Diskussion:Elementarwissen medizinische Psychologie und medizinische Soziologie: Medizinisches Handeln als Problemlösungsprozess

Seiteninhalte werden in anderen Sprachen nicht unterstützt.
Abschnitt hinzufügen
Aus Wikibooks
Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von OnkelDagobert

Tractus solitarii[Bearbeiten]

"Atementspannung: (1) einen ruhigeren Atemrhythmus erreichen (durch bewusste Beeinflussung), (2) anschließend den Atem "fließen" lassen ("nicht ich atme, sondern es atmet"); dadurch kommt es zu einer Beruhigung vegetativer Vorgänge (vermittelt über den Nucleus tractus solitarii im Hirnstamm)."

Das steht im Artikel. Meines Wissens ist der Tractus solitarii vor allem der Hirnnervenkern, der den Geschmack vermittelt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Atementspannungsuebungen hier einen grossen Einfluss ausueben.

Vielen Dank für den Hinweis. Der Nucleus tractus solitarii erhält neben Geschmacksafferenzen Zuflüsse aus zahlreichen anderen Systemen, u. a. von Hypothalamus und Kortex, aber auch von Barorezeptoren und Sensoren aus thorakalen und abdominalen Eingeweiden. Über die ventrolaterale Medulla steuert er den Sympathikotonus und nimmt daher eine zentrale Stellung in der Regulation vegetativer Vorgänge ein (siehe Jänig W (2005), Vegetatives Nervensystem. In: Schmidt, Lang, Thews, Physiologie des Menschen, Heidelberg, S. 443f). Eine Beruhigung vegetativer Prozesse korreliert daher auch mit einer Tonussenkung dieses Kerns. Die Aussage stimmt also, sie wirkt aber in der Tat ein wenig deplatziert, ich werde sie daher löschen. -- OnkelDagobert 19:58, 14. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Sport als Problemloesungsverfahren[Bearbeiten]

Moin, ich finde dass wir hier den Sport als Problemlösungsverfahren mit aufführen sollten. Es gibt dort sehr vielgestaltige Möglichkeiten und Effekte die in Betracht zu ziehen wären. Man müsste schauen welche wissenschaftlichen Arbeiten man zitiert, ich halte jedoch folgende Phänomene für nachweisbar.

  • Übt jemand über die Dauer von einer Stunde im mittleren Pulsbereich Ausdauersport aus, so ist er/sie anschließend entspannter. Das kann je nach persönlichen Vorlieben und Fähigkeiten von einen langsamen Spaziergang durch den Park über eine Runde mit dem Fahrrad bis zum lockeren Dauerlauf so ziemlich alles sein.
  • Sport im Verein schafft soziale Kontakte, spätestens wird man in der Umkleide nicht umhin können mit Menschen zu reden und dies ist positiv. Erfahrungsgemäß sind die Sportvereine recht integrativ strukturiert so dass keine besonderen Anforderungen an die psychische Gesundheit oder Belastbarkeit des potentiellen Mitgliedes gestellt werden. Fast immer sind sozialklausen vorhanden die auch weniger Betuchten den problemlosen Zugang zum Verein ermöglichen.
  • Ich persönlich finde Übungen besonders interessant bei denen man sich vertrauensvoll einem anderen Menschen ausliefert. Beispiele hierfür sind Dehnübungen mit Partner. An dieser Stelle kann ich das Thema leider nicht weiter Vertiefen ohne Gefahr zu Laufen mit den Moralvorstellungen einiger Mitbürger in Konflikt zu geraten, denen ich das Studium des Verhaltens geeigneter Primaten empfehlen möchte.

Dirk Huenniger 14:55, 27. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Guter Vorschlag, zumal sporttherapeutische Elemente schon seit langer Zeit Bestandteil der stationären psychiatrischen Behandlung sind und durch die Induktion von Wachstumsfaktoren und positive Effekte auf die Neurogenese nachweislich gegen Krankheiten wie Depression helfen (Sport ist so effektiv wie die Behandlung mit bestimmten Antidepressiva, wenngleich die Wirkung im Vergleich dazu erst später eintritt). Auch u. a. bei Schmerzpatienten und bestimmten psychosomatischen Krankheitsbildern wird Sport als therapeutische Maßnahme schon seit längerem eingesetzt. Werde demnächst mal ein paar Aspekte aus meinen Unterlagen zusammensuchen, auch wenn es nicht unbedingt zum Gegenstandskatalog fürs erste Examen gehört. Kannst aber natürlich gern auch schon mal selber was schreiben, wenn du magst. --OnkelDagobert 17:09, 27. Jun. 2010 (CEST)Beantworten