Himmelsgesetze der Bewegung/ Finsternisse
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Mondfinsternis
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Sonnenfinsternis
Als Finsternis ( Eklipse, Sonderform der Okkultation) bezeichnet man die Abschattung von Sonne oder Mond. Im Gegensatz zur Sonnenfinsternis für uns ohne weiteres häufiger beobachtbar – entsprechend klares Wetter vorausgesetzt – finden Mondfinsternis statt. Sie ereignet sich, wenn die Erde zwischen Sonne und Mond steht (Positionen 1 und 4 im Bild unten). Sonnenfinsternisse entstehen, wenn der Mond zwischen Sonne und Erde steht (Positionen 2 und 3). Wie man im Bild sieht, steht die Umlaufbahn des Mondes um die Erde schief auf der Umlaufbahn der Erde um die Sonne. Daher finden Finsternisse nicht in monatlicher Regelmäßigkeit statt, wie die Mondphasen. Beachte: Die Schiefstellung der Mondumlaufbahn dreht sich ebenfalls. Daher ist die Darstellung unten keinesfalls mit einem Jahresumlauf der Erde um die Sonne zu verwechseln! Der Mond ist sehr häufig ein bisschen höher bzw. niedriger als die Ebene der Laufbahn der Erde um die Sonne, nur zum richtigen Zeitpunkt kommt es zu einem Abschattungsereignis.
Das entstehende Bild bei einer Mondfinsternis wird im Normalfall anders sein als bei den Mondphasen. Insbesondere geschieht die Abschattung schneller als die Mondphasen, die ungefähr einen Monat benötigen. Man sieht bei der Mondfinsternis z. B. nicht unbedingt eine Mondsichel, wie bei den Mondphasen, und niemals den Mond in der Form eines Halbkreises, da der Schatten der Erde auf dem Mond rund ist (Vgl. nebenstehende Bilder; links Finsternis, rechts Halbmond).