon belegte negative Wertung und Wirkung.