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BDSM - Einführung und Überblick:Grundlagen und Prinzipien

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Grundlagen von BDSM

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So unterschiedlich das Ausleben von BDSM auch sein kann, so sind die Grundlagen zum größten Teil gleich. Dabei ist egal, ob das Ausleben von BDSM "nur ein Bisschen" im Schlafzimmer bei zeitlich abgegrenzten Spielen ("Sessions") bis stark ausgeprägt und auch im Alltag ausgelebt wird, und ob nur eine bestimmte Praktik oder ganz viele kombiniert oder wechselnd genutzt werden. Das Ziel bei BDSM ist immer, dass alle Beteiligten mindestens indirekt auf ihre Kosten kommen und niemand einen Schaden davon hat. Dabei muss zwischen "Nachteil" und echtem "Schaden" unterschieden werden: So wie man beim Kauf eines Produkts den Nachteil "weniger Geld besitzen", dafür den Vorteil "Besitz des Produkts" hat, können BDSMler beispielsweise den Nachteil "Blaue Flecken und schmerzender Hintern" haben, allerdings den Vorteil "Erregung, Ausgleich und Spaß". Und so wie der Nachteil "weniger Geld besitzen" z.B. durch Arbeit mehr oder minder schnell ausgeglichen werden kann, und entsprechend kein Schaden ist, so sind blaue Flecken kein bleibender Schaden sondern mehr oder minder schnell abgeheilt. Praktiken mit bleibenden Schäden wie z.B. Narben werden entsprechend unter BDSMlern ähnlich kontrovers diskutiert wieaußerhalb von BDSM Tatoowierungen oder Scarification.


Kommunikation

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Um abzusichern, dass alle Beteiligten auf ihre Kosten kommen und niemand einen Schaden davon trägt, ist es äußerst hilfreich dass alle Beteiligten noch vor dem Ausleben untereinander ihre Vorlieben, Fantasien, Wünsche, Ängste, Probleme, Grenzen und weiteres in Ruhe und neutral miteinander besprechen. Sprich vollkommen außerhalb jeglichen BDSM-Kontextes, ohne Machtgefälle, Druck, Erregung oder ähnlichem. Dabei ist auch wichtig zu beachten, welche Dinge beim Ausleben eine Illusion sein sollten um Gefahren zu vermeiden. Ist dem nicht so, so kann man davon aus gehen, dass Sub mittelfristig psychische Schäden davon trägt, unter Umständen auch körperliche. Da sich die Vorlieben der Beteiligten auch mit der Zeit ändern können, ist es ratsam immer wieder miteinander über Vorlieben, Wünsche und Fantasien zu Reden und generell eine offene und ehrliche Kommunikation zu pflegen.

Auch ist Kommunikation generell sehr wichtig, um BDSM sicher auszuleben, sowohl vor und während, als auch nach Spielen und Aktionen. Dabei erkennen leider insbesondere Anfänger nicht, dass bei der Kommunikation während dem Ausleben in zwei Kontexten kommuniziert wird: dem BDSM-Kontext zwischen den Rollen im Spiel und dem Kontext außerhalb von BDSM auf menschlicher Ebene, oft "Metaebene" oder "auf Augenhöhe" genannt. Bei Ersterem kann ein "Nein!" nach vorheriger Absprache auch einfach ignoriert werden, da es nicht "ich will das nicht" bedeutet, sondern Teil des Spiels/Auslebens ist, und vielleicht sogar "sei gröber" bedeuten kann. Um aber dem Partner klar mitzuteilen "mir wird es zu viel, hör auf/mach langsamer/ich kann nicht mehr, nimm mich in den Arm!", "ich brauchs (gerade) härter", etc. werden meist abgesprochene Safewörter und weitere Wörter oder Aktionen wie "Mayday", "Gnade", "Bitte, es wird mir zu viel", das Ampelsystem mit "rot"/"gelb" und teils "grün" oder Abklopfen wie im Kampfsport genutzt. Das ist dann Kommunikation auf der Metaebene, und zumindest auf die Bitten nach einem Abbruch oder einer Änderung muss der Partner auch eingehen. Natürlich kann man auch als Sub im Spiel durch entsprechendes Verhalten zeigen, in welche Richtung man gerne das Spiel lenken möchte, beispielsweise durch Provokationen, indem Sub sich anbietet oder brav verhält. Zusätzlich sollte jedoch jeder Top auch auf Subs Verhalten achten, dadurch wird oft automatisch und unbewusst mitgeteilt, wie es Sub geht. Das hat auch den Vorteil, dass ein Top auch ohne Aktive Ansprache von Sub erkennen kann, wenn es Sub zu viel wird. Das kann zum Beispiel helfen, falls ein Sub aus psychischen Gründen kein Safeword sagen kann, aber auch um einem Abbruch vorzubeugen indem die Intensität verringert oder zu anderen Aktionen gewechselt wird. Dazu muss ein Top jedoch erst die Bedeutung von Verhalten und Reaktionen des Subs kennen lernen. Ebenso kann man als Sub an den Verhaltensweisen und Reaktionen von Top erkennen, ob Top gerade gelangweilt, überfordert oder anderes ist, und entsprechend reagieren. Als Top wiederum kann man bei Unsicherheit, was für Sub gerade gut ist, Sub die Wahl zwischen ein paar Optionen bieten.

Um den Partner mit der Zeit kennen zu lernen, über sich und die eigene Wirkung etwas zu lernen, und auch um sicher zu gehen, dass keine Teile des Spiels in schlechter Erinnerung bleiben, bietet es sich an, nach Spielen und Aktionen mit etwas zeitlicher Distanz nochmals darüber zu reden. Dabei bietet es sich an unter Anderem über Gefühle, ob und wie Erwartungen erfüllt wurden und was (warum) wie gewirkt hat zu reden. Auch kann es hilfreich sein, einige BDSMler im Bekannten- oder Freundeskreis zu haben und verschiedene Stammtische oder moderierte Onlineplattformen zu kennen. Wenn man ratlos ist oder über etwas nicht mit dem Partner sprechen möchte oder kann, kann man sich an diese wenden oder z.B. auf Stammtischen Gleichgesinnte Gesprächspartner dafür finden. Zusätzlich besteht dadurch die Möglichkeit, von den Erfahrungen und Fehlern anderer zu lernen und beispielsweise diese Fehler zu vermeiden und auf manche Situationen besser reagieren zu können.


Aftercare

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Im Kontext von BDSM werden häufig Dinge getan, welche im Alltag in sehr negativem Kontext stehen und dort negative Auswirkungen haben würden. Dadurch kann es passieren, dass Aktionen in der Erinnerung in den falschen Kontext gesetzt werden und entsprechend im Nachhinein negativ wirken, obwohl sie während dem Ausleben wunderbar waren. Das kann auf Dauer negative Auswirkungen auf die Psyche haben. Um das zu verhindern, und um ein klares Ende eines Spiels zu schaffen, lassen BDSMler Spiele und intensive Aktionen meist mit Zuneigung und Zärtlichkeiten ausklingen. Das wird oft "Auffangen" oder "Aftercare" genannt und kann je nach Kontext und Bedürfnis der Partner von einfachem Körperkontakt und Ruhe (Persönliche Nähe und Geborgenheit) bis zu stundenlangem Kuscheln, Zärtlichkeiten und genereller Fürsorge reichen. Es existiert die grobe Daumenregel "Je heftiger ein Spiel/Aktionen waren, desto längeres/intensiveres Aftercare ist nötig", in den allermeisten Fällen trifft das auch zu. Wie das Aftercare geartet sein muss ist individuell, jedoch basiert es immer auf Geborgenheit, Ruhe/Erholung und der direkten oder indirekten Versicherung, dass alles gut ist und war. Im Übrigen benötigen Tops auch oft Aftercare, zum Beispiel zur Versicherung, dass das so auch alles gut war, es Sub gut geht und Top nichts wirklich schlechtes getan hat.


Fantasie, Realität und Illusion

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Viele BDSMler haben anfangs nur entsprechende Fantasien und leben sich erst mit einigem zeitlichen Abstand in diesem Bereich aus. In der Fantasie wirken jedoch viele Dinge anders als in der Realität. Beispielsweise macht manche BDSMler der Gedanke an, über einen längeren Zeitraum gefesselt oder weggesperrt zu sein, was jedoch in der Realität häufig relativ schnell zu Langeweile statt der erhofften Erregung oder Anderem führt. Durch diese Diskrepanz sind Fantasien oftmals zwar als grobe Orientierung für die ersten Spiele brauchbar, jedoch oft nicht exakt umsetzbar.

Nach einiger Zeit ohne Möglichkeiten sich auszuleben tritt bei vielen BDSMlern der Effekt auf, dass ihre Fantasien immer extremer werden. Nach einigen Malen Ausleben sind diese Fantasien jedoch sehr oft wieder deutlich weniger extrem. Insbesondere bei unerfahrenen BDSMlern führen solche extremen Fantasien öfters zu Ängsten, da sie die damit beim realen Ausleben verbundenen Risiken erkennen, ihnen jedoch das Wissen über die Entwicklung von Fantasien und die Unterschiede zwischen Realität und Fantasie nicht bekannt ist. BDSM kann auch rein in der Fantasie ausgelebt werden, beispielsweise durch Tagträumen im "Kopfkino" oder interaktiv, ähnlich wie Pen and Paper Rollenspiele, über Chats oder Foren.

Zusätzlich können einige Aktionen bei BDSM nur schwer komplett real durchgeführt oder bestimmte Situationen real hergestellt werden, ohne dass größere Probleme und Risiken auftreten oder es schlichtweg grob fahrlässig wäre. Um dennoch mit deutlich verringerten Risiken diese Dinge auszuleben, müssen manche Aspekte davon eine Illusion bleiben. Beispielsweise wäre es mindestens grob fahrlässig und gefährlich, wenn ein Partner tatsächlich ohne Rücksicht auf seinen Partner einfach macht was er möchte, selbst wenn der Partner prinzipiell an einer solchen Situation Gefallen findet. Um ein solches Szenario gesund ausleben zu können, sollte beispielsweise von Top darauf geachtet werden, was der Partner für Tabus und Grenzen hat, und die Aktionen auf diese beschränkt werden, aus welchen der Partner in dem Moment direkt oder indirekt etwas positives ziehen kann. Dass der Partner tatsächlich ohne Rücksicht macht was er will, ist hierbei eine Illusion: Er nimmt die nötige Rücksicht, zeigt dies nur nicht und verhält sich entsprechend. Mit dieser Diskrepanz zwischen Vorliebe und realer Umsetzung kommen die meisten BDSMler sehr gut zurecht. Manche Menschen möchten jedoch die Illusion möglichst perfekt haben und möchten daher nicht, dass sie angesprochen und damit gestört oder gar zerstört wird. Bei anderen BDSMlern sind Illusionen dagegen gar nicht oder nur schwer möglich, diese müssen unter Umständen Kompromisse eingehen oder andere Wege finden, wie sie ihre Vorlieben halbwegs mit akzeptablen Risiken ausleben können.

Manche Fantasien bleiben aus diesen Gründen auch ein Leben lang eine Fantasie, da man sie aufgrund ihrer Risiken nicht umsetzen möchte.


Grundprinzipien beim Ausleben von BDSM

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Als Rahmen zum Ausleben von BDSM ist ein grundsätzliches Prinzip nützlich, nach welchem sich die Handlungen der Beteiligten richten. Dafür haben sich im Laufe der Zeit mehrere verbreitete Standards entwickelt.

Das für Anfänger geeignetste Prinzip ist SSC: Safe, Sane and Consensual. Kurz gesagt "Mache nichts, was nicht sicher, vernünftig und einvernehmlich ist" - wobei das "sicher" natürlich nur relativ ist und meist als "mit möglichst geringen Risiken verbunden" interpretiert wird. Entsprechend ist bei vielen Praktiken strittig, ab welcher Ausprägung sie zu Risikobehaftet sind um sie als SSC-konform zu bezeichnen. Um sicher und vernünftig an BDSM heran zu gehen empfiehlt es sich, sich im Vorhinein über das zu informieren, was man ausprobieren möchte. Dazu bieten sich verschiedenste Foren und einschlägige Netzwerke an, Tutorials und Aufklärungsvideos (z.B. zu Bondage), spezielle Aufklärungsplattformen, und auch Wikipedia kann mit ausführlichen, wenn auch oft sehr grundlegenden Texten dienen. Das Ausleben von BDSM ist sehr individuell, daher ist gesundes Hinterfragen aller Aussagen immer angebracht.

BDSMler mit einiger Erfahrung und Vorlieben für extremere Ausprägungen im Bereich BDSM bevorzugen oft RACK: Risk Aware Consensual Kink. Nach diesem Prinzip sind sie sich der Risiken der Art ihres Auslebens bewusst und sind bewusst bereit, diese einzugehen. Selbstverständlich in Einvernehmen mit ihren Partnern. Mit diesem Prinzip werden beispielsweise Aktionen im Bereich "Consensual Non-Consent" ausgelebt, einige Menschen zählen auch Atemkontrolle dazu.

Es existieren weitere Grundprinzipien, diese sind jedoch nicht sehr verbreitet, großteils aufgrund hoher Risiken und psychischer Folgen sehr umstritten oder schlichtweg private Definitionen. Daher sind diese an dieser Stelle irrelevant und würden den Rahmen dieses Kapitels sprengen.

Vorlieben aus dem Bereich BDSM können auf verschiedene Arten ausgelebt werden. Je nach Vorliebe kann diese alleine oder mit einem oder mehreren Partnern befriedigt werden, wobei dies feste Partner sein können oder auch wechselnde. Auch kann das Ausleben nur auf bestimmte Zeiträume oder Orte begrenzt sein als auch sich beliebig stark in das Alltagsleben erstrecken. Manche BDSMler leben ihre Vorlieben auch lediglich in ihrer Fantasie alleine oder mit Partnern aus, vergleichbar mit Tagträumen oder Pen and Paper Rollenspielen. Für ein virtuelles Ausleben werden teils auch Sandbox-Spiele wie Secondlife genutzt. Real kann BDSM mit oder auch ohne direkten Kontakt zum Partner über beliebige anonyme oder nicht-anonyme Kommunikationskanäle wie z.B. Chats ausgelebt werden, teils werden dabei auch Fotos, Videos oder Videotelefonie genutzt. Die fehlende persönliche Nähe kann hierbei mehr Sicherheit bieten, schränkt jedoch auch die Möglichkeiten für das Ausleben sowie für Aftercare ein.


Motivation für BDSM

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Mit den entsprechenden Vorlieben kann aus BDSM auf unterschiedlichste Art und Weise ein Gewinn gezogen werden. Manche Menschen werden durch bestimmte Aktionen oder Gefühle sexuell erregt, in einigen Fällen kommen sie in Ekstase oder gar zum Orgasmus. Andere gehen in ihrer Rolle auf, entspannen und können die Welt vollkommen vergessen und den Kopf frei bekommen. Teilweise ist das sogar vergleichbar mit Meditation, beispielsweise kann eine Fesselung die gefühlte Pflicht zu handeln nehmen, da durch sie ein Handeln unmöglich gemacht wird. Wieder andere bekommen den perfekten Cocktail aus körpereigenen Hormonen (Adrenalin, Endorphine, Glückshormone, etc.), und wieder andere genießen schlicht bestimmte intensive Gefühle. Dabei kann es sich sowohl um positive als auch teils als negativ bekannte Gefühle handeln, welche jedoch im Zusammenspiel mit der Situation, Vertrauen und anderen Gefühlen positive Auswirkungen haben. Oft ist die Motivation, BDSM auszuleben, auch eine Mischung aus mehreren der genannten Punkte, und natürlich hat diese Aufzählung keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Kann BDSM ungesund sein?

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Die Vorlieben und Praktiken aus dem Bereich BDSM können auch auf ungesunde Weise ausgelebt oder ausgenutzt werden. Das wird allerdings häufig nicht mehr als BDSM angesehen, da beim Ausleben von BDSM eines der Ziele ist, dass niemand einen wirklichen Schaden davon trägt und alle Beteiligten etwas positives davon haben. An sich kann eine BDSM-(Spiel-)Beziehung wie jede zwischenmenschliche Beziehung missbräuchlich oder anderweitig ungesund sein. Auch können Menschen aufgrund psychischer Krankheiten meinen, auf BDSM zu stehen, damit jedoch nur eine gesellschaftsfähige Erklärung oder gar einen Deckmantel für ihr Verhalten suchen. Auch kann es durch eine ungesunde Art der Auffassung von "ich steh ja drauf" beziehungsweise "Der Partner steht ja drauf" passieren, dass nicht passend auf die eigenen oder die Bedürfnisse des Partners eingegangen wird. Dadurch kann auch die Notwendigkeit von Nähe und Auffangen nach Aktionen und Spielen unterschätzt werden. Auch durch übermäßig hohe Risikobereitschaft oder überschätzen der eigenen Fähigkeiten kann das Ausleben von BDSM ungesund werden, zum Beispiel durch Verletzungen oder Kontrollverlust über die Situation. Diese Punkte sind teilweise schwer zu erkennen, jedoch können Information, Aufklärung und ein stabiles soziales Umfeld sowie Ansprechpartner wie gute Freunde und Bekannte dabei helfen, mögliche Probleme besser zu erkennen und zu beheben oder zu vermeiden. In vielen Fällen kann dadurch die Situation verbessert werden, in manchen Fällen ist allerdings auch ein Beenden der Spielbeziehung oder gar des Kontakts zum Partner die einzige gesunde Lösung.

Prinzipiell besteht auch die Möglichkeit, Handlungen aus dem Bereich BDSM zum Kompensieren der Symptome psychischer Störungen zu nutzen, beispielsweise als nicht schadhafte und kontrollierte Ersatzhandlungen zu selbstverletzendem Verhalten. Auch bessere Strukturierung des Alltags von Sub ist mit Hilfe von BDSM möglich, wenn Sub nicht selbst dazu in der Lage ist. Ein solches Vorgehen bringt jedoch eine entsprechende zusätzliche Belastung für Top mit sich durch die nötige Planung und Kontrolle. Das alles wird allerdings nicht als Teil von BDSM betrachtet, ist sehr Risikobehaftet und bringt auch keinerlei therapeutische Wirkung mit sich. Es ist lediglich eine nicht schädliche Ersatzhandlung oder Kompensation der Auswirkungen der entsprechenden Krankheit.

Durch Sozialisierung, ein entsprechendes soziales Umfeld, fehlendes Hintergrundwissen und weitere Faktoren ist es auch möglich, dass Menschen mit Vorlieben aus dem Bereich BDSM diese nicht mit sich vereinbaren können, sich dafür schämen oder diese Vorlieben als krank empfinden. Dieser Zustand kann für die Betroffenen sehr belastend sein, auch für und durch das verständnislose Umfeld, sofern es von den Vorlieben mitbekommen hat. Um mit den eigenen Vorlieben ins Reine zu kommen, hilft oft Kontakt zu anderen BDSMlern und das langsame Ausleben der Vorlieben. [Hier fehlt noch, was dagegen gemacht werden kann: Aufklärung, Kontakt zu BDSMlern, ausleben, manchmal nur ein Umzug]