Barfußwandern: Belzig nach Wiesenburg

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Über den Hohen Fläming von Belzig nach Wiesenburg[Bearbeiten]

Anfahrt / Ausgangspunkt:[Bearbeiten]

Ab Berlin mit dem RE7 über die Stadtbahn, Berlin-Wannsee und Potsdam-Rehbrücke stündlich bis Belzig.

Beschaffenheit des Wegs:[Bearbeiten]

Meist Sandwege, oft auch mit Gras bewachsen. In den Belzig meist Steinpflaster, andernorts auch Betonsteine, in Wiesenburg meist glatte Ziegelsteinwege. Ein kurzes Stück bei Hagelberg auf gut begehbarem Asphalt. Gelegentlich steinige Stellen lassen sich umgehen. An manchen Stellen sollte man auf Bucheckern achten.

Wegbeschreibung:[Bearbeiten]

Im August 2014 sollte dieser Weg begangen werden, allerdings konnte die ursprünglich beschriebene Route nicht gefunden werden. So entstand einesteils eine alternative Beschreibung unter Bad Belzig nach Wiesenburg, andererseits wurde diese Beschreibung aktualisiert und im Bereich von der Burg Eisenhardt bis hinter Hagelberg den inzwischen erfolgten Veränderungen angepasst.

Burg Eisenhardt in Belzig
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Vom Bahnhof Belzig gehen wir zunächst nach links, ein Stück parallel zur Bahn, die Bahnhofstraße entlang, entweder bis zur Wittenberger Straße, der wir bis zur Burg Eisenhardt folgen, oder, wenn wir auch Belzig kennen lernen wollen, bis nach rechts eine kleine Treppe hinunter zur Bahnhofsgasse führt. Es empfiehlt sich unbedingt auch eine Runde durch Belzig zu führen, weshalb dieser Weg hier nun beschrieben werden soll:

Der Bahnhofsgasse folgen wir bis zur ersten Kreuzung, wo wir nach rechts wieder in die Bahnhofstraße einbiegen, deren Verlauf wir ein wenig abgekürzt haben. An der zweiten Ecke gehen wir dann wieder nach rechts, der Mauerstraße folgend, am Rande der Belziger Altstadt entlang zur Töpfergasse, durch die wir die Straße der Einheit erreichen. Unmittelbar hinter der Töpfergasse führt sie über einen Rest des Stadtgrabens. Gegenüber der Töpfergasse folgen wir dem Durchgang zur Stadtkirche St. Marien und erreichen den Kirchplatz, an dem sich auch das Reißigerhaus, ein schönes rotes Fachwerkhaus befindet. Gegenüber des Reißigerhauses führt unser Weg durch eine schmale Gasse, die Reißigerstraße querend, bis an die Magdeburger Straße, der wir nach links bis zum Marktplatz folgen. Den Marktplatz überquerend sehen wir rechts das Rathaus im Renaissancestil. Am anderen Ende des Marktplatzes gehen wir ein kurzes Stück nach links, bevor wir nach rechts in die Baderstraße einbiegen, die uns bis unterhalb der Burg Eisenhardt führt. Weitere Informationen zu Belzig findet man hier

Blick vom Turm der Burg Eisenhardt
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Kurz vor der Burg biegen wir nach links ab und folgen der Schlossstraße an der Burgmauer entlang zu einer Treppe, die uns zum Burgtor hinaufführt. An der Straße vor der Burg steht noch eine alte sächsische Postmeilensäule aus dem 18. Jahrhundert. Eine Besichtigung des Burghofes sollte auf jeden Fall folgen, aber auch der Besuch des Turmes, zu dem es die Eintrittskarten im Torhaus gibt.

Ein Luftbild von Belzig gibt es hier.

Denkstein für den Amtsgerichtsrat Klemming den Begründer des Verschönerungsvereines den Schöpfer und Pfleger dieser Anlagen
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Die Burg verlassend wenden wir uns nach rechts, aber nicht gleich die Treppe zur Burgmauer nach unten, sondern zunächst oben entlang über einen kleinen Parkplatz und vor dem Tor zum Grundstück einer kleinen Kirche rechts vorbei auf einem naturbelassenen Trampelpfad durch den Burggarten zu Denkmal für den Amtsgerichtsrat Klemming, der als Begründer des Verschönerungsvereins diesen Burggarten erschaffen hat. Am Denkmal links vorbei gehend, biegen wir nach etwa 40 m rechts ab und folgen einem abwärts führenden Weg, der nur auf wenigen Metern etwas steinig ist. So erreichen wir bald den Waldrand und folgen ein kurzes Stück nach links dem offiziellen Wanderweg. Da der offizielle Weg teilweise etwas unangenehm mit Splitt befestigt wurde, wählen wir sehr bald an einer Gabelung den linken Weg, einen unbefstigten Fahrweg mit Grünstreifen in der Mitte. Über eine inzwischen weitgehend zugewachsene ehemalige Sandfläche erreichen wir anschließend eine von der oberhalb liegenden Landstraße herunter führende, glatt asphaltierte Straße. Dieser folgen wir nach rechts über einen kleinen Graben hinweg, hinter dem wir nach links abbiegen. An einer kurz darauf folgenden Gabelung halten wir uns links und wandern nun eine ganze Weile geradeaus.

Wir passieren nun die letzten Häuser von Belzig, gehen ein Stück durch Wald und erreichen einen wunderbaren grasbewachsenen Weg zwischen Feldern. Nach einer Weile bietet sich rechts hinter uns eine weite Sichtschneise über die brandenburgische Landschaft. Irgendwann führt dieser Weg wieder in ein Waldstück hinein. Hier biegen wir nun rechts ab und gehen einen steil nach unten führenden Sandweg hinab. Am Waldrand folgt eine scharfe Rechtskurve und eine folgende Linkskurve auf angenehmem Rasenweg, bevor wir die Bundesstraße 246 erreichen und überqueren.

Blick vom Aussichtspunkt am Fernwanderweg E11 über die Landschaft des Hohen Flämings
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Geradeaus führt uns unsere Route an einer Schranke vorbei in den Wald hinein, wo sie sich auf drei Wege aufspaltet. Wir folgen dem mittleren, auf natürlichem Waldboden hinauf zum europäischen Fernwanderweg E11, den wir an einem wunderschönen Aussichtspunkt erreichen.

Die „Steinschlange“ ist eines der Objekte auf der Kunstspur
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Weiter geht es auf diesem Fernwanderweg, bis wir die sogenannte Kunstspur erreichen. Mehr dazu hier. An einem links von uns liegenden Stein, um den sich eine Schlange zu winden scheint, gehen wir vorbei und erreichen den Ort Hagelberg. Wir haben nun die Wahl zwischen der Betonstraße oder den benachbarten Rasenflächen. Im Ort befindet sich ein kleiner dreieckiger Platz an der Dorfstraße, an dem wir nach links abbiegen. Vor dem rechts liegenden Friedhof und einem kleinen Parkplatz führt dann ein Weg rechts hinauf zum Gipfel des Hagelbergs, dem mit 201 m Höhe höchsten Punkt Brandenburgs. Ein Gipfelkreuz mit Gipfelbuch, in das wir uns eintragen können, ist vorhanden!.

Das Gipfelkreuz auf dem 201 m hohen Hagelberg
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Wir begeben uns nun zurück zur Straße und folgen dieser wenige Meter nach rechts in Richtung Klein-Glien, bevor wir links in den Wald hinein gehen, wo wir auf Neue Denkmal von 1955 stoßen, das an die Schlacht vom Hagelberg erinnert, bei der 1813 die französischen Truppen unter Napoleon geschlagen wurden.

Das neue Denkmal am Hagelberg
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Von hier aus geht es wieder zurück zur Landstraße, der wir nach links in Richtung Klein-Glien folgen bis nach einem kurzen Stück rechts ein sandiger Feldweg abzweigt. Diesem folgen wir, biegen an seinem Ende erneut nach rechts auf einen Grasweg ab, der uns bald durch eine Linkskurve wieder in Richtung Westen führt. Kurz darauf biegt der Weg nach rechts ab, wir folgen ihm nun aber nicht mehr, sondern wandern links der Baumreihe am Feldrand entlang weiter auf den vor uns liegenden Wald zu. Am Waldrand gehen wir dann ein kurzes Stück nach rechts und biegen dann scharf links in den Wald hinein ab. An einem Hochsitz vorbei geht es dann immer geradeaus durch Wald, irgendwann über die Straße, die von Schmerwitz zu B246 führt und geradeaus weiter bis zu einer Schneise, die unseren Weg quert. An dieser Stelle biegen wir nun halb links ab und folgen der Schmerwitzer Straße, einem sandigen Weg durch den Wald, dann am Waldrand entlang und schließlich über Felder nach Wiesenburg.

Das Schloss in Wiesenburg von der Parkseite aus
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Am Ende dieser Straße sind wir in Wiesenburg, biegen halblinks in die Schlamauer Straße ein und erreichen bald die B246 in einer scharfen Kurve, der wir nach rechts, eigentlich fast geradeaus, folgen. An der folgenden Rechtskurve gehen wir geradeaus in die Schlossstraße, bis wir rechts ein Torbogen sehen, durch den wir Schloss Wiesenburg erreichen. Eine Besichtigung des Turms, sowie des Schlossparks sollten nicht versäumt werden.

Zum Bahnhof gelangen wir schließlich, indem wir durch das Parterre des Parks gehen und uns rechts haltend über ein kleines Brückchen zunächst geradeaus weiter gehen. Hinter einer Baumgruppe mit kleinen Teichen führt uns der Weg noch einmal kurz über eine Wiese, dann in den Wald, wo er sich gabelt. Wir folgen dem linken Weg immer geradeaus durch den Rhododendronhain, bis wir in einigem Abstand vor uns die Bahnlinie sehen. Hier biegen wir nach rechts ab und folgen dem Weg zum Bahnhof Wiesenburg (Mark).

Mehr zum Schloss Wiesenburg findet man hier

Länge: ca. 14½ km (ohne die Stadtbesichtigung von Belzig etwa 13½ km)

Gehzeit: ca. 4 h

Höhendifferenz: ca. 180 m aufwärts und ca. 130 m bergab.

Zuletzt begangen im Oktober 2006, zwischen Burg Eisenhardt und Hagelberg 2014

Rückfahrt:[Bearbeiten]

Ab Bahnhof Wiesenburg (Mark) alle zwei Stunden mit dem RE7 über Belzig, Potsdam-Rehbrücke und Berlin-Wannsee zur Stadtbahn.

Einkehrmöglichkeiten:[Bearbeiten]

Nur in Belzig und Wiesenburg vorhanden.

Nahegelegene Freizeitangebote:[Bearbeiten]

Belzig ist für seine Thermalbäder bekannt.

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