Biochemie und Pathobiochemie: Purinnukleosid-Phosphorylase-Defizienz
Definition[Bearbeiten]
Die PNP-Defizienz zeichnet sich durch einen Immundefekt und neurologische Störungen aus.
Epidemiologie[Bearbeiten]
Sehr selten.
Ätiologie[Bearbeiten]
Ursächlich sind autosomal-rezessiv erbliche Mutationen im Gen PNP (14q13.1), das für die Purinnukleosid-Phosphorylase kodiert.
Pathogenese[Bearbeiten]
Die Purinnukleosid-Phosphorylase katalysiert die Abspaltung des Ribose-1-phosphat von den Purinnukleosiden (Deoxy-)Adenosin, (Deoxy-)Inosin, Xanthosin und (Deoxy-)Guanosin im Purin-Abbauweg sowie vom Pyrimidinnukleosid Deoxyuridin.
Für den resultierenden Immundefekt gibtb es verschiedene Erklärungen:
- Akkumulation of dGTP -> Hemmung der Ribonukleotidreduktase -> Hemmung der DNA-Synthese -> Hemmung der Zellproliferation von Immunozyten.
- Inhibition der Adenosin-Deaminase durch Inosin. (vgl. ADA-Defizienz.)
Pathologie[Bearbeiten]
Klinik[Bearbeiten]
- Reduzierte T-Zell-Funktion -> schwere lebensbedrohliche Infektionen.
- Neurologische Störungen (Diplegie).
Diagnostik[Bearbeiten]
Labor:
- Hypourikämie
- Hypourikosurie
- Vermehrte Ausscheidung von Guanosin und Inosin.
Differentialdiagnosen[Bearbeiten]
Therapie[Bearbeiten]
Komplikationen[Bearbeiten]
Prognose[Bearbeiten]
Geschichte[Bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten]
PMID 1384322 PMID 1931007 PMID 19584574
Weblinks[Bearbeiten]
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