Barfußwandern: Königs-Wusterhausen nach Rangsdorf

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Von Königs-Wusterhausen nach Rangsdorf[Bearbeiten]

Anfahrt / Ausgangspunkt:[Bearbeiten]

Aus Berlin mit der S46 nach Königs-Wusterhausen oder mit dem Regionalverkehr der Bahn.

Beschaffenheit des Wegs:[Bearbeiten]

In den Orten meist aus Betonformsteinen gepflasterte Gehwege, ansonsten viel Sandwege, teils mit ein wenig Splitt, aber oft auch lockerer weicher Sand. Hinter Mittenwalde geht es ca. 1 km lang am Rand einer Landstraße entlang und bei Großmachnow auf 1 km Länge auf einem glatten asphaltierten Radweg.

Wegbeschreibung:[Bearbeiten]

Vom Bahnhof Königs-Wusterhausen wenden wir uns zunächst auf angenehm gepflasterten Gehwegen nach rechts in Richtung Norden und gehen an dem Kreisverkehr links vorbei über die Brücke. Wir überqueren den Nottekanal und biegen unmittelbar hinter der Brücke nach links in den Schlosspark ein. Auf feinstem Kies oder dem benachbarten Rasen geht es dann nach rechts auf das Schloss zu, an dem wir links vorbeigehend wieder eine Straße erreichen. Hier gehen wir ein paar Schritte nach links und überqueren die Straße vor der Brücke über einen kleinen Mühlengraben.

Wir folgen anschließend einem angenehm asphaltierten Fußweg entlang des Grabens. Nach etwa 100 m haben wir den Nottekanal wieder erreicht, der nun links von uns entlang fließt. Unser Weg besteht nun aus festem Sand und teilweise auch etwas harmlosem Splitt. An einer Zugbrücke gehen wir vorbei. Erst an der zweiten Brücke überqueren wir den Nottekanal und setzen unsere Wanderung auf der anderen Seite fort. Feiner Splitt bildet keinen optimalen Boden, aber ist durchaus gut erträglich.

Dort, wo auf der linken Seite freie Felder beginnen und die Bebauung von Königs-Wusterhausen endet, biegen wir nach links auf einen festen Sandweg ab und folgen einem kleinen Graben hinter dem sich eine Plattenbausiedlung befindet. Nach etwa 400 m finden wir einen nach rechts abzweigenden Trampelpfad, der bald zu einem sandigen Fahrweg wird. Im Frühling kann man hier stellenweise wie auf einem Watteteppich laufen. In einer leichten Linkskurve, dort wo links der Wald beginnt, biegen wir in einen wenig begangenen, recht stark bewachsenen Weg nach links ein, auf dem man durchaus auf Frösche achten sollte.

Am Ende des Weges haben wir Schenkendorf an der Straße nach Königs-Wusterhausen erreicht. Auf dem Gehsteig aus gut begehbaren Betonsteinen wandern wir durch Schenkendorf, vorbei am „Schloss Dracula“, wie sich das Restaurant im ehemaligen Gutshof nennt, bis wir aus dem ort wieder heraus sind. Kurz hinter dem Ortsende, vor erreichen eines Gewerbegebietes, zweigt in einer Linkskurve ein Feldweg nach rechts ab.

Wir folgen ihm und wandern auf lockerem Sand durch die Felder. Bald geht es auf einer Brücke über die Autobahn A13. Die Rampen bestehen aus Kopfsteinpflaster, während auf der Brücke eine recht raue Betonfahrbahn ist, an den Seiten sind aber schmale Gehwege aus ganz glattem Beton vorhanden. Weiter geht der Weg in einem leichten Rechtsbogen wieder an den Nottekanal heran. Etwas gröberer Splitt verlangt auf einem kurzen Stück am Ende des Weges nach Aufmerksamkeit, bevor wir entlang des Nottekanals auf teils sandigem, teils fein gesplittetem Weg nach Mittenwalde wandern. Kurz vor erreichen der Stadt überquerten wir noch den Rest eines Gleises, dessen zugehörige Kanalbrücke nicht mehr existiert.

An der Straße angekommen gehen wir nach rechts, über die Brücke und betreten die Baruther Vorstadt in Mittenwalde. Die gepflegt wirkende unspektakuläre Altstadt bietet zwar keine Sehenswürdigkeiten, wegen denen man von weit her kommen müsste, aber ist dennoch ganz hübsch. An einem Brunnen an der Yorckstraße 40 befindet sich eine Informationstafel zu Brunnen und Stadtbränden. Wir gehen weiter in die Altstadt und biegen bald nach links in die Kirchstraße ein, durch die wir nach wenigen Schritten die Kirche erreichen. Wenn die Kirche geöffnet ist lohnt sich auch unbedingt für einen Euro Eintritt der Aufstieg über zahlreiche Holztreppen auf den Turm, von dem man eine herrliche Sicht in alle Richtungen hat. Sogar den 30 km entfernten Fernsehturm am Alexanderplatz in Berlin konnten wir erkennen. Man sollte allerdings auch sehr steile Treppen akzeptieren und nicht zu beleibt sein.

Nach der Kirchenbesichtigung gingen wir über den Salzmarkt zurück zur Yorckstraße und folgten ihr nach Norden bis zum Pulverturm und dem Berliner Tor, dem einzigen erhaltenen Stadttor. Auch hier wie an der Kirche finden wir Informationstafeln, die uns Einblick in die Geschichte von Mittenwalde geben. Unmittelbar hinter dem Tor biegen wir links ab, bevor wir nach einem kurzen Stück nach rechts abbiegend der Straße nach Großmachnow folgen. Eine Weile haben wir noch einen gepflasterten Gehweg zur Verfügung, der aber am Ortsrand endet. Ab hier müssen wir ein Stück am Rand der Landstraße entlang gehen.

Hinter einer Linkskurve zweigt dann ein Sträßchen nach halbrechts ab. Diesem folgen wir noch nicht. Erst etwa 200 m weiter führt ein Sandweg nach halbrechts in eine kleine Siedlung hinein. Diesem folgen wir, gehen aber kurz darauf an der Stelle, wo der Weg nach rechts abbiegt, geradeaus weiter, an einer Schranke (oder ähnlichem) vorbei und folgen dann nach links einem angenehmem Sandweg. Wir kommen dann wieder an die Straße heran, der wir noch ein Stück weiter folgen müssen, hatten aber etwas Abwechslung.

Nach etwa 100 m liegt dann rechts ein kleiner Parkplatz, den wir überqueren. Wir folgen dann einem wenig begangenen Sandweg in den Wald hinein und erreichen einen versteckten kleinen See. Etwas weiter endet der Weg dann an einem Querweg, dem wir wenige Meter nach links folgen, bevor wir am Waldrand nach rechts abbiegen. Auf herrlich lockerem Sand geht es weiter nach rechts in ein Wäldchen hinein und bald wieder am Waldrand entlang nach Norden. Dort, wo links von uns ein Feld aufhört und ein neues beginnt, biegen wir links ab und wandern über den unglaublich weichen Boden des kaum bewachsenen Feldes, bis zu einem Dunghaufen, wo wir wieder einen Weg erreichen. Wir gehen diesen Weg geradeaus weiter und erreichen nach etwa 1 km herrlich weichem Sandweg einen Betonplattenweg, dem wir nach links folgen. Zwischen den zwei Reihen Betonplatten befindet sich aber ein wunderbar sandiger Zwischenraum, der auch als Reitweg genutzt wird.

(Sollte das zu überquerende Feld mal nicht passierbar sein, kann man den Weg am Waldrand auch weiter gehen, kommt dann nach einer Rechtskurve an einen anderen Sandweg, folgt ihm nach links und hält sich auch weiterhin links, bis man an den Betonplattenweg kommt, dem man dann wesentlich weiter folgen muss.)

Auf dem Plattenweg erreichen wir bald Großmachnow. Immer geradeaus weitergehend erreichen wir bald die B96, der wir nach rechts auf dem angenehm asphaltierten Radweg folgen. Bald darauf biegen wir nach links in Richtung Rangsdorf ab, aber auch hier führt der Radweg in gleicher Qualität weiter.

In Rangsdorf konnten wir dann den Gehweg benutzen, bzw, die federnd weichen Sandböden daneben. Hinter einer Linkskurve erreicht man dann die Bahnstrecke, vor der man nach rechts abbiegend die Züge in Richtung Berlin erreicht. Wer in Richtung Süden reisen möchte, muss die Bahnstrecke am Bahnübergang überqueren.


Länge: 19 km, Gehzeit: mindestens ca. 5½ h, Höhendifferenz: nicht nennenswert Zuletzt begangen im September 2006

Rückfahrt:[Bearbeiten]

Nach Berlin mit dem RE3 über Südkreuz oder dem RE7 über die Stadtbahn zum Hauptbahnhof.

Einkehrmöglichkeiten:[Bearbeiten]

Schloss Dracula in Schenkendorf, mehrere Gaststätten in Mittenwalde In Rangsdorf findet man weitere Einkehrmöglichkeiten, wenn man die Bahn überquert hat


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