Datensicherung/ Risiken

Aus Wikibooks
Ein Defekt der Festplatte ist nur eine von vielen Möglichkeiten, seine Daten zu verlieren.

Risikofaktor Mensch[Bearbeiten]

  • Bedienfehler (versehentliches Löschen einer Datei oder einer Dateiversion),
  • Auswahl eines falschen Zieldatenträgers zum Zurückschreiben eines Datenträgerabbildes,
  • Nichtbeachtung der Garantiebedingungen (viele Reparaturbetriebe stellen routinemäßig den Zustand beim Kauf wieder her und löschen dabei Ihre Daten),
  • Fehler aus mangelndem Wissen über Computer und Software,
  • unberechtigte Benutzer (Haustiere, die über die Tastatur laufen, und Kinder),
  • falsche Anwendung von Hilfsprogrammen, vor allem von Partitionierungs-Tools,
  • Nichtbeachtung von Warnhinweisen,
  • Diebe räumen Ihre Wohnung aus,
  • Ungenehmigte Entsorgung von Datenträgern durch Mitbewohner,
  • Sie vergessen das Notebook im Taxi oder in der Bahn,
  • der Memory-Stick ist nicht mehr zu finden sowie
  • „Schabernack“ oder Vandalismus durch Kinder, Kollegen oder Nachbarn beim Blumengießen.

Risiken durch Hardware[Bearbeiten]

Zu den Risiken durch Hardware zählen Ausfälle bei Geräten mit fest verbauten Datenträgern, physikalisch-chemische Vorgänge, Softwarefehler der Firmware, Verstöße gegen Spezifikationen, Umwelteinflüsse, Spannungsspitzen und Spannungsausfälle, Chemische Einflüsse, und Steck- und Lötverbindungen. Einzelheiten können Sie auf der Unterseite „Hardware“ lesen.

Risiken durch Malware (Schadsoftware)[Bearbeiten]

  • Viren, Würmer, Trojaner, Datendiebstahl (Phishing), Hacker-Attacken

Risikofaktor Software[Bearbeiten]

  • Fehler im Betriebssystem und Sicherheitslücken,
  • inkompatible Programme,
  • veraltete Hilfsprogramme,
  • fehlerhafte oder unpassende Treiber,
  • Datenverlust durch ein Update oder durch die Installation eines Servicepacks,
  • fehlgeschlagene Schreibvorgänge aufgrund eines Absturzes eines Programmes oder Betriebssystems oder erschöpftem Speicherplatzes, sowie
  • Programmierfehler im Dateiverwalter, z.B. die fahrläßige vorzeitige Löschung eines Quellverzeichnisses ohne sorgfältige Überprüfung des Zielverzeichnisses.[1]

Der Mensch (als Bediener oder als Programmierer von nützlicher oder schädlicher Software) verursacht statistisch etwa 85% aller Schäden. Es bleiben nur 15%, die auf die technische Umwelt sowie auf Elementarschäden entfallen.

Risiken durch Umwelt- und andere äußere Einflüsse[Bearbeiten]

Energieversorgung[Bearbeiten]

  • Blitzschlag in Strom-, Daten- und Telefonleitungen
  • Überspannungen durch Schaltvorgänge des Energieversorgers
  • Ausgleichsströme durch falsche Verkabelung

Flüssigkeiten[Bearbeiten]

  • Die Waschmaschine in der Wohnung über Ihnen läuft aus.
  • Ein Sturm beschädigt das Dach und ein Wolkenbruch folgt.
  • Ein „Jahrhundert-Hochwasser“ kann öfter als alle hundert Jahre auftreten.

Feuer[Bearbeiten]

  • Nicht nur die Flammen sind gefährlich. Durch steigende Umgebungstemperatur kann ein eingeschalteter PC überhitzen.
  • Aggressive Rauchgase können Leiterzüge zerfressen, Kriechströme verursachen und Kontakte korrodieren lassen.
  • Nach dem Löscheinsatz ist die Luftfeuchtigkeit für einige Tage erhöht. Sie lässt Platinen aufquellen und Kontakte korrodieren.


Quellen[Bearbeiten]

  1. Hunderte von Nutzer klagen über Datenverlüste nach Verwendung des von Google entwickelten, auf Android vorinstallierten „DocumentsUI“-Dateiverwalters.