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Gitarre: Mollparallelen

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Lektionen: F - E - A-Dur - 6/8-Takt - bisherige Griffwechsel - Dm - Mollparallelen - Mollkadenz - H7 - H7 oder B7 - G7 - D7 -


Lektion 11b
Molltonarten

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Tonart C-Dur
im Quintenzirkel

Diesmal haben wir eine vollständige Tonart,
mit allen üblichen Dur- und Moll-Akkorden.

Drei Dur-Akkorde
Subdominante Tonika Dominante
Drei Moll-Akkorde
Subdominanten-
parallele
Tonika-
parallele
Dominanten-
parallele

Das 2 x 3 Akkordschema

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Wenn man Akkorde für ein bestimmtes Lied sucht, dann erwartet man üblicherweise die 6 Akkorde, die im Quintenzirkel direkt nebeneinander stehen. Diese 6 Akkorde werden am warscheinlichsten in den Lied vorkommen.

Natürlich musst du mit Ausnahmen rechnen, wie die Zwischendominante, die du bei der Abschlusslektion im Lagerfeuerdiplom kennengelernt hast. Doch Ausnahmen kommen eben ausnahmsweise vor, so dass man es in einer Tonart zuerst mit den 6 Akkorden aus dem Quintenzirkel versuchen sollte.

Im Quintenzirkel stehen die Durakkorde rechts, und die Mollakkorde links schön geordnet nebeneinander. Der Grundakkord der Dur-Tonart (Tonika) steht zwischen den beiden anderen Dur-Akkorden. Der Grundakkord der Moll-Tonart (Tonika-Parallele) steht zwischen den beiden anderen Moll-Akkorden.

Harmonielehre in den Fingern

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Oft ordnet man sich die Akkorde in zwei Reihen. Dann stehen die zusammengehörenden Dur- und Moll-Parallelen genau untereinander. Du solltest die Dur- und Moll-Parallelen (F-Dm; C-Am; G-Em) schon in deinen Fingern haben. Du musstest bei denen (fast) nur den Ringfinger bewegen.

Es lohnt sich den ganzen Quintenzirkel einzuprägen, denn diesen kannst du noch öfter brauchen.

Es reicht ein Merksatz.

Fähige Clevere Gitarristen Denken An Ein Barré.

Für C-Dur:

F C G Dm Am Em

Charakter der Akkordfunktionen

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am Beispiel der C-Dur-Tonleiter

Man kann den 6 Akkorden einer Tonleiter bestimmte Funktionen zuordnen. Diese beschreiben das Verhältnis der Akkorde zum Grundakkord (Tonika). Du hast du ja schon drei von denen im Lagerfeuerdiplom kennengelernt.

Auch die Mollakkorde haben einen bestimmten Charakter.

Wiederholung der Dur-Funktionen
  • die ruhige Tonika (C) ist oft Start und Ziel einer Musikphrase und stellt so was wie einen Ruhepol dar.
  • Die verbindende Subdominante(F) leitet von der Tonika zur Dominanten und zurück. Sie hat einen fließenden, schwebenden Charakter
  • Die Dominante (G) ist spannungsreich und dynamisch. Mit einer Septime (G7) kann man dies noch verstärken. Die Spannung möchte meist zur Tonika (C) aufgelöst werden.

Spiele mak die Durkadenz in C-Dur: C F G(7) C und vergleiche das mit dem, was du schon gelernt hast.

Die Mollparallelen

Jeden der drei Moll-Akkorde kannst du dir als den gemütlicheren Vertreter der Dur-Akkorde vorstellen.

  • Die faule Tonikaparallele (Am) vertritt die die ruhige Tonika(C) und kann ebenfalls einen Ruhepol in Stück sein. Sie kann etwas traurig klingen und die Melodie klanglich etwas ausbremsen. Doch meist nutzen wir diese zum Schwungholen für die lebhafteren Dur-Akkorde.
  • Die abwartende Subdominantenparallele (Dm) hat ebenfalls wie die Subdominante (F) einen weiterleitenden Charakter. Sie steht auf dem Sprung, wie es weitergeht. Sie bereitet gerne die Dominante (G) vor. Oft ersetzt man die Dominante durch die Kombination Subdominantenparallele - Dominante. Also aus einem G C wird oft ein (Dm G) C.
  • Auch die quängelnde Dominantenparallele (Em) hat einen spannungsreichen Charakter wie die Dominante. Der Moll-Akkord kann etwas energisch und sogar ärgerlich klingen. Wie die Dominante G nach C weiterleitet, so leitet Em gerne zur Tonikaparallele Am weiter. Nicht selten plustert sie sich dabei zu einem Dur(7)-Akkord auf, und wird zu einer Art Zwischendominante. Doch darüber wirst du mehr bei den Molltonarten hören.

Das 2 x 3 Schema in G-Dur

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Die Aufteilung Subdominante-Tonika-Dominante und ihre Parallelen findest du in allen Tonarten wieder. Leider können bei den anderen Tonarten Barré-Akkorde vorkommen.

Beispiel G-Dur
Tonart G-Dur
im Quintenzirkel
... Clevere Gitarristen Denken An Ein Barré
C G D Am Em Bm

Das Problem ist der Hm-Akkord (engl. Bm). Das ist ein Barré-Akkord, auf den wir noch bis zum Rockdiplom warten müssen. Bis dahin versuche den Hm (bzw. engl. Bm) durch dessen Dur-Parallele D zu umgehen. Manchmal lässt sich der Hm auch durch den H7 ersetzen, den wir bald kennenlernen werden). Oder du spielst den etwas einfacher zu greifenden Hm7, den du auch zusammen mit dem H7 kennen lernen wirst. Der Barré kann also noch etwas warten. Wichtig war nur, welche Akkorde man am häufigsten in einer Tonart zusammen antrifft.

Ist dir beim Wechsel von der Tonart C- nach G-Dur aufgefallen, dass die Akkorde F und Dm zusammen verschwunden sind. Dafür tauchen die Akkorde D und Hm gemeinsam auf. Das ist einer der Hauptgründe, warum man von parallelen Akkorden spricht. Akkorde und ihre Parallelen tauchen meist zusammen in einer Tonart auf oder gar nicht.

Liedbeispiele:

6 Akkordfunktionen und Vorbereitung für den kommenden C-Dur-Tonleiter-Workshop)

  1. YT   Dreamer (Ozzy Osbourne) ||: C- Am- C- Am- F- Dm- G G7 :|| ||: C- Am- Em- G G7 :||
  2. YT   Streets of London (Ralph Mctell) C G Am Em F; C Dm7 G7; C G Am Em; F C G C - F Em G C; D D7 G G7; C G Am Em; F C G C
  3. YT   Wind of Change (Scorpions) Refrain: C G Dm G C G Dm G Am F G
To-Do:

Weitere Lieder (insbesondere ohne Copyright) in C-Dur finden, die möglichst alle Akkordfunktionen haben.