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Gitarre: Notenlesen - A C D

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Drei gegriffene Noten

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noten = { g 
\once \override NoteHead.color = #red 
a b 
\override NoteHead.color = #red 
c' d' 
\override NoteHead.color = #black 
e' }
<<
{ \clef "G_8" \noten \bar "|."}
\addlyrics { g a b c' d' e' } 
\new TabStaff {
  \tabFullNotation
  \stemUp
  \noten 
}
>>
\paper {
  indent=0\mm
  %% DinA4 = 210mm - 10mm Rand - 20mm Lochrand = 180mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Als Faustformel merkst du dir zuerst mal:

  • 1.Bund = Zeigefinger
  • 2.Bund = Mittelfinger
  • 3.Bund = Ringfinger


  • Auf dem Notensystem sitzt das A im Zwischenraum unterhalb der Mittellinie.
  • Auf der Gitarre greifst du dazu auf der G-Saite im 2. Bund. Erinnere dich daran, wo beim Am-Akkord der Ringfinger hin müsste. Allerdings wird das A hier mit dem Mittelfinger gegriffen.


  • Auf dem Notensystem sitzt das C im Zwischenraum oberhalb der Mittellinie.
  • Auf der Gitarre greifst du dazu auf der H-Saite im 1. Bund. Erinnere dich daran, wo der Zeigefinger beim C-Dur-Akkord hingehört.


Die Töne "C und A" merkt man sich am besten zusammen. Ob man sich als Eselsbrücke die bekannte Modemarke zu Hilfe nimmt, oder sich merkt, dass die Noten C und A ca. in der Mitte liegen, bleibt dir selbst überlassen.

  • Im Notensystem liegt die Note D auf der zweiten Notenlinie von oben. Wenn du dir einmal eingeprägt hast, wo das C liegt, dann siehst du schnell, dass die nächste Note das D sein muss.
  • Auf der Gitarre greifst du dazu auf der H-Saite im 3. Bund. Erinnere dich daran, wo der Ringfinger beim D-Dur-Akkord hingehört.


Die Achtel-Note

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Eine Achtel-Note dauert genau halb so lange wie eine Viertel-Note. Würde eine Viertel-Note also eine Sekunde dauern (dieses würde einem Tempo von 60 Schlägen in der Minute entsprechen), so würde dann eine Achtel-Note eine halbe Sekunde dauern. Eine einzelne Achtel-Note ist durch ein Fähnchen gekennzeichnet. Je nach Ausrichtung des Notenhalses zeigt dieses Fähnchen nach unten oder nach oben. Mehrere Achtel-Noten kann man mit einem Balken verbinden. Dieses macht man in der Regel bei Instrumentalstücken. Durch die Balken wird die Übersichtlichkeit erhöht, da es dem Auge des Betrachters einfacher fällt, den Takt in sinnvolle Abschnitte zu teilen. Bei gesungenen Liedern kommt es jedoch öfter vor, dass man auf Balken verzichtet, da diese, je nach dem wie lange die zu singende Silbe ist, unschön in die Länge gezogen würde. Es gibt dazu allerdings keine wirklich verbindliche Regel. Stelle dir die Balken am besten wie zwei zusammengebundene Fähnchen vor.

Zähle richtig

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Du musst jetzt einen Takt genau im Auge haben. Stelle ihn dir wie einen Kuchen vor, den man zuerst halbiert, dann die Hälften wieder halbiert, und letztlich die Viertel-Stückchen noch einmal halbiert, so dass man Achtel-Stückchen hat. Der 4/4-Takt wird noch immer von 1 bis 4 durchgezählt, doch wenn zwei Achtel-Noten auftauchen, landet die erste auf einer Zahl, und die zweite wird mit einem "und" (kurz '+') angefügt. Man spricht nur die "und" aus, die man auch tatsächlich spielt. Achte bei dem Notenbeispiel auf die Zählungen der Noten. Da du aber inzwischen mit den Schlagmustern vertraut bist, sollte dir das nicht unbekannt sein. Ich hoffe du hast es dir zur Angewohnheit gemacht, neue Schlagmuster richtig durchzuzählen. Hier bei den Notenwerten wird dir diese Übung eine wertvolle Hilfe sein.

Der Tipp mit dem Tapp

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Um im Takt zu bleiben ist es für deine Übungen eine gute Hilfe, wenn du die einzelnen Schläge mit dem Fuß tappst. Bei jeder Zahl tappst du mit dem Fuß auf. Bei jedem "und" achtest du darauf, wenn die Fußspitze angehoben wird. Erinnere dich an das Beispiel vom Lagerfeuerschlag.

Übung

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Die bei den Beispielen gemachten Tempoangaben sind Vorschläge. Du kannst die Midis der Übungsstücke downloaden, und mittels Midiplayer, wie den von VanBasco nach eigenem Belieben schneller oder langsamer spielen.

Beispiel 1

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Eine viertel Note dauert hier bei diesem Beispiel eine Sekunde. Nur beim ersten Auftauchen einer Note gebe ich dir mit der Ziffer den Tipp, welchen Finger (0-3) du nehmen sollst.


\version "2.20.0"
\header {
  title="Beispiel 1"
  composer="cc0"
  encoder="mjchael"
}

%% Diskant- bzw. Melodiesaiten
Diskant = \relative c' {
  a4-2\rightHandFinger #2
a\rightHandFinger #3 a\rightHandFinger #2 a\rightHandFinger #3 | a2\rightHandFinger #2 a\rightHandFinger #3 | c-1\rightHandFinger #2 c\rightHandFinger #3 | d1-3\rightHandFinger #2 | g,2\rightHandFinger #2 a\rightHandFinger #3 | b-0\rightHandFinger #2 c\rightHandFinger #3 | d\rightHandFinger #2 e-0\rightHandFinger #3 | \break
  g,4-0\rightHandFinger #2 g\rightHandFinger #3 a\rightHandFinger #2 a\rightHandFinger #3 | b b c c | d d e2 | e4 e d d | 
  c c b b | a a g g 
  \bar "|."
}

%% Layout- bzw. Bildausgabe
\score {
  <<
    {
      %% Noten
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 60
        %% Tempo für die kurzen Beispiele ausblenden
        %\set Score.tempoHideNote = ##t
        \time 4/4
        \key c \major
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8"
        %% Noten im Diskant
        \Diskant
        \addlyrics { a a a a a a c' c' d' g a h c' d' e' g g a a h h c' c' d' d' e'  e' e' d' d' c' c' h h a a g g }
      >>
    }
  >>
  \layout {}
}
\score {
  <<
    \unfoldRepeats {
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 60
        \time 4/4
        \key c \major
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8"
        \Diskant
      >>
    }
  >>
  \midi {}
}
%% unterdrückt im raw="!"-Modus das DinA4-Format.
\paper {
  indent=0\mm
  %% DinA4 = 210mm - 10mm Rand - 20mm Lochrand = 180mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Wechsele Zeigefinger (i) und Mittelfinger (m) ab. Allerdings musst du nicht immer die Finger abwechseln. Wenn es für den Spielfluss günstiger ist, darf auch mal ein Finger zweimal hintereinander genutzt werden, wie hier der Zeigefinger nach der ganzen Note (Takt 4 und 5).


To-Do:

Weiter bearbeiten!


Beispiel 2

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\version "2.20.0"
\header {
  title="Beispiel 2"
  encoder="mjchael"
}
%% Diskant- bzw. Melodiesaiten
Diskant = \relative c' {
  g4\rightHandFinger #2 8\rightHandFinger #2 a\rightHandFinger #3 b4\rightHandFinger #2 8\rightHandFinger #2 c\rightHandFinger #3 | d4^\markup { \teeny (sim.) }  8 e d4 8 c |
  b4 8 a g4 8 a | g1 \break
  g8 a b4 b8 c d4 | d8 e d4 d8 c b4 |
  b8 a g4 g8 a b a | g1
  \bar "|."
}

%% Layout- bzw. Bildausgabe
\score {
  <<
%{ Akkorde sind auskommentiert
    \new ChordNames {
      \chordmode {
        c1 c1
      }
    }
%}
    {
      %% Noten
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 120
        %% Tempo für die kurzen Beispiele ausblenden
        \set Score.tempoHideNote = ##t
        \time 4/4
        \key c \major
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8"
        %% Noten im Diskant
        \Diskant
      >>
    }
  >>
  \layout {}
}
\score {
  <<
    \unfoldRepeats {
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 120
        \time 4/4
        \key c \major
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8"
        \Diskant
      >>
    }
  >>
  \midi {}
}
%% unterdrückt im raw="!"-Modus das DinA4-Format.
\paper {
  indent=0\mm
  %% DinA4 = 210mm - 10mm Rand - 20mm Lochrand = 180mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Vorschlag für die Zupfhand: der Zeigefinger zupft hier die Viertel, der Mittelfinger die Achtel. Du kannst auch ständig mit den Fingern abwechseln. Versuche ruhig mal beide Varianten aus. Betrachte die Angaben der Zupfhand mehr als Vorschläge. Es ist durchaus möglich, dass auch andere Varianten sinnvoll sind. Die simile Angabe (sim.) besagt, dass die Begleitung (hier die Finger der Zupfhand) in der gleichen Art weitergeführt werden sollen.


Alle meine Entchen

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Etwas schneller, aber immer noch langsam. 72 Schläge pro Minute entspricht etwa dem durchschnittlichen Ruhepuls. Das Tempo ist zwischen "langsam" und "schreitend". Erschrecke nicht vor dem Vorzeichen! Die Note, auf die sich das Vorzeichen bezieht, kommt in diesem Stück gar nicht vor.

beachte

Alles was zwischen ||: und :|| steht, wird einmal wiederholt.


\version "2.20.0"
\header {
  title="Alle meine Entchen"
  composer="trad."
  encoder="mjchael"
}
%% Diskant- bzw. Melodiesaiten
Diskant = \relative c' {
  g8\rightHandFinger #3 a\rightHandFinger #2 b\rightHandFinger #3 c\rightHandFinger #2 d4\rightHandFinger #3 4\rightHandFinger #2 | \repeat volta 2 {e8\rightHandFinger #3 8\rightHandFinger #2 8\rightHandFinger #3 \mark "Takt 2x wiederholen!" 8\rightHandFinger #2 d2\rightHandFinger #3 |} \break
  c8^\markup { \teeny (sim.) } 8 8 8 b4 4 | a8 8 8 8 g4
  \bar "|."
}

%% Layout- bzw. Bildausgabe
\score {
  <<
    {
      %% Noten
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 120
        %% Tempo für die kurzen Beispiele ausblenden
        %\set Score.tempoHideNote = ##t
        \time 4/4
        \key g \major
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8"
        %% Noten im Diskant
        \Diskant
      >>
    }
  >>
  \layout {}
}
\score {
  <<
    \unfoldRepeats {
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 120
        \time 4/4
        \key g \major
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8"
        \Diskant
      >>
    }
  >>
  \midi {}
}
%% unterdrückt im raw="!"-Modus das DinA4-Format.
\paper {
  indent=0\mm
  %% DinA4 = 210mm - 10mm Rand - 20mm Lochrand = 180mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Hier wechseln sich Mittel- und Zeigefinger ab. Du siehst, dass man nicht zwingend mit dem Zeigefinger anfangen muss. Solltest du schon etwas in das Melodiepicking hineingeschnuppert haben, so hast du dort vermutlich eine Melodie zumeist mit dem Mittelfinger begonnen und den Zeigefinger eine Begleitharmonie auf den unbetonten Zählzeiten spielen lassen. Sollte dir dadurch die Routine, mit dem Mittelfinger eine Melodie zu beginnen, näher liegen, spricht nichts dagegen. Wie oben schon gesagt wurde, sind die Angaben zum Fingersatz und zur Zupfhand nur Vorschläge. Wirklich ungünstig ist nur, die Finger nicht abzuwechseln.


London Bridge

[Bearbeiten]

\version "2.20.0"
\header {
  title="London Bridge"
  composer="trad."
  encoder="mjchael"
}
%% Diskant- bzw. Melodiesaiten
Diskant = \relative c' {
  d4 e d c | b c d2 | a4 b c2 | b4 c d2 | \break
  d4 e d c | b c d2 | a2 d | b g
  \bar "|."
}

%% Layout- bzw. Bildausgabe
\score {
  <<
    {
      %% Noten
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 120
        %% Tempo für die kurzen Beispiele ausblenden
        %\set Score.tempoHideNote = ##t
        \time 4/4
        \key g \major
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8"
        %% Noten im Diskant
        \Diskant
      >>
    }
  >>
  \layout {}
}
\score {
  <<
    \unfoldRepeats {
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 120
        \time 4/4
        \key g \major
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8"
        \Diskant
      >>
    }
  >>
  \midi {}
}
%% unterdrückt im raw="!"-Modus das DinA4-Format.
\paper {
  indent=0\mm
  %% DinA4 = 210mm - 10mm Rand - 20mm Lochrand = 180mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Hier gebe ich dir bewusst keinen Hinweis, mit welchem Finger du den Wechselschlag beginnen solltest. Probiere beides aus, indem du mal mit dem Zeigefinger (i), mal mit dem Mittelfinger (m) startest. Du wirst feststellen, eine Variante funktioniert hier leichter.


For He's A Jolly Good Fellow

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Achtung ein 3/4-Takt. Du hast hoffentlich festgestellt, dass du die Stücke, von denen du die Melodie schon mal gehört hast, leichter nachzuspielen sind. Manchmal lohnt es sich, ein unbekannteres sich mal bei YouTube anzuhören. Oft sind es bekannte Volkslieder oder Folksongs.


\version "2.20.0"
\header {
  title="For He's A Jolly Good Fellow"
  composer="trad."
  encoder="mjchael"
}
%% Diskant- bzw. Melodiesaiten
Diskant = \relative c' {
  \partial 4 g4 | 
  b2 b4 | b a b | c2. | b2 b4 |
  a2 a4 | a g a | b2. | g2 g4  | \break 
  b2 b4 | b a b | c2. | e2 e4 |
  d e d | c b a | g2.~ | g2
  \bar "|."
}

%% Layout- bzw. Bildausgabe
\score {
  <<
    {
      %% Noten
      \new Staff  <<
        \tempo 2. = 100
        %% Tempo für die kurzen Beispiele ausblenden
        %\set Score.tempoHideNote = ##t
        \time 3/4
        \key g \major
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8"
        %% Noten im Diskant
        \Diskant
      >>
    }
  >>
  \layout {}
}
\score {
  <<
    \unfoldRepeats {
      \new Staff  <<
        \tempo 2. = 100
        \time 3/4
        \key g \major
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8"
        \Diskant
      >>
    }
  >>
  \midi {}
}
%% unterdrückt im raw="!"-Modus das DinA4-Format.
\paper {
  indent=0\mm
  %% DinA4 = 210mm - 10mm Rand - 20mm Lochrand = 180mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}



To-Do:

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