Isländisch/ Alphabet und Aussprache

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Isländisch
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Das isländische Alphabet (Íslenska stafrófið) besteht aus 32 Buchstaben. Außerdem gibt es 3 weitere für fremdsprachige Wörter und einen obsolet gewordenen Buchstaben. Die isländische Sprache verwendet Buchstaben des lateinischen Alphabets, genauso wie das Deutsche und andere westeuropäische Sprachen, aber auch einige andere Buchstaben, die es im Deutschen nicht gibt.

Ein Isländer rezitiert das isländische Alphabet (inklusive Z)
Die isländische Tastaturbelegung
Großbuchstabe Kleinbuchstabe Name
А а a
Á á á
B b
D d
Ð ð
E e e
É é é
F f eff
G g
H h
I i i
Í í í
J j joð
K k
L l ell
M m emm
N n enn
O o o
Ó ó ó
P p
R r err
S s ess
T t
U u u
Ú ú ú
V v vaff
X x ex
Y y ypsilon y
Ý ý ypsilon ý
Þ þ þorn
Æ æ æ
Ö ö ö


Buchstaben, die nicht zum isländischen Alphabet gehören, aber in fremdsprachigen Wörtern benutzt werden:

Großbuchstabe Kleinbuchstabe Name
C c
Q q
W w tvöfalt vaff


Das Z wird im Isländischen nicht mehr benutzt. In historischen Namen von Strukturen, Organisationen und ähnlichem, zum Beispiel Verzló (eine Schule in Reykjavík) oder Íslenzk Fornrit (Titel einer Buchreihe), und auch in der isländischen Zeitung Morgunblaðið kann man es aber noch finden. Ansonsten wurde es durch S ersetzt.

Großbuchstabe Kleinbuchstabe Name
Z z seta

Aussprache der Buchstaben[Bearbeiten]

Buchstabe Erklärung
A wie a in „Bar“
Á wie au in „Haus“
B wie p in engl. spit (also unbehaucht)
D wie t in engl. stick (also unbehaucht)
Ð wie th in engl. father (also stimmhaft)
E wie ä in „sägen“
É wie (Aussprache wie isl. je)
F wie f in „frei“; in der Wortmitte oft wie v; gefolgt von -l wie b
G wie g in „gut“ am Wortanfang; wie k zwischen einem Vokal und -l oder -n; /ɣ/ nach Vokalen und vor a, u, ð, r oder als letzter Buchstabe im Wort; wie ch nach Vokalen und vor -t oder -s; wie j in „jung“ zwischen Vokal und -i oder -j
H wie h in „hallo“, aber hv wird ausgesprochen wie kv
I wie i in „innen“
Í wie i in „Miete“
J wie j in „ja“
K wie k in „König“; gefolgt von -t wie ch
L wie l in „Liebe“; ll wird ungefähr ausgesprochen wie tl, mit flacher Zunge und einem Klicken
M wie m in „Mutter“
N wie n in „niemals“
O wie o in „offen“
Ó wie o in engl. home
P wie p in „Papa“; gefolgt von -t wie f
R Zungenspitzen-r (im Isländischen wird das r gerollt)
S wie s in „Suppe“
T wie t in „tippen“
U wie ü in „über“
Ú wie u in „Uhr“
V wie w in „warm“
X wie x in „Mix“
Y genau wie isl. i (nur in der Schreibung unterschiedlich)
Ý genau wie isl. í (nur in der Schreibung unterschiedlich)
Þ wie th in engl. thunder
Æ wie ai in Thailand (engl. hi und bye wird im Isländischen als und wiedergegeben)
Ö wie ö in „öfter“
Das isländische Vokalsystem

Anmerkungen:

  • Für die IPA-Lautschrift siehe den entsprechenden Artikel auf Wikipedia.
  • Isländische Wörter beginnen niemals mit ð und enden nicht mit þ.
  • Es gibt keine Gutturallaute.
  • Es gibt keine stummen Buchstaben im Isländischen. In der gesprochenen Sprache gibt es wenige Ausnahmen, in denen ein Buchstabe einen anderen Laut als üblich hervorbringt. Ansonsten ist Isländisch eine sehr phonetische Sprache.
  • Wenn doppelte Buchstaben in einem Satz vorkommen, wird dazwischen eine kurze Pause mit einem Glottisverschlusslaut gemacht, wie in „kauft Tomaten“.
  • Wenn du keine isländischen Buchstaben eingeben kannst, ersetze Ð durch D, Þ durch TH, Æ durch AE und Á, É, Í, Ó, Ö, Ú, Ý durch A, E, I, O, U, Y.
  • Diphthonge:
Diphthong Laut
au
ausgesprochen wie öi
ei, ey
wie ay in engl. say
  • Betonung: Die Betonung liegt im Isländischen immer auf der ersten Silbe. Die einzige Ausnahme bildet das Wort halló, das üblicherweise auf der zweiten Silbe betont wird.
  • Dialekte: Man kann in einigen Büchern und Webseiten lesen, dass es keine signifikanten isländischen Dialekte gibt. Das stimmt insoweit, als alle Dialekte in der gesprochenen Standardsprache aufgegangen sind. Allerdings tendieren Leute aus Reykjavík dazu, etwas anders zu sprechen als Leute aus Akureyri, Egilsstaðir, Ísafjörður und anderen ländlichen Städten und Dörfern. Beispielsweise wird das isländische Wort pylsa („Wurst“) in Akureyri als „pilsa“ und in Reykjavík eher als „pulsa“ ausgesprochen. Ein weiteres Beispiel ist langar (wollen), für das man in Ísafjörður (der nordwestliche Teil Islands) „laangar“ hört, in Reykjavík hingegen „laungar“.


(Siehe auch Íslenskt stafróf im isländischen Wiktionary für Aussprachebeispiele und IPA-Transkriptionen)