Benutzer:Akinom/Spielwiese eins
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Schmelzindexmessung
- Die Messung des Schmelzindex hat eine Sonderstellung innerhalb der Kunststoffprüfungen. Er ist kein Materialkennwert im herkömmlichen Sinn. Die Ergebnisse der Schmelzindexmessung weisen bei gleichem Material und unterschiedlichen Prüfapparaten Abweichungen bis zu 30% auf. Der MFR-Wert dient daher nur als Eingangskontrolle des Granulates. Er hat die Einheit Masse bzw. Volumen des Materials pro 10 Minuten. Das aufgeschmolzenen Material wird durch eine genormte Düse unter einer genormten Belastung gedrückt. Die Belastung wird mit genormten Auflagengewichten aufgebracht. Der Versuchsaufbau ist standardisiert in DIN EN ISO 1133.
Versuchsdurchführung
- Das zu prüfende Granulat wird in den Prüfapparat eingefüllt und aufgeschmolzen. Nach einer festgelegten Vorheizzeit wird die Belastung aufgebracht. Die Vorheizzeit beträgt üblicherweise 4 Minuten. Im Idealfall beträgt die Prüfzeit 10 Minuten. In der Praxis ist es jedoch häufig so, dass nicht genügend Material eingefüllt werden kann um eine Prüfdauer von 10 Minuten zu erreichen. Aus diesem Grund wird die Prüfzeit mittels einer Stoppuhr gemessen und auf 10 Minuten hochgerechnet.
Varianten
- Es werden zwei Varianten der Schmelzindex unterschieden. Zum einen gibt es den MFR-Wert. MFR steht für melt mass flow rate. Er bezeichnet die Materialmasse die innerhalb von 10 Minuten durch die Düse gedrückt wird. Er hat die Einheit [g/ 10min] und wird mit folgender Formel berechnet: MFR = m * 600/t. Mit m=Mittelwert der Masse der Abschnitte und t=Zeitintervall für das Abschneiden.