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Adventskalender 2004: Türchen 14

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Eisblumen

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Eisblumen an einer Scheibe einer Bushaltestelle

Da hab ich mich doch letztens mit Erwachsenen unterhalten, die nicht wussten, was Eisblumen sind.

„Ihr kennt keine Eisblumen? Neeee..... is nicht wahr, oder?“

Also: Eisblumen sind das auf dem Foto! Eines der schicksten Phänomene, die der Winter zu bieten hat. Sobald die ersten Sonnenstrahlen darauf treffen, sind sie meist wieder weg. Muss man sozusagen früh aufstehen.

Eis gefriert ja meist nicht, wie allgemein angenommen, bei Null Grad! Wäre also ein Fall für die populären Irrtümer. Vielmehr müssen einige Bedingungen mehr herrschen, damit es zum Gefrieren kommt. Etwa dass sich überhaupt eine Stelle für die Kristallisation findet. Das ist höflich umschrieben eine dreckige Stelle auf einer kalten Glasscheibe. An einer spiegelglatten gefriert nichts. Das Wasser beim Gefrieren unter bestimmten Randbedingungen wunderschöne Kristallformen annehmen kann, ist ja von Schneeflocken bekannt. Und hier gibt es die Alternative, die nicht vom Himmel herabfällt. An Fenstern von nicht geheizten Räumen kann so zum Beispiel in der Luft gelöstes Wasser, Wasserdampf an den kalten Scheiben anfrieren.

Wer dieses Jahr jetzt ganz faul seine Fensterscheiben nicht gewaschen hat und mal über den Winter nicht heizt...

P.S.: Das Bild ist bei den WikiCommons hinterlegt und auch in die Wikipedia reingewandert.


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