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Badminton: Training

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Eine gute Grundlage für Badminton ist eine allgemein gute Fitness (dabei sowohl Ausdauer sowie Maximal- und Schnellkraft als auch Koordination und Reaktionsfähigkeit). Auf allgemeine Trainingsformen zur Fitness wird hier nicht eingegangen, allerdings gibt es einige Badminton-Spezifische Übungen zur Fitness (wie beispielsweise Footwork), die an dieser Stelle erläutert werden. Des weiteren wird auf Badminton-Spezifisches Technik-Training eingegangen, welches durch Übungen zur Schlagsicherheit gefestigt wird. Zuguterletzt wird auf Übungen zum Training der Spiel-Taktik eingegangen.

Krafttraining

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Natürlich ist es auch beim Kraftraining so, dass durch die üblichen Übungen zum Muskelaufbau (beispielsweise durch Situps) das Krafttraining absolviert wird, nichtsdestotrotz gibt es eininge Badminton-spezifische Übungen, die im Anschluss erläutert werden. Dies betrifft insbesondere die Übungen zur Schnellkraft wie auch zur Kraftausdauer.

Schnellkraft

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Übungen zur Verbesserung der Schnellkraft sind Übungen, bei welchen versucht wird, die Übung so schnell und intensiv wie möglich, dafür aber mit wenigen Wiederholungen und einer geringen Belastungszeit (15 bis max. 30 Sekunden) durchzuführen. Ziel ist die Verbesserung von Bewegungsabläufen, die sehr schnell und explosiv erfolgen müssen. Von diesen Bewegungsabläufen gibt es im Badminton sehr viele, weshalb es auch viele Übungsformen dafür gibt und die Übungen beim Badminton auch häufig und regelmäßig durchgeführt werden. Meist handelt es sich dabei um Übungen zur Verbesserung der Schnelligkeit der Beine. Nachfolgend wird auf die Klassiker beim Footwork und einige Übungen mit Ballmaschine eingegangen.

Footwork

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Unter der Bezeichnung Footwork werden diverse Übungen verstanden, die der Verbesserung der Schnellkraft der Beine dienen. Es handelt sich dabei um Sprint-Übungen. Die Übungen sind während der Belastungszeit (die zwischen zehn und 15 Sekunden beträgt) so schnell auszuführen, wie für den jeweiligen Übenden möglich. Während der Pausenzeit werden die Beine entweder durch Schütteln entspannt oder die Übung wird in einem sehr viel langsameren Rythmus ausgeführt. Bei allen nachfolgenden Footwork-Übungen berührt die Ferse den Boden nie. In der nachfolgenden Tabelle werden einige typische Footwork-Übungen aufgeführt, kurz beschrieben und es wird darauf eingegangen, wie die langsame Phase (Pausenzeit) und wie die schnelle Phase (Belastungszeit) durchgeführt wird bzw. es werden Animationen gezeigt. Bei den Animationen wurde zur Orientierung ein Ausschnitt des Badmintonfeldes zur Orientierung verwendet. Natürlich kann die Übung an jedem beliebigen Ort erfolgen.

Bezeichnung Beschreibung Langsame Phase Schnelle Phase
Aufzu Bei dieser Übung werden die Füße - ähnlich wie beim Hampelmann, bloß ohne die Arme zu bewegen - bei kontinuierlichem Springen einmal zusammen und einmal auseinander am Boden aufgesetzt.
Die Abstände der Fußbewegungen sind vergleichbar mit denen beim Hampelmann.
Die Abstände der Fußbewegungen können beliebig klein sein, solange tatsächlich noch eine Auf- und Zu-Bewegung existiert. Wichtig ist nicht die Distanz der Fußbewegung, sondern die Schnelligkeit.
X Wie auch bei der Übung Aufzu werden die Füße nach jedem Sprung auf anderen Positionen platziert. Bei dieser Übung werden die Füße immer diagnoal vorne und hinten gegenüber platziert.
Die Begegungen der Füße formen ein großes X auf dem Boden.
Die Abstände der Fußbewegungen können beliebig klein sein, solange tatsächlich noch eine X-Bewegung existiert. Wichtig ist nicht die Distanz der Fußbewegung, sondern die Schnelligkeit.
+ Bei der Übung "+" wird alternierend der rechte oder der linke Fuß nach vorne und jeweils andere Fuß nach hinten gesetzt. Danach werden die Füße in der Mitte nebeneinander aufgesetzt und einmal (wie bei der Übung Aufzu) nach außen gesetzt.
Die Begegungen der Füße formen ein großes + auf dem Boden.
Die Abstände der Fußbewegungen können beliebig klein sein, solange noch eine +-Bewegung existiert. Wichtig ist nicht die Distanz der Fußbewegung, sondern die Schnelligkeit.
V Bei der Übung "V" bewegen sich beide Füße gleichzeitig in der Form eines großen Vs.
Die Begegungen der Füße formen ein großes V auf dem Boden.
Die Abstände der Fußbewegungen können beliebig klein sein, solange noch eine V-Bewegung existiert. Wichtig ist nicht die Distanz der Fußbewegung, sondern die Schnelligkeit.
Vorzurück Bei der Übung "Vorzurück" gibt es zwei Varianten, je nachdem welcher Fuß zuerst nach vorne oder hinten tritt und welcher Fuß folgt. Es sollten immer beide Übungsformen nacheinander durchgeführt werden. In nebenstehender Animation geht der rechte Fuß zuerst nach vorne/hinten, während der linke Fuß danach immer zum rechten Fuß dazugestellt wird.
Die langsame Phase gleicht einem gemütlichen Traben und dient der Gewöhnung an die Bewegung an der Erholung nach der Lastphase.
Wie auch bei den anderen Footwork-Übungen wird die Bewegung in der schnellen Phase nicht nur schneller, sondern auch deutlich kleiner bzw. kürzer.
Links-Mitte-Rechts Beispiel
In der langsamen Phase erfolgt ein kleiner Ausfallschritt und eine Drehung des Oberkörpers.
Beispiel

Ballmaschine

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Viele Übungen im Badminton basieren auf dem zuspielen von vielen Bällen, die entweder aus einer dafür vorgesehenen Vorrichtung vorliegen oder im Arm des Zuspielers gehalten werden. Diese Übungsform nennt sich Ballmaschine.

Ballwurf

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Eine weitere badmintonspezifische Übung zur Verbesserung der Schnellkraft ist das Zuwerfen von Bällen in den Feldecken. Dabei wird vom Übenden ein Schlag in der gegenüber liegenden Ecke simuliert (der Übende führt die Bewegung durch, es ist aber kein Ball da), danach sprintet der Übende in die Ecke in die der Zuspieler einen Ball wirft und versucht diesen noch zu spielen. Der Zuspieler wirft den Ball immer exakt in der gleichen kurve und merkt sich dabei, wann er die Wurfbewegung begonnen hat (Z.B. immer wenn der Übende in der hinteren linken Ecke einen Umsprung gemacht hat, nach dem Sprung beim ersten Bodenkontakt) und beginnt seine Wurfbewegung nach jedem Durchlauf ein bißchen früher. Dadurch bleibt dem Übenden immer weniger Zeit den Ball zu spielen und er ist gezwungen, seinen Bewegungsablauf auf einen sofortigen schnellen explosiven Start und einen nachfolgenden explosiven Sprint zu optimieren.

Kraftausdauer

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Bei Übungen zur Kraftausdauer geht es darum, den Zeitraum, den ein Spieler einer hohen Kraftbelastung standhalten kann, zu erhöhen. Typischerweise wird beim Badminton eine hohe Kraftausdauer der Bein- und Gesäßmuskulatur benötigt. Die nachfolgenden Übungen (Balltransport sowie Bleiwestentraining) sind deshalb genau auf das Training dieser Muskelpartien ausgelegt.

Balltransport

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Bleiwestentraining

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Techniktraining

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Grundlage jedes Trainings ist die kontinuierliche Wiederholung. Auch bei Schlag- und Lauftechniken. Allerdings können die Bewegungstechniken, die beim Badminton verwendet werden, in Einzelteile zerlegt werden. Auch können Übungen durchgeführt werden, die eine korrekte Durchführung einer Schlag- oder Lauftechnik erzwingen (z.B. durch Einschränkungen des Raums in welchen die Übungen durchgeführt werden können). Nachfolgend werden sowohl für die Schlag- als auch für die Lauftechniken Übungen beschrieben, die dabei helfen, die Technik der Bewegungsabläufe zu verbessern.

Schlagtechnik

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Hoher Aufschlag

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Der hohe Aufschlag lässt sich in drei Phasen zerlegen: Ballwurf, Schläger vorspannen und Schläger durchschwingen. Nachfolgend werden zwei Übungen für die ersten beiden Phasen beschrieben:

  • Ball werfen: Der korrekte Ballwurf beim hohen Aufschlag kann dadurch geübt werden, dass nach Einnahme der korrekten Ausgangshaltung (vgl. Kapitel Schläge) der Schläger vor dem vorderen Fuß platziert wird, so dass der Griff des Schlägers den Fuß berührt und der Kopf des Schlägers in die Aufschlagrichtung zeigt. Die Übung besteht nun darin, den Ball mit der linken Hand (bei Linkshändern mit der rechten Hand) auf die Bespannung des Schlägers zu werfen. Dabei soll der Ball nicht nach unten geworfen werden, sondern nach verlassen der Hand noch minimal ansteigen (und sei es nur 2cm). Der Arm soll bei dieser Bewegung nach unten durchschwingen.
  • Schläger vorspannen: Text


Kurzer Aufschlag

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Clear, Smash, Drop

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Drive

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Lauftechnik

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  • Einzel
    • Polizist

Bei der Trainingsart "Polizist" steht der Trainer mittig am Netz mit Blickrichtung zum Spielfeld, auf dem der übende Spieler steht. Mit seinem Schläger deutet der Trainer, ähnlich einem Polizisten mit seiner Kelle, dem Übenden eine der vier Ecken an, zu der derjenige dann laufen und einen angedeuteten Schlag ausführen muss. Anschliessend soll er wieder schnell in die Spielfeldmitte zurück gelangen, um die nächste Anweisung vom "Polizisten" zu erwarten. Ziel dieser Übung ist einerseits die Verbesserung der Reaktionsfähigkeit, zum Anderen das Üben der Bewegungsabläufe.

  • Doppel
    • Kurz-kurz-Lang


Schlagsicherheit

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Übungen zur Schlagsicherheit dienen dazu, die Fehlerquote bei Schlägen oder Schlagkombinationen zu minimieren. Wichtig ist dabei, auf eine korrekte Ausführung der Schläge zu achten und so wenig Fehler wie möglich zu machen. Je nach "Trainingsehrgeiz" kann es helfen, "Strafübungen" einzuführen (z.B. zwei Liegestützen für jeden Fehler).


Festgelegte Schlagfolgen

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Nach den einfachen Wiederholungen von Schlägen ist die nächste Stufe des Trainings zur Schlagsicherheit das Training von festgelegten Schlagfolgen. Dadurch kann die Schlagsicherheit auch in Kombination mit einer Bewegung der Beine (und somit ggf. auch bei Müdigkeit, mangelnder Konzentration und schlechter Positionierung) trainiert werden.

Kurz-kurz-lang

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Flugverlauf der Feder bei der Übung "Kurz-kurz-lang".

Die bekannteste aller festgelegten Schlagfolgen beim Badminton. Diese Schlagfolge läuft nach einem initialen hohen, langen Aufschlag wie folgt ab:

  1. Drop (kurz)
  2. Stop (kurz)
  3. Unterhand-Clear (lang)
  4. Beginne bei 1.

Zur Übung kurz-kurz-lang gibt es diverse Variationen, die in nachfolgender Tabelle aufgelistet werden:

Variationsname Variationsbeschreibung Variationszweck
Kurz-Kurz-Lang mit Kontroll-Stop Nach dem Stop (Schritt 2) darf nochmal ein Stop (beliebig oft) gespielt werden bevor der Unterhand-Clear (Schritt 3) gespielt wird Der Kontroll-Stop dient dazu, dass die Übenden nach ihrem Stop nicht gleich nach hinten laufen, um den nächsten Schlag zu spielen (da sie die Schlagabfolge kennen), sondern (wie im richtigen Spiel auch) das Netz decken und erst dann (korrekt) nach hinten laufen, wenn der Unterhandclear gespielt wird.
Kurz-Kurz-Lang mit Kontroll-Clear Nach dem Unterhand-Clear (Schritt 3) darf ein Clear oder gar Angriffsclear (beliebig oft) gespielt werden bevor der Drop (Schritt 1) gespielt wird Der Kontroll-Clear erfüllt zwei Zwecke: Erstens wird durch den Kontroll-Clear dafür gesorgt, dass der Übende nach seinem Unterhandclear (Schritt 3) nicht vorne stehen bleibt, um auf den Drop (Schritt 1) zu warten, sondern wieder die Mittelposition sucht, da er sowohl einen kurzen als auch einen langen Schlag vorbereiten muss. Zweitens wird dadurch auch der kurze Stop nach dem Drop realistischer bzw. dem echten Spiel ähnlicher, da im echten Spiel der Gegner nicht vorne am Netz steht und auf den Drop wartet.
Kurz-Kurz-Lang mit Kontroll-Smash Nach dem Unterhand-Clear (Schritt 3) darf ein Smash statt des Drops (Schritt 1) gespielt werden. Danach folgt eine kurze Abwehr statt eines Stops als Schritt 2 Der Kontroll-Smash erfüllt die gleichen Zwecke wie der Kontroll-Clear. Es ist nicht unüblich, die beiden Kontrollschläge in einer Übung zu kombinieren.
Kurz-Kurz-Lang mit Cross-Schlägen Stehen für das Training genügend Felder zur Verfügung ist es für die Übung des Einzels zielführend, die Übung vom Halbfeld auf das ganze Feld auszudehnen. Dazu können ein oder mehrere Schläge Cross gespielt werden (Beispielsweise immer nur den Stop als Cross-Ball oder aber auch alle Bälle immer als Cross-Bälle). Werden sowohl Longline- als auch Cross-Schläge zugelassen, wird die Übung auf das ganze Feld ausgedehnt. Durch die Ausdehnung der Übung auf das ganze Feld werden die Bewegungsabläufe noch spielnäher. Die Laufwege zu den Schlagpositionen werden von der Zentralposition aus initiiert.
Wechselschmettern Eine besondere Form der Kurz-Kurz-Lang-Übung ist das sog. Wechselschmettern. Dabei wird der Drop durch einen Smash ersetzt. Übung des Smash und der Smash-Abwehr.

Kurz-kurz-lang-lang-lang

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Flugverlauf der Feder bei der Übung "Kurz-kurz-lang-lang-lang".

Eine Ähnliche Übung zur Übung Kurz-kurz-lang ist die Übung Kurz-kurz-lang-lang-lang. Zusätzlich zu den Standard-Schlägen Drop, Stop und Unterhand-Clear wird bei dieser Übung auch noch der Clear eingebaut. Damit die Übenden nicht immer die gleichen Schläge schlagen, muss eine ungerade Anzahl an Schlägen geschlagen werden. Aus diesem Grund folgt auf den Clear ein weiterer Clear und die Übung beginnt von vorne. Die Schlagfolge nach einem hohen Aufschlag ist wie folgt:

  1. Drop (kurz)
  2. Stop (kurz)
  3. Unterhand-Clear (lang)
  4. Clear (lang)
  5. Clear (lang)
  6. Beginne bei 1.

Dadurch, dass außer dem Drive und dem Smash alle wichtigen Schläge sowie die Standard-Lauftechniken "Ausfallschritt" und "Umsprung" in dieser Übung enthalten sind, ist die Übung prädestiniert für das warmspielen. Die Übung kann analog zu den Variationen der Kurz-kurz-lang-Übung variiert werden.

Bei der Übung 8-er spielt ein Spieler (oder eine Partei) immer Cross während der andere Spieler (die andere Partei) immer Longline spielt. Dadurch beschreibt die Flugbahn der Feder eine große acht. Beim Clear oder beim Stop kann die Übung mit einer oder mit zwei Personen pro Seite gespielt werden, während die Übung beim Drive nur mit zwei Personen pro Seite gespielt werden kann, da eine Person nicht einen Drive spielen und sofort danach auf der anderen Feldhälfte stehen kann, um den Drive des Gegners entgegennehmen zu können.


Cross-Clear-Drop-Duell

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Eine gute Übung für den Aufbau des Einzelspiels, die auch verwendet werden kann, wenn nicht genügend Felder für das Einzeltraining zur Verfügung stehen, da diese Übung zu viert auf einem Feld durchgeführt werden kann. Bei dieser Übung sind beide Spieler übende. Die Übung hat einen Spiel-Charakter und es bietet sich an, bei der Übung Punkte zu zählen. Zwei Spieler stehen sich auf einem Feld diagonal gegenüber, sie dürfen lediglich das Einzel-Feld bespielen. Erlaubt sind Cross-Clears und Cross-Drops. Ziel der Übung ist es, den Gegner durch offensive Clears aus der Zentralposition ins hintere Feld zu drängen und bei einem zu kurzen Clear des Gegners den Punkt durch einen schnellen Cross-Drop zu verwandeln. In diesem Fall bieten sich schnelle geschnittene, gewischte oder gerade Drops an.

Ecken-Training

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Gute Übungen zur Verbesserung der Schlagsicherheit sind auch die typischen Übungen zum Eckenlaufen. Bei diesen Übungen geht es darum, auch unter Anstrengung und ohne vorher zu wissen, wo der Ball hin gespielt wird, den Ball immer in eine vorher definierte Ecke zurückspielen zu können ohne dass sich Fehler einschleichen. Das Ecken-Training baut auch die strategischen Fähigkeiten (insbesondere für das Einzelspiel) eines Spielers aus, da ein Spieler seine Strategie nur ändern kann, wenn er auch die technische Fähigkeit hat, aus jeder Spielsituation (aus jeder Ecke, auch in Bedrängnis) sein Spiel strategisch zu gestalten (in jede Ecke zu antworten).

Nachfolgend werden die gängigsten Eckenlauf-Übungen aufgeführt.

Zwei gegen zwei

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Bei dieser Übung spielt ein Spieler nur die vorderen beiden Ecken an, während der andere Spieler immer die hinteren beiden Ecken anspielt. Der eine Spieler spielt also immer Drops während der andere Spieler immer Unterhand-Clears spielt.

Da diese Übung von den Laufwegen recht einfach ist (nur zwei Ecken können angespielt werden), ist diese Übung für Anfänger sehr gut geeignet, die noch nicht mehrere Ecken gleichzeitig gut abdecken können. Aber auch für fortgeschrittene Spieler ist diese Übung sehr gut geeignet. Sie kann dazu verwendet werden, um die Präzision und Spielgeschwindigkeit zu verbessern. Es geht darum, den Ball so früh wie möglich zu nehmen. Der Spieler, der das Vorderfeld hat, soll den Ball möglichst bereits auf Höhe der Netzkante nehmen. Der Spieler, der das Hinterfeld hat, soll hoch springen und den Ball schnell und offensiv nach unten spielen.

Zwei gegen vier

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Bei dieser Übung spielt ein Spieler entweder nur die vorderen beiden oder die hinteren beiden Ecken an, während der andere Spieler alle vier Feldecken anspielt.

Dadurch wird eine Variante des Vier-Ecken-Trainings erreicht, bei der der Übende (der Spieler, der vier Ecken abdecken muss) zwar bereits gezwungen wird, auf unterschiedliche Spielsituationen immer gleich zu antworten (beispielsweise indem er gezwungen wird, immer lang zu spielen), aber immer noch die Möglichkeit hat, einen leichten Ball seiner Wahl (z.B. longline) zu spielen.

Drei-Ecken

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Bei dieser Übung spielt der Übende immer in die Ecke des Zuspielers zurück, während der Zuspieler nur eine Ecke des Übenden nicht anspielt. Die Ecke, die durch den Zuspieler nicht angespielt wird ist die Ecke, aus der zugespielt wird. Steht der Zuspieler also in der rechten vorderen Ecke (seines eigenen Felds), wird er die rechte vordere Ecke (des Felds des Übenden) nicht anspielen. Hintergrund des drei Ecken-Trainings ist einfach, dass auf einem Feld vier Personen gleichzeitig ein Drei-Ecken-Training absolvieren können, da der Zuspieler der einen übenden Paarung immer in der Ecke steht, die von der anderen übenden Paarung nicht angespielt wird. Natürlich ist für diese Übung eine gewisse Schlagsicherheit der Zuspieler Voraussetzung, damit sich die übenden nicht gegenseitig stören.

Vier-Ecken

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Bei dieser Übung spielt der Übende immer in die Ecke des Zuspielers zurück, während der Zuspieler alle vier Ecken des Übenden in beliebiger Reihenfolge anspielt.

Bei dieser Übung geht es darum, die Grenzen des Übenden auszuloten und auszuweiten. Der Zuspieler muss dazu zunächst die vier Ecken des Übenden so anspielen, dass dieser die Bälle relativ bequem erreichen kann. Klappt das gut, wird der Zuspieler das Spieltempo so lange erhöhen, bis der Übende anfängt Fehler zu machen. Der Zuspieler versucht, den Spieler möglichst immer an seine Grenze zu führen, ohne den Spielfluss zu stören. Es sollten längere Ballwechsel (mindestens größer zehn) zustande kommen. Ein guter Zeitraum für diese Übung sind zwei bis fünf Minuten pro Ecke.

Felder-Einschränkungen

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Durch gezielte Einschränkungen des spielbaren Bereichs, kann sehr effektiv eine bestimmte Spielform trainiert werden ohne das die Übung einen zu starken Trainingscharakter bekommt, da ganz normal nach Punkten gespielt wird. Je nachdem, welche Einschänkungen des spielbaren Bereichs vorgenommen werden, resultiert das in einem Training unterschiedlicher Spielformen.

Spiel ohne Hinterfeld

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Das Badminton-Halbfeld ohne Hinterfeld

Durch das Spiel ohne Hinterfeld wird ein offensives Spiel trainiert. Die Spieler werden intensiver am Netz spielen und versuchen, den Gegner zu zwingen, den ersten defensiven Ball zu spielen. Durch die Einschränkung des verkürzten Felds kann danach der Ball mit einem Smash offensiv gespielt werden.

Spiel ohne Vorder- und Hinterfeld

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Das Badminton-Halbfeld ohne Vorder- und Hinterfeld

Ähnlich zum Spiel ohne Hinterfeld ist das Spiel ohne Vorder- und Hinterfeld. Allerdings besteht hier nicht die Möglichkeit, am Netz kurz abzulegen und den Gegner dadurch zu zwingen, den Ball hoch zu spielen. Das Spiel wird dadurch ähnlich einem Doppel sehr Drive-intensiv. Eine mögliche Variante besteht noch im "Schieben" der Bälle. Kurz und Flach gespielte Bälle, die nachdem sie das Netz passiert haben, gleich wieder absinken. Diese Spielform ist ein gutes Training für das Doppelspiel.

Spiel ohne Mittelfeld

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Das Badminton-Halbfeld ohne Mittelfeld

Das Spiel ohne Mittelfeld ist ein gutes Training für das Einzelspiel, da hierbei der Spielaufbau und die richtige Länge der Clears und Unterhandclears trainiert wird.

Spiel ohne Vorderfeld

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Das Badminton-Halbfeld ohne Vorderfeld

Das Spiel ohne Vorderfeld ist ein gutes Ausdauer-, Clear-, Gedulds- und Präzisions-Training. Da es möglich ist, den Ball weit und hoch ins Hinterfeld zu spielen und keine Möglichkeit besteht einen Drop zu spielen, kann jeder Ball leicht zurück gespielt werden. Dadurch kommen sehr lange Ballwechsel zustande. Es ist für beide Parteien wichtig, den Ball nah an die gegnerische Grundline zu spielen. Wird ein Ball zu kurz gespielt (z.B. wenn dies durch einen guten Angriffsclear erzwungen wurde) ist es wichtig, den Ball zu verwandeln. Dies ist aufgrund der Feldeinschränkungen nur möglich, wenn der Ball präzisie gesmasht wird. Ein Smash in die Mitte des Feldes wird mit hoher Wahrscheinlichkeit leicht zurück gespielt werden können.

Felder löschen

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Eine besondere Form der Spielfeldeinschränkungen besteht darin, dass anfänglich alle sechs Teilfelder (Vorder-, Mittel-, Hinter- und die entsprechenden Seitenfelder) bespielt werden können. Trifft ein Spieler ein Spielfeld, wird dieses Feld gelöscht und es zählt fortan als Aus. Ziel ist es natürlich, als erster alle Felder des Gegners zu löschen. Da dies bei manchen Feldern sehr schwierig werden kann (z.B. wenn nur noch das hintere Seitenfeld übrig ist), gibt es noch zwei zusätzliche Regeln:

  1. Drei Fehler des Gegners führen dazu, dass ein Feld der Wahl des Spielers, der die drei Punkte gemacht hat, gelöscht wird.
  2. Der Spieler darf sich nicht in die Flugbahn der Feder stellen. Bei einem "Körpertreffer" darf deshalb ein Feld gelöscht werden.

Taktiktraining

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Die Taktik zu trainieren ist die ganz hohe Kunst des Badmintonspiels. Denn die Taktik des Spiels hängt stark vom Gegner ab. Es geht in den nachfolgenden Übungen deshalb darum, zu erkennen, welche Stärken und Schwächen der Gegner hat und daraufhin die eigene Spielweise taktisch anzupassen.

Einzel

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  • Spielertyptraining

Doppel

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  • keine hohen Bälle
  • Tunnelangriff / versetzter Angriff
  • Rotation
  • kurze Abwehr auf Smash
  • Drive Abwehr auf Smash