Benutzer:Jonathan Scholbach/Einführung in die Textlinguistik/Lehrbuch

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Text als Gegenstand der Textlinguistik[Bearbeiten]

Einleitung[Bearbeiten]

Was ist eigentlich Text?

Exkurs Etymologie des Wortes Text

Text kommt von dem lateinischen textus, bzw. textum[1] dem Partizip Präsens Aktiv von texere „weben” und heißt soviel wie „Gewebtes, Gewebe“ (vergleiche auch die Bedeutungen von Textilie und Textur). Vermutliche bezeichnete textumallerdings nicht das Gewebe, sondern die Webart, also den Stil des Textes. Das sprachliche Bild, das Text als zusammenhängendes Gewebes illustriert, ist recht anschaulich: Die Laute sind die Fasern (Phonetik), die Worte sind das Garn (Lexikologie), der Satz ist der Faden (Grammatik), der Text ist das Gewebe (Textlinguistik), oder anders gesagt: das fertige Kleidungsstück, das einem gewissen Zweck dient (Pragmatik) und dabei gewissen ökonomischen und modischen Regeln unterworfen ist (Stilistik).

Diese metonymische Tetxtil-Vorstellung ist in der deutschen Sprache stark eingeprägt, wenn man etwa davon spricht, dass jemand Seemannsgarn spinnt, dass man sich beim Sprechen verheddert, dass jemand sich in Widersprüche verstrickt, dass ein roter Faden erkennbar ist,[2] dass jemand beim Vortrag eines Gedankens den Faden verliert, dass eine Argumentation fadenscheinig ist, oder man den Gesprächsfaden wiederaufnimmt, dass die Beiträge in Diskussionen in Internetforen in sogenannten Threads (englisch „Fäden”) organisiert sind, wenn Thomas Mann davon spricht, dass er seine Geschichten am Schnürchen hat.[3], oder wenn Ludwig Wittgenstein die Familienähnlichkeit bildlich mit den Fasern eines Fadens vergleicht.[4] Schließlich fallen auch die Worte Zusammenhang, Verknüpfung und Verbindung in dieses semantische Feld. Auch der umfangreichste (aufgeschriebene) (Hyper-)Text, den die Menschheit bisher hervorgebracht hat, das Internet bedient mit seinem Namen Vorstellung von netzartig oder gewebeartig (world wide web) verknüpften Teilen diese Analogie. Der Stoff eines Textes fällt allerdings nicht in dieses metonymische Feld, diese Verwendung des Worts stammt von der Bedeutung „Materie”[5].

Es gibt verschieden weite Definitionen von Text. Die allgemeinste Definition bezeichnet Text als eine Information, die prinzipiell niedergeschrieben werden kann. Unter diesen Begriff fallen also beispielsweise auch der Ablauf des jüdischen rituellen Sedermahls, Beethovens Neunte Sinfonie, die Wikipedia, das Leben des biblischen Joseph oder auch seine DNA.

Da die Textlinguistik als Teilgebiet der Sprachwissenschaft entstanden ist, konzentriert sie sich auf sprachliche Äußerungen. Der Text wird in der Linguistik wird als die größte sprachliche Einheit in der Stufenordnung Laut - Wort - Satz - Text betrachtet. Die Textlinguistik rechtfertigt sich als eigenständige Disziplin dadurch, dass die Erkenntnisse der Lexikologie und der Grammatik nicht ausreichen, um das Verstehen von Texten zu beschreiben, sondern dass es Verstehenskomponenten gibt, die jenseits der Satzstruktur erklärt werden müssen.

Exkurs Kurze Geschichte der Textlinguistik

Der Begriff Textlinguistik[6] ist 1967 von Harald Weinrich geprägt worden. Er versucht auszudrücken, dass zum Verstehen von Texten andere Konzepte notwendig sind, als zum Verstehen von Sätzen. Die Textlinguistik hat seither drei Phasen durchlebt: die erste Phase, die man als grammatische Phase bezeichnen kann, zeichnet sich durch eine Konzentration auf die grammatischen Phänomene der Textkonstitution aus: Welche grammatischen Mittel werden verwendet, um verschiedene Textteile miteinander zu verknüpfen? Die zweite Phase, die man pragmatische Phase nennen könnte, und die dritte Phase, die syntaktische Phase heißen könnte.

Aus der Abgrenzung der Textlinguistik gegen Grammatik und Lexikologie ergibt sich eine Textdefinition, die in erster Linie darauf ausgeht, Text als eine zusammenhängende, strukturierte sprachliche Einheit anzusehen. Darüberhinaus sind in der linguistischen Diskussion noch verschiedene andere Kriterien vorgeschlagen worden, deren Akzeptanz letztlich vom Beschreibungsinteresse des Verwenders abhängt. So wird zum Beispiel die Linearität, also die Eigenschaft, aus aufeinanderfolgenden Elementen zu bestehen, als Kriterium verwendet, um Text von Hypertext abzugrenzen, der durch die Verlinkung seiner Elemente nicht linear, sondern netzartig strukturiert ist. (Nebenbei gesagt wird auch die Musik, zumindest die mehrstimmige, durch dieses Kriterium vom Textbegriff ausgeschlossen.) Oder es wird Schriftlichkeit gefordert, um Texte von mündlichen Äußerungen abzugrenzen. In der Textlinguistik gab es eine ausführliche Diskussion um den Textbegriff,[7] die vor Allem daran krankte, dass nicht klar war, welchen Zweck die jeweilige Definition von Text erfüllen soll, sondern dass man erwwartete, es gäbe eine Definition von Text schlechthin.

Geisteswissenschaftliche Definitionen sind Werkzeuge. Je nachdem, was der Zweck des Werkzeugs ist, muss auch die Gestalt des Werkzeugs ausfallen. Nachdem sich in der Textlingusitik die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass es eine rigorose Definition von Text nicht geben kann, ist man dazu übergegangen, die Definitionsversuche eher als Nennung prototypischer Eigenschaften von Texten aufzufassen, die von vielen Texten erfüllt werden. Die Formulierung solcher typischer Eigenschaften kann die Wahrnehmung von Texten und die Herangehensweise an Texte gewinnbringend strukturieren: Die begriffliche Differenzierung sollte eher als optisches Werkzeug verstanden werden, das – ebenso wie bspw. ein Polarisationsfilter – Phänomene sichtbar macht, die sonst vielleicht nicht auffallen würden, weil sie schlecht benannt werden könnten.[8]

Prototypische Eigenschaften von Texten[Bearbeiten]

Der am meisten beachtete Vorschlag stammt von Robert-Alain de Beaugrande und Wolfgang Ulrich Dressler.[9] Sie legen in ihrer Betrachtung den Fokus darauf, dass Texte Bestandteile von Kommunikation sind. Sie definieren demgemäß sieben Kriterien von Textualität, die aber weder notwendige noch hinreichende Bedingungen für Textualität sind. Da sie dennoch (in einem gewissen, vorwissenschatlichen, vorbegrifflichen Verständnis von Text) als besonders typisch gelten können, und weil Texte, die diese Eigenschaften nicht erfüllen wohl eher als Ausnahmen angesehen werden, ist es sinnvoll, die Kriterien von Beaugrande und Dressler als prototypische Eigenschaften von Texten zu verstehen. Beaugrande und Dressler unterscheiden zwischen textzentrierten und verwenderzentrierten Eigenschaften. Diese Unterscheidung ist geprägt von der Vorstellung, dass manche Eigenschaften dem Text „innewohnen“, und andere erst beim Lesen (oder Hören, Empfangen, etc.) „entstehen“, also erst in der Kommunikationssituation relevant werden. Die Formel vom „innewohnen“, von „innerer“ Eigenschaft eines Textes, bedeutet nicht, das der Empfänger nicht mehr nötig ist, um diese Eigenschaften zu erkennen (was ist ein Text, der nie gelesen wird?) Die Unterscheidung läuft vielmehr darauf hinaus, dass man sich die textzentrierten Kriterien immernoch als etwas objektiver vorstellt, während die verwenderzentrierten Kriterien einem noch stärker subjektiv gefärbten Urteil unterliegen.

Linearität und Schriftlichkeit[Bearbeiten]

Zusammenhang[Bearbeiten]

Ob ein sprachliches Gebilde zusammenhängend ist, oder nicht, lässt sich nicht objektiv beantworten. Verschiedene Rezipienten können den Zusammenhang ganz anders wahrnehmen. Es gibt Texte, die von dem Einen als überhaupt nicht zusammenhängend verstanden werden, von einem Anderen aber, mit anderem Vorwissen, schon. Es ist also gerechtfertigt, davon zu sprechen, dass der Leser, Hörer, etc. den Zusammenhang herstellt.

Zwar sind letztlich alle Eigenschaften von irgendwelchen Objekten darauf angewiesen, von einem Rezipienten wahrgenommen zu werden. Aber die Eigenschaft, ein zusammenhängender Text zu sein, ist vergleichswese fragil und hängt besonders stark von dem Vorwissen des Rezipienten ab, der sich den Textzusammenhang erst erarbeitet. Um die Prozesshaftigkeit des Textzusammenhangs zu betonen, spricht man davon, dass Texte erst konstitutiert, also vom Rezipienten hergestellt werden. Die Beschreibung, Klassifikation und das Verstehen von Textkonstitution ist die Arbeit der Textlinguistik.

Es gibt zwei verschiedene Arten, die Elemente eines Textes zu verknüpfen. Betrachten wir die beiden Beispieltexte

  1. Herr und Frau Müller gehen in das Kino, in dem sie früher gearbeitet hat.
  2. „Können Sie Ihren Hund bitte anleinen?“ – „Keine Sorge, Bello ist ganz brav.“

Was sorgt hier für den Textzusammenhang? In (1) sind die Konjuktion und, das Relativpronomen dem und das Personalpronomen sie verantwortlich dafür, die einzelnen Textteile zu verbinden. Um den Zusammenhang des Textes zu erkennen, braucht man in (1) grammatisches Wissen: Man muss wissen, dass und eine Konjunktion ist, man muss wissen, dass dem ein Relativpronomen ist, das entweder maskulin oder neutrum ist. Dann muss man wissen, das Kino neutrales Geschlecht hat, und dass sich dem daher auf Kino bezieht. Und man muss wissen, dass sie hier das feminine Personalpronomen im Singular ist (und nicht Plural), was man der an der Konjugation des Verbs hat erkennen muss, und dass sich sie daher nur auf die ebenfalls feminine Nominalphrase Frau Müller beziehen kann.

In (2) ist für den Textzusammenhang ganz entscheidend, das Bello und Hund auf das gleiche Objekt verweisen. Dieses Wissen ist Wissen, das über rein grammatische Kenntnis der Sprache hinausgeht, weswegen es als Weltwissen bezeichnet wird.

Die den Zusammenhang bewirkenden Mittel in (1) sind Beispiele für kohäsive Mittel, (2) ist ein Beispiel für Kohärenz.

Kohäsion[Bearbeiten]

Kohäsion[10] (von lateinisch cohaesio „das Zusammengehängte“ zum Partizip Perfekt cohaesium „zusammengehängt“ des Verbs cohaerere „zusammenhängen“) oder auch grammatische Kohärenz oder syntaktische Kohärenz ist die satzübergreifende Verknüpfung von Elementen des Textes, die auf der sogenannten Oberflächenstruktur, auf der syntaktischen Ebene des Textes stattfindet. Kohäsion lässt sich also allein mit grammatischem Wissen (Sprachwissen) erkennen. Kohäsive Mittel lassen sich nach sprachlichen Ebenen ihres Auftretens unterteilen:

Phonologische Kohäsion:
  • phonologische Rekurrenz, die Wiederkehr von lautlichen Mustern, also Endreim, Binnenreim und Stabreim
So als hätte sich seine Stimme
über ihn hergemacht
und das stumme Gestammel des Stümpers
plötzlich zum Schweigen gebracht.[11]
  • Rhythmus:
  • Pausenstruktur
  • Lautsymbolik[12]
Und es wallet und siedet und brauset und zischt,
Wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt,
Bis zum Himmel spritzet der dampfende Gischt[13]
Die Aufeinanderfolge von Plosiv und Vibrant [] und von Frikativ, Plosiv und Vibrant [ʃpʀ] symbolisieren die konfliktbehaftete Vermischung, die Zischlaute [ʃ] das Aufspritzen.
  • Intonation
Morphologische Kohäsion findet sich vor allem bei Wortneuschöpfungen:
Ein schönes Anagramm, keine Frage, diese vom Boulevard betriebene Gleichsetzung von Herakles und Rehakles. Und doch hinkt die mythologische Verhalbgöttlichung Otto Rehhagels wie der klumpfüßige Ödipus. [...] Seit dem EM-Finale ist evident, dass Rehhagel zu einer anderen mythischen Figur frappierendere Parallelelen aufweist als zum proletarischen Schwerstarbeiter Herakles. Nämlich zum listenreichen Odysseus [...] Adorno jedenfalls wäre stolz auf Ottysseus.
Syntaktische Kohäsion:
  • Rekurrenz (von lateinisch recurrere „wiederkehren“), die Wiederholung
  • bestimmter Worte (totale Rekurrenz)
Rebecca bevorzugt das. Rebecca bevorzugt dies. Rebecca bevorzugt jenes. Immer nur Rebecca, Rebecca, Rebecca!
  • bestimmter Wortteile (partielle Rekurrenz)
Der Täter hatte einen Plan. Und er hat sehr genau geplant.
  • Pronominalisierung (Wiederaufnahme eines Elements durch ein Pronomen)
Frau Meyer ist heute krank. Sie hat Schnupfen.
  • Junktionen
Er ist faul. Aber er ist ein netter Mensch.
  • Distribution der Artikelformen, der Demonstrativ-, Possesiv- und bestimmter Interrogativpronomen:
  • Erläuternde Einschübe
Ich habe keine Lust, ins Kino zu gehen. Mit anderen Worten, ich bleibe zu Hause.
  • Ellipsen, also Auslassungen
„Ich liebe Dich!” - „Ich Dich auch”

Kohärenz[Bearbeiten]

Kohärenz[14] (von lateinisch cohaerentia „Zusammenhang“ aus lateinisch cohaerere „zusammenhängen“) ist ein Phänomen in der sogenannten Tiefenstruktur, der semantisch-konzeptuellen Ebene des Textes. Kohärenz ist ein Prozess, der in Abhängigkeit vom Weltwissen des Text-Rezipienten funktionieren oder scheitern kann. Kohärenz geschieht als Wiederaufnahme durch

  1. Äquivalenzrelation
  2. Oppositionsrelation
  3. thematische Verknüpfung

Außerdem kann pragmatische Kohärenz' und strukturelle Kohärenz

Exkurs Kohäsion und Kohärenz bei nichtsprachlichen Texten

'Jan Assmanns Beschreibung des jüdischen Sedermahls.[15][16] Thomas Manns erste Kapitel in Der junge Joseph[17]

Kohärenz und Kohäsion in Paul Celans Sprachgitter[Bearbeiten]

Wie oben angekündigt, betrachten wir nun ein Beispiel für die Fragilität und die Horizontabhängigkeit der Konstitution von Textzusammenhang.[18]

Text Kohäsion Kohärenz
Sprachgitter[19] Sprachgitter Sprachgitter
     
Augenrund zwischen den Stäben. Augenrund zwischen den Stäben. Augenrund zwischen den Stäben.
     
Flimmertier Lid Flimmertier Lid Flimmertier Lid
rudert nach oben, rudert nach oben, rudert nach oben,
gibt einen Blick frei. gibt einen Blick frei. gibt einen Blick frei.
     
Iris, Schwimmerin, traumlos und trüb: Iris, Schwimmerin, traumlos und trüb: Iris, Schwimmerin, traumlos und trüb:
der Himmel, herzgrau, muss nah sein. der Himmel, herzgrau, muss nah sein. der Himmel, herzgrau, muss nah sein.
     
Schräg, in der eisernen Tülle, Schräg, in der eisernen Tülle, Schräg, in der eisernen Tülle,
der blakende Span. der blakende Span. der blakende Span.
Am Lichtsinn Am Lichtsinn Am Lichtsinn
errätst du die Seele. errätst du die Seele. errätst du die Seele.
     
(Wär ich wie du. Wärst du wie ich. (Wär ich wie du. Wärst du wie ich. (Wär ich wie du. Wärst du wie ich.
Standen wir nicht Standen wir nicht Standen wir nicht
unter einem Passat? unter einem Passat? unter einem Passat?
Wir sind Fremde.) Wir sind Fremde.) Wir sind Fremde.)
     
Die Fliesen. Darauf, Die Fliesen. Darauf, Die Fliesen. Darauf,
dicht beieinander, die beiden dicht beieinander, die beiden dicht beieinander, die beiden
herzgrauen Lachen: herzgrauen Lachen: herzgrauen Lachen:
zwei zwei zwei
Mundvoll Schweigen. Mundvoll Schweigen. Mundvoll Schweigen.

Kohäsive Mittel auf der phonetischen (lautlichen) Ebene sind Rekurrenzen, wie in Flimmer, Himmel, Schwimmer oder traumlos und trüb. Auf grammatischer Ebene wirken die Wiederkehr der Personalpronomen du, ich und wir kohäsiv und das Relativpronomen darauf, das sich auf die vorher erwähnten Fliesen bezieht. Schließlich ist der Modus- und Tempuswechsel von wärst zu standen ein grammatisches Mittel, das die beiden verschiedenen Textteile zueinander in Beziehung setzt, oder das gemeinsame feminine Genus von Iris und Schwimmerin, die beide Nomina zueinander in Beziehung setzen.

Mittel der Kohärenz sind unter anderem die Worte, die sich einem gemeinsamen semantischen Feld zuordnen lassen, wie beispielsweise traum, sinn und Seele. Eine besondere kohärenzbildende Funktion hat hier das Wort Iris, das wegen seiner Doppeldeutigkeit („die farbige Regenbogenhaut des Auges“ und „Regenbogen“) sowohl zu dem Wortfeld um Auge als auch zu Himmel in semantischer Nähe steht. Außerdem haben das aus du und ich zusammengesetzte wir, mit beiden und zwei das Konzept der Zweiheit gemeinsam.

Informativität[Bearbeiten]

Intentionalität[Bearbeiten]

Akzeptabilität[Bearbeiten]

Situationalität[Bearbeiten]

Intertextualität[Bearbeiten]

Text als kommunikative Handlung[Bearbeiten]

Ebenen sprachlicher Bedeutung[Bearbeiten]

Text und Welt[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]


  1. Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, Text
  2. Diese Redewendung geht auf Goethes Wahlverwandtschaften zurück, wo eine verbindende Idee mit dem roten durchlaufenden Faden im Tauwerk der englischen Marine verglichen wird. Vgl. Matthias Wermke u.A. (Hg.): Duden. Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. 2. Auflage, Mannheim u.A.: Brockhaus 2002. "Faden", S.204
  3. Die Redewendung es läuft wie am Schnürchen geht auf das Beten des Rosenkranzes zurück, auf dem die die einzelnen Gebete repräsentierenden Perlen durch eine Schnur verbunden sind, vgl. Matthias Wermke u.A. (Hg.): Duden. Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. 2. Auflage, Mannheim u.A.: Brockhaus 2002. Schnürchen, S.678
  4. Ludwig Wittgenstein:
  5. Kluge: Materie
  6. vgl.: Klaus Brinker: Textlinguistik. In: Harald Fricke (Hg.): Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. de Gruyter: Berlin 2000. (ISBN: 978-3-11-019355-8), B. 3, S. 607–611
  7. vgl. Heinz Vater
  8. Eine illustrative Analogie liefert die Sichtbarmachung eines Regenbogens dritter Ordnung, der mit bloßen Auge nicht erkannt werden konnte, sondern erst durch die (computergestützte) Filterung der Bilddaten: [1]
  9. Robert-Alain de Beaugrande und Wolfgang Ulrich Dressler: Einführung in die Textlinguistik. Tübingen 1981
  10. vgl. Elisabeth Stuck: Kohärenz. In: In: Harald Fricke (Hg.): Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. de Gruyter: Berlin 2000. (ISBN: 978-3-11-019355-8), B. 2, S. 280–282
  11. nach Konstantin Wecker: Ich singe, weil ich ein Lied hab.
  12. Das Beispiel ist an die Erläuterungen von Heinz Vater: Einführung in die Textlinguistik Struktur und Verstehen von Texten. 3. überarbeitete Auflage, München: Wilhelm Fink 2001, S.32 angelehnt
  13. Friedrich Schiller: Der Taucher
  14. vgl. Elisabeth Stuck: Kohärenz. In: In: Harald Fricke (Hg.): Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. de Gruyter: Berlin 2000. (ISBN: 978-3-11-019355-8), B. 2, S. 280–282
  15. Jan Assmann: Text und Kommentar. Einführung. In: Jan Assmann, Burkhard Gladigow (Hrsg.): Text und Kommentar. Archäologie der literarischen Kommunikation IV. München: Wilhelm Fink 1995, S.14-15
  16. Assmann, Jan/ Hölscher, Tonio (Hrsg.), Kultur und Gedächtnis, Frankfurt a.M. 1988.
  17. Thomas Mann: Joseph und seine Brüder.
  18. Die Idee, Celans Sprachgitter als Anschauungsmaterial für Kohärenz und Kohäsion zu verwenden, stammt von Franziska Patzig, aus dem Seminar Textlinguistik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
  19. Paul Celan: Werke. Historisch-kritische Ausgabe. I. Abteilung Lyrik und Prosa. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2002. Bd. 5,1, S. 43