Bridge: Glossar

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Inhaltsverzeichnis: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

A[Bearbeiten]

  • Achse; Zwei Spieler, die ein Paar bilden, das gegen zwei andere Spieler spielt. Man spricht oft von Nord-Süd Achse und Ost-West Achse.
  • Alert (engl.: alert); ein Hinweis des Inhalts, daß die Gegner möglicherweise eine Erklärung benötigen. Seine Form kann durch einen veranstaltenden Verband festgelegt werden.
  • Alleinspieler (engl.: declarer); der Spieler, der für die Seite, die das abschließende Gebot abgibt, als erster ein Gebot in der Denomination dieses Endgebotes abgegeben hat. Er wird Alleinspieler, sobald das erste Ausspiel aufgedeckt wird .
  • Ausspiel (engl.: lead); die erste zu einem Stich gespielte Karte.

B[Bearbeiten]

  • Berichtigter Score (engl.: adjusted score); ein vom Turnierleiter nach eigenem Ermessen zuerkannter Score (siehe § 12 TBR). Er ist entweder "künstlich" oder "zugewiesen".
  • Ein künstlicher berichtigter Score wird anstelle eines anderen Ergebnisses zuerkannt, weil in einer bestimmten Teilung kein Ergebnis erzielt oder geschätzt werden kann (wenn z.B. eine Regelwidrigkeit das Spielen eines Boards verhindert).
  • Ein zugewiesener berichtigter Score wird einer oder beiden Seiten als das Ergebnis einer Teilung zuerkannt, der das tatsächliche nach einer Regelwidrigkeit erzielte Ergebnis ersetzt.
  • Berichtigung (engl.: rectification); eine Korrektur zu dem Zweck, dass nach einer Regelwidrigkeit Reizung oder Spiel so normal wie möglich fortgesetzt werden können.
  • Biddingbox ist eine kleine Box, die seitlich an jeder der vier Tischseiten aufgehäng wird; enthält zum einen Karten, die sämtliche Stichkombinationen anzeigen können sowie weitere Karten, die zusätzliche für das Spiel relevante Anweisungen erlauben.
  • Bluff (engl.: psychic call); eine Ansage, bei der die Punktstärke oder Farblänge vorsätzlich und extrem falsch dargestellt wird.
  • Board (engl.: board)
  • Ein Turnierboard, wie in § 2 TBR beschrieben.
  • Die vier Hände, wie ursprünglich geteilt und in ein Turnierboard gesteckt, um während des betreffenden Durchganges gespielt zu werden.
  • Buch (engl.:book) sechs gewonnene Stiche

C[Bearbeiten]

  • Chicane 0 Karten in einer Farbe bei einem Spieler

D[Bearbeiten]

  • Denomination (engl.: denomination); die Farbe oder Sans-Atout, die in einem Gebot benannt wird.
  • Dummy, Tisch (engl.: dummy)
  • Der Partner des Alleinspielers. Er wird zum Dummy, wenn das erste Ausspiel aufgedeckt wird.
  • Die Karten des Partners des Alleinspielers, sobald sie nach dem ersten Ausspiel auf dem Tisch ausgebreitet werden.
  • Durchgang (engl.: session); ein ausgedehnter Spielabschnitt, während dessen geplant ist, eine vom veranstaltenden Verband festgelegte Anzahl von Boards zu spielen.

E[Bearbeiten]

  • Einfärber; Eine Farbe mit mindestens sechs Karten, in den anderen Farben jeweils maximal drei Karten, z. B. 6-3-2-2, 6-3-3-1, 7-3-2-1, …
  • Erstes Ausspiel (engl.: opening lead); die zum ersten Stich ausgespielte Karte.

F[Bearbeiten]

  • Farbe (engl.: suit); eine der vier Gruppen von Karten im Kartenpaket; jede Gruppe enthält dreizehn Karten und hat ein bezeichnendes Symbol: Pik , Coeur , Karo , Treff
  • Farbe bekennen (engl.: follow suit); das Zugeben einer Karte der ausgespielten Farbe
  • Figur (engl.: honor); jedes As, König, Dame, Bube und − je nach Spielvariante − Zehn
  • Fit (engl.: fit); beide Spieler haben gemeinsam in einer Farbe mindestens 8 Karten

G[Bearbeiten]

  • Gebot (engl.: bid); die Verpflichtung, mindestens eine bestimmte Anzahl von Stichen über dem Buch in einer bestimmten Denomination zu gewinnen.
  • Gefahrenlage (engl.: vulnerability); die Bedingungen, nach denen Prämien und Verlustpunkte für Faller berechnet werden (siehe § 77 TBR) .
  • Gegenspieler (engl.: defender); ein Gegner des (mutmaßlichen) Alleinspielers.
  • Gegner (engl.: opponent); ein Spieler der anderen Seite; ein Mitglied der Partnerschaft, gegen die man spielt.

H[Bearbeiten]

  • Hand (engl.: hand); die ursprünglich einem Spieler ausgeteilten Karten oder deren verbleibender Rest.
  • Hebung Die Nennung der bereits vom Partner gereizten Farbe in einer höheren Stufe

I[Bearbeiten]

  • Internationaler Match-Punkt (engl.: international match point - IMP); eine Scoreeinheit, die gemäß einer in § 78B TBR aufgestellten Tabelle zuerkannt wird.

J[Bearbeiten]

K[Bearbeiten]

  • Kartenpaket (engl.: pack); die 52 Spielkarten, mit denen Kontraktbridge gespielt wird.
  • Kleinschlemm Ein Spiel auf der 6er-Stufe (12 Stiche angesagt)
  • Kontra (engl.: double); eine nach einem gegnerischen Gebot gemachte Ansage, die den Score-Wert erfüllter oder geschlagener Kontrakte erhöht (siehe §§ 19 und 77 TBR). Wird angezeigt durch X.
  • Kontrakt (engl.: contract), die von der Seite des Alleinspielers eingegangene Verpflichtung, in der genannten Denomination die im abschließenden Gebot angegebene Anzahl von Stichen über dem Buch zu gewinnen, sei es unkontriert, kontriert oder rekontriert.
  • Konvention (engl.: convention);
  • Eine Ansage, die aufgrund einer Partnerschaftsübereinkunft eine andere Bedeutung übermittelt als die Absicht, in der genannten Denomination (oder in der zuletzt genannten Denomination) zu spielen oder als eine Figurenkonzentration oder eine Länge (mindestens 3 Karten) in dieser Denomination. Jedoch macht eine Vereinbarung über die Gesamtstärke eine Ansage nicht zu einer Konvention.
  • Ein Spiel eines Gegenspielers, das dazu dient, eine bestimmte Bedeutung eher aufgrund einer Partnerschaftsvereinbarung als durch logischen Rückschluß zu übermitteln.

L[Bearbeiten]

  • Linker Gegner (engl.: LHO - left-hand opponent)

M[Bearbeiten]

  • Match-Punkt (engl.: match point); eine Scoreeinheit, die einem Teilnehmer als Ergebnis eines Vergleichs mit einem oder mehreren Scores zuerkannt wird.

N[Bearbeiten]

O[Bearbeiten]

  • Oberfarben Die Farben Pik und Coeur

P[Bearbeiten]

  • Partner (engl.: partner): der Spieler, mit dem man als eine Seite gegen die beiden anderen Spieler spielt.
  • Pass (engl.: pass); eine Ansage, die zum Ausdruck bringt, dass ein Spieler in der gegenwärtigen Bietrunde weder ein Gebot abgeben noch kontrieren oder rekontrieren will.
  • Prämie (engl.: premium points); alle erzielten Wertungspunkte, die nicht Stich-Wertungspunkte sind (siehe § 77 TBR) .

Q[Bearbeiten]

R[Bearbeiten]

  • Rechter Gegner (engl.: RHO - right-hand opponent)
  • Regelwidrigkeit (engl.: irregularity); eine Abweichung von den in diesen Regeln beschriebenen korrekten Verfahrensweisen.
  • Reihe (engl.: turn); der korrekte Zeitpunkt, zu dem ein Spieler ansagen oder spielen darf.
  • Reihenfolge (engl.: rotation); die Folge im Uhrzeigersinn, in der das Teilen und das Recht, anzusagen oder zu spielen, fortschreitet.
  • Reizung (engl.: auction);
  • Der Vorgang, durch den der Kontrakt mittels aufeinanderfolgender Ansagen ermittelt wird.
  • Die Gesamtheit der gemachten Ansagen (siehe § 17E TBR) .
  • Rekontra (engl.: redouble); eine Ansage nach einem gegnerischen Kontra, die den Score-Wert erfüllter oder geschlagener Kontrakte erhöht (siehe §§ 19 und 77 TBR). Wird angezeigt durch XX.
  • Revoke (engl.: revoke); das Spiel einer Karte einer anderen Farbe durch einen Spieler, der in der Lage ist, Farbe zu bekennen oder einer Ausspielstrafe Folge zu leisten.

Rot; Diejenige Gefahrenlage, bei der die Strafpunkte bei Nichterfüllen des Kontraktes höher sind.

  • Runde (engl.: round); der Teil eines Durchganges, der ohne Platzwechsel stattfindet.

S[Bearbeiten]

  • Sans-Atout Spiel ohne Trumpf
  • Schlemm (engl.: slam); ein Kontrakt, um sechs Stiche (Kleinschlemm genannt) oder sieben Stiche (Großschlemm genannt) über dem Buch zu gewinnen.
  • Seite (engl.: side); zwei Spieler, die eine Partnerschaft gegen die beiden anderen Spieler bilden.
  • Spiel (engl.: play);
  • Die Zugabe einer Karte aus der eigenen Hand zu einem Stich, einschließlich der ersten Karte, die Ausspiel genannt wird.
  • Die Gesamtheit der gemachten Zugaben
  • Der Zeitraum, während dessen die Karten gespielt werden.
  • Die Gesamtheit der Ansagen und Spiele in einem Board.
  • Stich (engl.: trick); die Einheit, durch die das Ergebnis des Kontraktes bestimmt wird. Ein regulärer Stich besteht aus vier Karten, von denen, beginnend mit dem Ausspiel, nacheinander im Uhrzeigersinn von jedem Spieler eine zugegeben wird.
  • Stich-Punkte (engl.: trick points); Ergebnispunkte, die der Seite des Alleinspielers für die Erfüllung des Kontraktes gut-geschrieben werden (siehe § 77 TBR).

  • Stich über dem Buch (engl.: odd trick); jeder Stich, den die Seite des Alleinspielers über den sechsten Stich hinaus gewinnt.

T[Bearbeiten]

  • TBR; Turnier-Bridge-Regeln des Deutschen Bridge-Verbandes
  • Team (engl.: team); zwei oder mehr Paare, die in verschiedenen Richtungen an verschiedenen Tischen, aber zur Erzielung eines gemeinsamen Ergebnisses spielen (die jeweils anwendbaren Durchführungsbestimmungen können Teams mit mehr als vier Spielern zulassen).
  • Teiler (engl.: dealer); der Spieler, der die Karten austeilt
  • Teilnehmer (engl.: contestant); in einem Individualturnier ein Spieler; in einem Paarturnier zwei als Partner während des gesamten Turniers spielende Spieler; in einem Teamturnier vier oder mehr als zusammengehöriges Team spielende Spieler.
  • Teilung (engl.: deal):
  • Die Verteilung des Kartenpakets zur Bildung der Hände der vier Spieler.
  • Komplettes Spiel, bestehend aus Bietphase und Spielphase
  • Tisch (engl.: dummy); siehe Dummy
  • Trumpf (engl.: trump); jede Karte einer im Kontrakt gegebenenfalls benannten Farbe; mit dieser kann man Karten anderer Farben schlagen
  • Turnier (engl.: event); ein aus einem oder mehreren Durchgängen bestehender Wettbewerb.
  • Turnierleiter (engl.: director); eine Person, die mit der Leitung eines Bridgeturniers und der Anwendung dieser Regeln betraut ist.

U[Bearbeiten]

  • Überstich (engl.: overtrick); jeder Stich, den die Seite des Alleinspielers über den Kontrakt hinaus erzielt.
  • Unterfarben Die Farben Karo und Treff

V[Bearbeiten]

W[Bearbeiten]

Weiß; Diejenige Gefahrenlage, bei der die Strafpunkte bei Nichterfüllen des Kontraktes geringer sind.

X[Bearbeiten]

Y[Bearbeiten]

Yarborough; Als Yarborough bezeichnet man ein Blatt, bei dem keine Karte höher als 9 ist. Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Blattes liegt bei . Namensgeber ist Charles Anderson-Pelham, 2. Earl of Yarborough

Z[Bearbeiten]