Biochemie und Pathobiochemie: DBH-Defizienz
Erscheinungsbild
Definition
[Bearbeiten]Die Dopamin-β-Hydroxylase-Defizienz führt zu einer Synthesestörung der Katecholamine Noradrenalin und Adrenalin.
Epidemiologie
[Bearbeiten]Sehr selten.
Ätiologie
[Bearbeiten]Ursächlich sind Mutationen im Gen DBH (9q34), das für die Dopamin-β-Hydroxylase kodiert.
Pathogenese
[Bearbeiten]Die Dopamin-β-Hydroxylase katalysiert die Hydroxylierung von Dopamin zu Noradrenalin.
Pathologie
[Bearbeiten]Klinik
[Bearbeiten]- Kreislaufregulationsstörung: Arterielle Hypotonie, Orthostase, Synkope bei körperlicher Belastung.
- Muskelschwäche: Muskuläre Hypotonie, verzögertes Augen-öffnen bei Neugeborenen, Ptosis.
- Hypothermie.
- Hypoglykämie.
- „Verstopfte Nase“.
- Retrograde Ejakulation.
Diagnostik
[Bearbeiten]CSF, Plasma, Urin: Noradrenalin und Adrenalin erniedrigt, Dopamin erhöht.
Differentialdiagnosen
[Bearbeiten]Therapie
[Bearbeiten]L-Dihydroxyphenylserin (L-DOPS, Droxidopa) per os. Dieses wird DBH-unabhängig zu Noradrenalin decarboxyliert.
Komplikationen
[Bearbeiten]Prognose
[Bearbeiten]Geschichte
[Bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten]- Senard JM, Rouet P. “Dopamine beta-hydroxylase deficiency”. Orphanet J Rare Dis, 1:7, 2006. DOI:10.1186/1750-1172-1-7. PMID 16722595.
- Timmers HJ, Deinum J, Wevers RA, Lenders JW. “Congenital dopamine-beta-hydroxylase deficiency in humans”. Ann. N. Y. Acad. Sci., 1018:520–3, June 2004. DOI:10.1196/annals.1296.064. PMID 15240410.
- Robertson D, Haile V, Perry SE, Robertson RM, Phillips JA, Biaggioni I. “Dopamine beta-hydroxylase deficiency. A genetic disorder of cardiovascular regulation”. Hypertension, 18:1–8, July 1991. PMID 1677640.
Weblinks
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