Benutzer:OnkelDagobert:Wikilinks:Chirurgie

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Operationstechnik[Bearbeiten]

Operationssaal[Bearbeiten]

Operationslagerung[Bearbeiten]

Operationstisch

Arten von Lagerung: Rückenlage (einfach • modifiziert) • SteinschnittlageBauchlageSeitenlage*

Lagerungsschaden*

Sterilität[Bearbeiten]

HändedesinfektionHautpflegeBerufskleidungOperationshandschuh

Chirurgische Instrumente[Bearbeiten]

Aufhaltende Instrumente (Retraktoren): WundhakenWundspreizer (Rippenspreizer) • Spekulum

Fassende Instrumente: PinzetteKlemmeFasszange

Schneidende Instrumente: SkalpellSchereKauter (Elektrokauter (unipolarbipolar • • Diathermie) • Ultraschall)

Schnittführung[Bearbeiten]

Blutstillung[Bearbeiten]

KlemmeTupferKompresseLigaturKauterisationFibrinkleber

Naht[Bearbeiten]

Material: Faden (FadenstärkeResorption) • NadelNadelhalter

Technik: Nahtform (Einzelknopfnaht* • Donati-NahtAllgöwer-NahtIntrakutannaht) • Chirurgenknoten (doppelter Überhandknoten • • Liste von Knoten)

Drainage[Bearbeiten]

Komplikationen[Bearbeiten]

Bereich Organ Komplikation Stichworte Abbildungen
Nervensystem ZNS "Durchgangssyndrom" Psychosereversibel • ohne vegetative Symptome • v. a. bei älteren Patienten
Nervensystem ZNS quantitative Bewusstseinsstörung Überhang von Sedativaanticholinerges Syndrom • intraoperativer Schlaganfall • Entgleisung von Blutzucker oder Blutgasen • • Therapie: FlumazenilPhysostigminNaloxon
Nervensystem PNS Critical-Illness-Polyneuropathie
Nervensystem ZNS Entzugssyndrom BenzodiazepineAnästhetikaAlkohol • • Therapie des Alkohol-Entzugssyndroms: ClomethiazolClonidinNeuroleptikaCarbamazepin
Nervensystem ZNS Delir
Nervensystem ZNS postoperativer Krampfanfall Entzugssyndrom • Gehirnläsionen • Medikamente • Elektrolytentgleisung • • Therapie: Benzodiazepine Beispiel
Urogenitaltrakt ableitende Harnwege Harnwegsinfekt Beispiel Beispiel
Lunge Lunge Pneumonie nosokomiale Infektionbeatmungsassoziiert vs. nicht beatmungsassoziiert • Legionellen-Pneumonie
Haut Haut Dekubitus Norton-SkalaBraden-Skala
Muskulatur Muskellogen Kompartmentsyndrom Druckerhöhung (HämatomÖdem) • ReperfusionsschadenDurchblutungsstörung • • Therapie: Fasziotomie
Muskulatur Muskulatur Rhabdomyolyse Medikamente • Infektionen • Traumata • maligne Hyperthermiemalignes neuroleptisches SyndromPropofol-Infusionssyndrom • • Crush-Niere
Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel
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Unfallchirurgie[Bearbeiten]

Fraktur

Definition: Knochenwunde mit Deformierung und Stabilitätsverlust des Knochens und schmerzhafter Funktionseinschränkung

Einteilung:

  • nach Vollständigkeit der Kontinuitätsunterbrechung: vollständig (Bruchspalt • Fragmente) • unvollständig (Fissur, Infraktion etc.)
  • nach Zahl der Fragmente: Einfragmentfraktur (unvollständig) • Stückfraktur (2-3 Fragmente) • Trümmerfraktur (> 3 Fragmente)
  • nach Lokalisation: Schaftfratktur (diaphysär) • gelenknahe Fraktur (metaphysär) • Gelenkfraktur
  • nach AO-Klassifikation: Körperregion (1-8 plus 9) • Position (1 (proximal) • 2 (diaphysär) • 3 (distal)) • Kompliziertheit und Prognose (A (einfach) • B • C (kompliziert)) • Untergruppen
  • nach Integrität der Haut: geschlossen (Grade: 0, I, II, III) • offen (Grade: 0, I, II, III, IV)
  • nach Frakturform

Theorie:

Praxis:

  • Symptome: Schmerzen • Funktionsverlust • evtl. Blutung • etc.
  • Komplikationen:
    • Infektion
    • Kompartmentsyndrom
    • systemische Entzündung
    • Komplikationen der Frakturheilung:
      • verzögerte Heilung
      • Bildung einer Pseudarthrose (hypertroph/aktiv bei guter Durchblutung: überschießende Kallusbildung • atroph/inaktiv bei gestörter Durchblutung: Abbau der Fragmentenden)
  • Diagnostik:
    1. Fraktur: Anamnese • Untersuchung (sichere Frakturzeichen: Dislokation, abnorme Beweglichkeit, Krepitation, sichtbare Fragmente • unsichere Frakturzeichen: Entzündungszeichen) • Bildgebung (Röntgen: Diagnosesicherung (Frakturspalt), Frakturklassifikation • CT • MRTAngiographie)
    2. Peripherie: Durchblutung • MotorikSensibilität
    3. Weichteilschäden und Begleitverletzungen
  • Therapie: Knochenbruchbehandlung
Weitere Ressourcen zum Thema

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Region Verletzung Stichworte Theorie Stichworte Praxis Abbildungen
Unterschenkel Unterschenkelschaftfraktur* Beispiel Beispiel
Unterschenkel Pilonfraktur Beispiel Beispiel Beispiel
Sprunggelenk Sprunggelenkfraktur Beispiel Beispiel Beispiel
Unterschenkel Achillessehnenruptur Beispiel Beispiel Beispiel
Becken Beckenringfraktur Beispiel Beispiel Beispiel
Becken Sakrumfraktur* Beispiel Beispiel Beispiel
Becken Azetabulumfraktur Beispiel Beispiel Beispiel
Schultergürtel Schulterblattfraktur* Beispiel Beispiel Beispiel
Schultergürtel Klavikulafraktur Beispiel Beispiel Beispiel
Schultergürtel Schultereckgelenksverrenkung Beispiel Beispiel Beispiel
Schultergürtel Luxation des Sternoklavikulargelenks Beispiel Beispiel Beispiel
Oberschenkel Hüftgelenksluxation* Beispiel Beispiel Beispiel
Oberschenkel Hüftkopffraktur Beispiel Beispiel Beispiel
Oberschenkel Schenkelhalsfraktur Beispiel Beispiel Beispiel
Oberschenkel distale Femurfraktur* Beispiel Beispiel Beispiel
Kniegelenk Patellaluxation Beispiel Beispiel Beispiel
Kniegelenk Patellafraktur Beispiel Beispiel Beispiel
Kniegelenk Patellarsehnenruptur

Formen:

Ätiologie: maximale Kontraktion des Musculus quadriceps femoris

Symptome: Delle • Funktionseinschränkung • SchmerzSchwellung

Therapie: Bandnaht • Drahtcerclage

Kniegelenk Quadrizeps-Sehnenruptur Beispiel Beispiel Beispiel
Ellenbogengelenk Ellenbogenluxation Ätiologie: Sturz auf pronierte Hand bei gestrecktem Ellenbogengelenk

Symptome: Luxation mit schmerzhafter Fixation

Begleitverletzungen: Riss von Gelenkkapsel und BändernAbscherung von knöchernen Nachbarstrukturen (HumerusUlna) • Überdehnung des Nervus ulnaris

Therapie: RepositionRuhigstellung im Gipsverbandfrühzeitige Mobilisation • • Behandlung der Begleitverletzungen

Komplikationen: ReluxationAnkylose

Ellenbogengelenk Olekranonfraktur Ätiologie: direktes Trauma • bei Reposition der Ellenbogenluxation

Symptome: Delle • Funktionseinschränkung

Therapie: Osteosynthese (Schrauben • Zuggurtung • • Platte (bei Trümmerfraktur))

Ellenbogengelenk, Schultergürtel Bizepssehnenruptur

Ätiologie:

Symptome: kontrahierter Muskelbauch • Delle • Hämatom • Funktionseinschränkung

Therapie:

  • proximale Sehne: konservative Therapie
  • distale Sehne: operative Therapie
Ellenbogengelenk Radiusköpfchen-Fraktur* Beispiel Beispiel Beispiel
Ellenbogengelenk Radiusköpfchen-Subluxation (Chassaignac-Lähmung, Pronatio dolorosa, Pulled elbow, Sonntagsarm)

Bei Kleinkindern

Ätiologie: schnelles Hochziehen des Kindes • Radiusköpfchen unter Ligamentum anulare radii

Symptome: schmerzhafte Fixation in Pronationsstellung ("Pronatio dolorosa")

Therapie: Reposition

Fuß Talusfraktur* Beispiel Beispiel Beispiel
Fuß Kalkaneusfraktur* Beispiel Beispiel Beispiel
Fuß Mittelfußknochen-Fraktur* Beispiel Beispiel Beispiel
Fuß Zehenfraktur* Beispiel Beispiel Beispiel
Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel
Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel



Knochentumoren[Bearbeiten]

Primäre Knochentumoren[Bearbeiten]

Knochentumoren

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Definition: Benigne oder maligne Neoplasien des Knochens oder Knorpels

Einteilung: nach Ausbreitung: TNM-Klassifikation

Theorie:

  • Ätiologie: genetische Veränderungen (Tumorsuppressorgene) • Exposition (Nikotin • ionisierende Strahlung • Infektionen (HIV • etc.))
  • Pathologie:
    • radiologische Zeichen maligner Tumoren: Periost-Veränderungen (schnelles Wachstum: Verdickung und Verkalkung (Codman-Dreieck) • langsames Wachstum: Lamellierung mit multiplen Verkalkungen) • OsteolysenSpiculae • Verschiebungen der Kortikalis • Destruktionen

Praxis:

  • Symptome: v. a. Knochenschmerzen mit Funktionseinschränkung
  • Diagnostik:
  • Therapie: Entfernung und Rekonstruktion (jüngere Patienten: eher biologisches Material • ältere Patienten: eher endoprothetisch)
    • benigne Tumoren: OP (Entfernung • Wiederaufbau der Knochensubstanz)
    • maligne Tumoren: spezielle Regimes (OP • Radiochemotherapie • etc. • • Sarkom: v. a. RadiatioChondrosarkom: v. a. OP) • "Radikalität vor Funktionalität"
Gruppe Dignität Tumor Stichworte Theorie Stichworte Praxis Abbildung
Knochen bildend benigne Osteom
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Osteoid-Osteom

v. a. männliches Geschlecht, v. a. 10. bis 20. Lebensjahr

Pathologie:

  • Morphologie: spindelförmig verbreiterte Kortikalis • zentraler Nidus (sensible Innervation) • umgebende Sklerose
  • Lokalisation: Röhrenknochen des Beins • Wirbelsäule

Symptome: Dauerschmerz (v. a. nachts • sistiert unter ASS)

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semimaligne Osteoblastom
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maligne Osteosarkom

Häufigster maligner Knochentumor, v. a. in der Pubertät und im Alter, v. a. bei Männern

Ätiologie: Assoziation mit Retinoblastom und Li-Fraumeni-Syndrom

Pathologie: Lokalisation: v. a. kniegelenksnahe Metaphysen (distaler Femur • proximale Tibia oder Fibula) • frühe Metastasierung (v. a. Skelett, Lunge)

Sonderform: parossales Osteosarkom (niedrig-maligne • vom Periost ausgehend)
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Knorpel bildend benigne

Chondrom

Enchondrom: in kurzen Röhrenknochen (Hände • Füße)

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Osteochondrom

kartilaginäre Exostose nach Verknöcherung

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Chondroblastom (Codman-Tumor)

v. a. im 20. bis 30. Lebensjahr

Pathologie: Lokalisation: v. a. epiphysär

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chondromyxoides Fibrom
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maligne Chondrosarkom

v. a. im 20. bis 30. und 50. bis 70. Lebensjahr

Pathogenese: langsames Wachstum mit großflächigen Osteolysen (mit Kalzifizierung)

Pathologie: Lokalisation: v. a. in Becken, Femur, Humerus

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Riesenzellgeschwulst semimaligne Riesenzelltumor (Osteoklastom)

Pathogenese: osteolytische Zyste • Ausdünnung der Kortikalis

Pathologie: Lokalisation: v. a. Knie, distaler Radius

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Tumoren des Knochenmarks maligne Ewing-Sarkom

v. a. bei Jungen vom 5. bis 15. Lebensjahr

Pathogenese: von mesenchymalen Zellen des Knochenmarks ausgehend • initial Osteomyelitis-ähnlich

Pathologie: v. a. in den Diaphysen langer Röhrenknochen

Symptome: initial Entzündungszeichen

Diagnostik: Bildgebung (Röntgen) • Labordiagnostik (initial Entzündungsparameter)

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Metastasen[Bearbeiten]

Knochenmetastasen

Definition: Absiedlung maligner Tumoren in Knochen

Einteilung: nach Aktivität: osteoblastischosteoklastisch • Mischformen

Theorie:

Praxis:

  • Symptome: Knochenschmerzen bei Belastung
  • Diagnostik:
  • Therapie: umso radikaleres Vorgehen, je besser die Prognose • evtl. Endoprothese
Weitere Ressourcen zum Thema

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Tumorähnliche Läsionen[Bearbeiten]

Aseptische Knochennekrosen[Bearbeiten]

Morbus Perthes

Definition: Spontane, mehrjährig stadienhaft verlaufende, meist einseitige aseptische Hüftkopfnekrose, v. a. bei männlichen Schulkindern

Einteilung:

  • nach Krankheitsstadium: Initialstadium • Kondensationsstadium • Fragmentierungsstadium • Reossifikationsstadium • Ausheilungsstadium
  • nach Ausdehnung der Nekrose (Catteral): I • II • III • IV • • V (Metaphyse)

Theorie:

Praxis:

  • Symptome: belastungsabhängige Schmerzen (Hüfte • Knie) • Bewegungseinschränkung (Hinken • Hemmung von Innenrotation und Abduktion)
  • Komplikationen: Deformierung des Hüftkopfs • Inkongruenz von Hüftkopf und Pfanne • Coxarthrose
  • Diagnostik: Röntgen nach Lauenstein • MRT (Initialstadium: Ödem bei Minderdurchblutung)
  • Therapie: Containment (Kopf-Pfannen-Zentrierung (gegenseitige "Formung" von Hüftkopf und Pfanne)) • OP (intertrochantäre Varisierungsosteotomie (evtl. später Valgisierung) • Salter-Osteotomie) Krankengymnastik
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