Praktikum Anorganische Chemie/ Bettendorfsche Probe
Bettendorfsche Probe
[Bearbeiten]Nachweisreaktion | |
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Reaktionstyp: | Redoxreaktion |
pH | <7 salzsauer |
Indikation | schwarzer Niederschlag / Braunfärbung der Lösung |
Durchführung
[Bearbeiten]Bei der Bettendorfschen Probe wird die reduzierende Wirkung des Zinn(II)-chlorids ausgenutzt. Dieser Nachweis ist innerhalb der Arsengruppe spezifisch für Arsen. Es werden 5 Tropfen der Probelösung auf einem Uhrglas mit 3 Tropfen verdünntem Ammoniakwasser, 1 Tropfen 30%-igem Wasserstoffperoxid und 3 Tropfen 0,1 molarer Magnesiumchloridlösung versetzt und langsam zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird nach kurzem Erhitzen auf Rotglut mit 3 bis 5 Tropfen Zinn(II)-chloridlösung versetzt und schwach erwärmt. Ein schwarzer Niederschlag bzw. eine Braunfärbung der Lösung deutet auf Anwesenheit von Arsen. Sehr kleine Arsenmengen lassen sich nachweisen, wenn man mit Ether oder Amylalkohol ausschüttelt, die Folge ist eine schwarze Zone in der Grenzschicht.
Erklärung
[Bearbeiten]- Arsen(III)-Ionen reagieren mit Zinn(II)-Ionen und Chlorid-Ionen zu braunschwarzem, elementarem Arsen und dem Hexachlorostannat(IV)-Komplexion.