Aufgaben zu Konvergenzkriterien für Reihen – Serlo „Mathe für Nicht-Freaks“

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Anwendung der Konvergenzkriterien[Bearbeiten]

Aufgabe (Anwendung der Konvergenzkriterien 1)

Untersuche die folgenden Reihen auf Konvergenz und absolute Konvergenz.

Lösung (Anwendung der Konvergenzkriterien 1)

1. Wurzelkriterium:

Damit konvergiert die Reihe absolut.

2. Quotientenkriterium:

Damit konvergiert die Reihe absolut.

Alternativ: Majorantenkriterium:

Da absolut konvergiert (geometrische Reihe mit ), konvergiert auch absolut.

3. Minorantenkriterium: Es gilt

  • divergiert. (Harmonische Reihe)

Damit divergiert die Reihe.

4. Trivialkriterium:

Daher divergiert die Reihe.

5. Wurzelkriterium:

Daher konvergiert die Reihe absolut.

6. Leibnizkriterium: Zunächst gilt

Damit ist

  • monoton fallend, denn
  • eine Nullfolge, denn .

Also konvergiert die Reihe.

Die Reihe konvergiert nicht absolut als Teleskopsumme, denn

7. Trivialkriterium:

Also gibt es eine Teilfolge von , die nicht gegen Null konvergiert, und damit ist keine Nullfolge. Also divergiert die Reihe.

Anmerkung: Das Leibniz-Kriterium ist hier nicht anwendbar, da keine Nullfolge ist!

8. Leibnizkriterium: Für gilt

  • ist monoton fallend
  • , da . Also ist eine Nullfolge.

Damit konvergiert die Reihe.

Die Reihe konvergiert nicht absolut nach dem Minorantenkriterium:

  • , da monoton steigend ist.
  • divergiert. (Harmonische Reihe)

Also divergiert die Reihe .

Aufgabe (Anwendung der Konvergenzkriterien 2)

Untersuche die folgenden Reihen auf Konvergenz und absolute Konvergenz.

  1. ,
  2. ,

Lösung (Anwendung der Konvergenzkriterien 2)

1. Quotientenkriterium:

Damit konvergiert die Reihe absolut.

2. Quotientenkriterium:

Damit divergiert die Reihe.

3. Wurzelkriterium:

Damit konvergiert die Reihe absolut.

4. Wurzelkriterium:

Damit konvergiert die Reihe absolut.

5. Minorantenkriterium: Es gilt

  • divergiert, da keine Nullfolge ist.

Damit divergiert die Reihe.

6. Majorantenkriterium: Es gilt

  • konvergiert absolut, nach dem Quotientenkriterium. (Siehe Aufgabe 2 im Kapitel Quotientenkriterium).

Damit konvergiert die Reihe absolut.

7. Majorantenkriterium:

  • Für und damit gilt:
  • Daraus folgt
  • konvergiert absolut.

Damit konvergiert die Reihe absolut.

  • Für ist . Damit ist . Damit folgt die absolute Konvergenz ebenfalls.

8. Majorantenkriterium:

  • Für gilt:
  • Daraus folgt
  • konvergiert absolut, da .

Damit konvergiert die Reihe absolut.

Aufgabe (Anwendung der Konvergenzkriterien 3)

Untersuche die folgenden Reihen auf Konvergenz.

Lösung (Anwendung der Konvergenzkriterien 3)

1. Majorantenkriterium: Es gilt

Damit konvergiert die Reihe absolut.

2. Minorantenkriterium: Es gilt

  • , da ist
  • divergiert

Damit divergiert die Reihe.

3. Quotientenkriterium: Für gilt

Damit konvergiert die Reihe.

Alternativ mit Wurzelkriterium:

Damit konvergiert die Reihe.

4. Trivialkriterium: Für gilt

Also ist keine Nullfolge. Damit divergiert die Reihe.

Anmerkung: Das Leibniz-Kriterium ist hier nicht anwendbar, da keine Nullfolge ist!

5. Leibnizkriterium: Es gilt

  • , da monoton fallend ist. Also ist auch monoton fallend.
  • , da stetig ist. Also ist eine Nullfolge.

Damit konvergiert die Reihe.

6. Majorantenkriterium: Für gilt

  • , da ist.
  • (Geometrische Reihe)

Damit konvergiert die Reihe.

7. Majorantenkriterium: Es gilt

Damit konvergiert die Reihe.

Anmerkung: Das Leibniz-Kriterium ist hier nicht anwendbar, da nicht monoton fallend ist!

8. Leibnizkriterium: Es gilt

  • , da monoton steigend ist. Außerdem ist

Dies ist wegen für der Fall. Also ist monoton fallend.

  • . Also ist eine Nullfolge.

Damit konvergiert die Reihe.

Aufgabe (Reihen mit Parametern 1)

Bestimme alle , für welche die folgenden Reihen (absolut) konvergieren:

Lösung (Reihen mit Parametern 1)

Teilaufgabe 1: Wir unterscheiden zwei Fälle:

Fall 1:

Hier ist und als geometrische Reihe.

Daher konvergiert die Reihe nach dem Majorantenkriterium absolut.

Fall 2:

In diesem Fall gilt und

Also divergiert die Reihe nach dem Minorantenkriterium.

Teilaufgabe 2: Wir unterscheiden erneut zwei Fälle:

Fall 1:

Hier ist und als geometrische Reihe, da .

Daher konvergiert die Reihe nach dem Majorantenkriterium absolut.

Fall 2:

In diesem Fall gilt und

Also divergiert die Reihe nach dem Minorantenkriterium.

Aufgabe (Reihen mit Parametern 2)

Bestimme alle , für welche die folgenden Reihen (absolut) konvergieren:

Lösung (Reihen mit Parametern 2)

Teilaufgabe 1: Für alle gilt

Daher konvergiert die Reihe für alle absolut.

Teilaufgabe 2: Wir unterscheiden zwei Fälle:

Fall 1:

Hier ist und

Daher konvergiert die Reihe nach dem Majorantenkriterium absolut.

Fall 2:

, da

Also divergiert die Reihe nach dem Wurzelkriterium.

Teilaufgabe 3: Wir unterscheiden zwei Fälle:

Fall 1:

Daher konvergiert die Reihe nach dem Quotientenkriterium absolut.

Fall 2:

. Daher ist keine Nullfolge

Also divergiert die Reihe nach dem Trivialkriterium.

Teilaufgabe 4: Wir unterscheiden vier Fälle:

Fall 1:

Hier ist und (geometrische Reihe)

Daher konvergiert die Reihe nach dem Majorantenkriterium absolut.

Fall 2:

divergiert (harmonische Reihe)

Fall 3:

konvergiert nach dem Leibniz-Kriterium (alternierende harmonische Reihe)

Die Reihe konvergiert nicht absolut, da divergiert

Fall 4:

Hier ist , und divergiert. (harmonische Reihe)

Also divergiert die Reihe nach dem Minorantenkriterium.

Anmerkung: Die Fälle und können auch mit dem Wurzel- oder Quotientenkriterium behandelt werden.

Aufgabe (Grenzwertkriterium oder Majorantenkriterium)

Untersuche die Reihe

auf Konvergenz.

Lösung (Grenzwertkriterium oder Majorantenkriterium)

Es gilt

Daher gilt mit :

Da die Reihe konvergiert, konvergiert nach dem Grenzwertkriterium auch .

Alternative Lösung: Mit Majorantenkriterium.

Mit und gilt

Daher gibt es ein mit

für alle

Da konvergiert, konvergiert auch . Nach dem Majorantenkriterium konvergiert auch (absolut).

Trivialkriterium: Verschärfung [Bearbeiten]

Aufgabe (Verschärfung des Trivialkriteriums)

  1. Sei eine monoton fallende Folge und konvergent, so ist eine Nullfolge.
    Hinweis: Diese Aussage ist auch als Satz von Oliver bekannt.
  2. Zeige mit Hilfe von Teilaufgabe 1 erneut, dass die harmonische Reihe divergiert.
  3. Gib ein Beispiel einer divergenten Reihe an, so dass monoton fallend ist, und eine Nullfolge ist.

Lösung (Verschärfung des Trivialkriteriums)

Lösung Teilaufgabe 1:

Beweisschritt: ist eine Nullfolge

Da die Reihe konvergiert, gibt es nach dem Cauchy-Kriterium zu jedem ein , so dass für alle gilt

Damit gilt für alle :

Also ist und damit auch eine Nullfolge.

Beweisschritt: ist eine Nullfolge

Da die Reihe konvergiert, gibt es nach dem Cauchy-Kriterium zu jedem ein , so dass für alle gilt

Damit gilt für alle :

Also ist und damit auch eine Nullfolge.

Da die Folgen und Nullfolgen sind, ist schließlich auch eine Nullfolge.

Lösung Teilaufgabe 2:

Die harmonische Folge ist monoton fallend, jedoch gilt . Angenommen würde konvergieren, so müsste nach Teilaufgabe 1 gelten. Also muss die harmonische Reihe divergieren.

Lösung Teilaufgabe 3:

Ein Beispiel ist die Reihe . Es gilt: ist monoton fallend (da monoton steigend ist). Und . Allerdings divergiert die Reihe beispielsweise mit dem Verdichtungskriterium. Dieses Beispiel zeigt, dass das Kriterium aus Teilaufgabe 1 nur notwendig und nicht hinreichend für die Konvergenz einer Reihe ist. D.h. die Umkehrung der Aussage aus Teilaufgabe 1 gilt nicht.

Cauchy Kriterium: Anwendungsbeispiel [Bearbeiten]

Aufgabe (Alternierende harmonische Reihe)

Zeige mit Hilfe des Cauchy-Kriteriums, dass die altenierende harmonische Reihe konvergiert.

Lösung (Alternierende harmonische Reihe)

Es gilt

Da eine Nullfolge ist, gibt es zu jedem ein , so dass für alle .

Wurzel- und Quotientenkriterium: Fehlerabschätzungen und Folgerungen[Bearbeiten]

Aufgabe (Fehlerabschätzung für das Wurzelkriterium)

Sei eine Folge und . Weiter gelte für alle . Dann gilt für die Summe des nach dem Wurzelkriterium absolut konvergenten Reihe für alle die Fehlerabschätzung

Lösung (Fehlerabschätzung für das Wurzelkriterium)

Nach Voraussetzung gilt für alle :

Daraus folgt für alle :

Aufgabe (Fehlerabschätzung für das Quotientenkriterium)

Sei eine Folge und . Weiter gelte und für alle . Dann gilt für die Summe des nach dem Quotientenkriterium absolut konvergenten Reihe für alle die Fehlerabschätzung

Lösung (Fehlerabschätzung für das Quotientenkriterium)

Nach Voraussetzung gilt für alle :

Daraus folgt für alle :

Damit ergibt sich

Aufgabe (Kriterium für Nullfolgen)

  1. Sei eine Folge und . Weiter gelte und oder . Dann gilt folgt .
  2. Zeige für und .

Lösung (Kriterium für Nullfolgen)

  1. Aus bzw. folgt mit dem Quotientenkriterium bzw. Wurzelkriterium, dass die Reihe konvergiert. Mit dem Trivialkriterium folgt daraus jeweils .
  2. Setzen wir so folgt

Mit dem Kriterium aus 1. folgt .

Leibniz Kiterium: Anwendungsaufgabe mit Fehlerabschätzung[Bearbeiten]

Aufgabe (Leibniz-Kriterium mit Fehlerabschätzung)

Zeige, dass die Reihe

konvergiert. Bestimme anschließend einen Index , ab dem sich die Partialsummen der Reihe vom Grenzwert um weniger als unterscheiden.

Lösung (Leibniz-Kriterium mit Fehlerabschätzung)

Beweisschritt: Die Reihe konvergiert

Für gilt

Also ist monoton fallend. Weiter gilt

Damit ist eine Nullfolge. Nach dem Leibniz-Kriterium konvergiert die Reihe.

Beweisschritt: Bestimmung von

Mit der Fehlerabschätzung zum Leibnizkriterium gilt

Hier ist . Um nicht zu viel rechnen zu müssen, schätzen wir den Bruch noch durch einen einfacheren Ausdruck nach oben ab:

Ist nun , so gilt auch . Es gilt

Also ist . Für unterscheiden sich daher die Partialsummen der Reihe garantiert um weniger als vom Grenzwert.

Verdichtungskriterium[Bearbeiten]

Aufgabe (Reihe mit Parameter)

Bestimme, für welche die folgende Reihe konvergiert:

Lösung (Reihe mit Parameter)

Da eine monoton fallende Nullfolge ist, konvergiert die Reihe nach dem Verdichtungskriterium genau dann, wenn die folgende Reihe konvergiert:

Nach der Übungsaufgabe im Hauptartikel zum Verdichtungskriterium konvergiert die Reihe für und divergiert für . Genau diese beiden Fälle unterscheiden wir auch hier:

Fall 1:

Hier gilt

und . Nach dem Majorantenkriterium konvergiert die Reihe für alle .

Fall 2:

Hier ist

und divergiert. Nach dem Minorantenkriterium divergiert die Reihe für alle .

Weitere Konvergenzkriterien [Bearbeiten]

Aufgabe (Absolute Konvergenz von Reihen mit Produktgliedern)

Seien und zwei reelle Zahlenfolgen. Zeige:

  1. Konvergiert die Reihe absolut und ist beschränkt, so konvergiert auch die Reihe absolut.
  2. Konvergiert die Reihe und ist beschränkt, so muss die Reihe nicht konvergieren.

Lösung (Absolute Konvergenz von Reihen mit Produktgliedern)

1. Teilaufgabe:

1. Möglichkeit: Mit Beschränktheit der Partialsummen.

Da absolut konvergiert, ist die Partialsummenfolge beschränkt. Weiter ist beschränkt. Daher gibt es eine mit für alle . Damit folgt

Da nun beschränkt ist, ist auch beschränkt. Aus der Ungleichung folgt, dass auch beschränkt ist. Damit konvergiert absolut.

2. Möglichkeit: Mit Majorantenkriterium.

Da beschränkt ist, gibt es eine mit für alle . Damit folgt

Da nun absolut konvergiert, konvergiert auch absolut. Nach dem Majorantenkriterium konvergiert absolut.

Teilaufgabe 2:

Wir wissen, dass die harmonische Reihe divergiert und die alternierende harmonische Reihe konvergiert (jedoch nicht absolut). Nun können wir wie folgt umschreiben:

Weiter ist beschränkt, denn . Also ist konvergent, beschränkt, aber divergent.

Hinweis

Wie wir sehen reicht bei gewöhnlicher Konvergenz der Reihe die Beschränktheit der Folge nicht aus, damit die Reihe konvergiert. Ist jedoch zusätzlich monoton, so folgt daraus die Konvergenz der Reihe der Produktglieder. Siehe hierzu das Abel-Kriterium weiter unten.

Aufgabe (Kriterium von Raabe)

  1. Seien und zwei reelle Zahlenfolgen. Zeige: Gilt für fast alle und
    • für ein , so ist absolut konvergent.
    • , so ist divergent.
  2. Zeige mit dem Kriteriums von Raabe, dass die folgende Reihe für jedes konvergiert:

Lösung (Kriterium von Raabe)

Teilaufgabe 1:

  • Zunächst gilt die Äquivalenzumformung

Da die Umformung für fast alle gilt, gibt es ein , so dass sie für alle gilt. Summieren wir nun beide Seiten bis zu einer natürlichen Zahl auf, so erhalten wir

Also ist die Folge der Partialsummen beschränkt. Somit konvergiert die Reihe absolut, und damit auch die Reihe .

  • Im 2. Fall gilt für alle die Umformung

Dies ist nun äqivalent zu

Da nun die Reihe divergiert (harmonische Reihe), divergiert nach dem Minorantenkriterium auch die Reihe , und damit auch .

Teilaufgabe 2: Hier ist , und damit

Mit folgt nun mit dem Kriterium von Raabe die absolute Konvergenz der Reihe .

Aufgabe (Dirichlet-Kriterium)

Beweise das Dirichlet-Kriterium: Seien und reelle Folgen mit

  1. Die Partialsummen bilden eine beschränkte Folge,
  2. ist monoton fallend,
  3. .

Dann konvergiert die Reihe .

Hinweis: Zeige dazu zunächst die Abelsche partielle Summation: Sei und . Dann gilt für alle :

Lösung (Dirichlet-Kriterium)

1. Beweisschritt:

Abelsche partielle Summation: Hilfsgleichung zeigen.

2. Beweisschritt:

Konvergenz der Reihe : Mit dem Cauchy-Kriterium müssen wir zeigen: Zu jedem gibt es ein mit

Sei also . Wegen der 3. Voraussetzung () existiert mit . Damit folgt für :

Aufgabe (Abel-Kriterium)

Beweise das Abel-Kriterium : Seien und reelle Folgen mit

  1. ist konvergent,
  2. ist monoton fallend und beschränkt.

Dann konvergiert die Reihe .

Hinweis: Zeige zunächst mit Hilfe des Dirichlet-Kriteriums, dass die Reihe konvergiert.

Lösung (Abel-Kriterium)

1. Beweisschritt: konvergiert

Da nach der 1. Voraussetzung konvergiert, ist die Folge der Partialsummen beschränkt.

Mit dem Monotoniekriterium folgt aus der 2. Voraussetzung, dass die Folge gegen einen Grenzwert konvergiert. Damit ist die Folge eine monoton fallende Nullfolge.

Aus dem Dirichlet-Kriterium folgt nun, dass die Reihe konvergiert.

2. Beweisschritt: konvergiert

Nach der 1. Voraussetzung und den Rechenregeln für Reihen konvergiert die Reihe . Durch erneutes Anwenden der Rechenregeln folgt damit

Also konvergiert die Reihe .

Hinweis

Sowohl beim Dirichlet-Kriterium, als auch beim Abel-Kriterium, muss die Folge nicht zwingend monoton fallend sein. Allgemeine Monotonie reicht auch aus. Die Beweise lassen sich einfach verallgemeinern.

Cauchy-Schwarz-Ungleichung für Reihen mit Anwendung[Bearbeiten]

Aufgabe (Cauchy-Schwarz-Ungleichung)

Seien und zwei reelle Zahlenfolgen, so dass und konvergieren.

  1. Zeige: Dann gilt die Cauchy-Schwarz-Ungleichung (CSU) für Reihen

    Hinweis: Zeige zunächst die Cauchy-Schwarz-Ungleichung für endliche Summen:

  2. Zeige mit Hilfe der Cauchy-Schwarz-Ungleichung: Wenn die Reihe absolut konvergiert, dann ist konvergent.

Lösung (Cauchy-Schwarz-Ungleichung)

Lösung Teilaufgabe 1:

Beweisschritt: Cauchy-Schwarz-Ungleichung für endliche Summen

Wir setzen und und teilen die linke Seite der CSU durch :

Multiplizieren wir nun beide Seiten mit , so ergibt sich die CSU für endliche Summen:

Beweisschritt: Cauchy-Schwarz-Ungleichung für Reihen

Mit der Cauchy-Schwarz-Ungleichung für endliche Summen aus dem 1. Beweisschritt gilt:

Da beschränkte Reihen mit nichtnegativen Summanden konvergieren, folgt die Konvergenz der Reihe . Wegen der Monotonieregel für Grenzwerte folgt die CSU für Reihen

Lösung Teilaufgabe 2:

Mit und , sind und (absolut) konvergent. Mit der CSU für Reihen aus Teilaufgabe 1 folgt damit

Also konvergiert die Reihe .

Hinweis

Die 2. Teilaufgabe lässt sich auch ohne die Cauchy-Schwarz-Ungleichung lösen. Beispielsweise unter Verwendung der Ungleichung . Eine andere Lösungsmöglichkeit ergibt sich durch die Anwendung der Ungleichung vom arithmetischen und geometrischen Mittel .