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Datensicherung/ Werkzeuge/ Scheduler

Aus Wikibooks

Die regelmäßige Ausführung eines Jobs planen

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Der Zeitplaner, engl. „Scheduler“ ist ein Dienst des Betriebssystems, um geplante Aufgaben zu einer vorbestimmten Zeit auszuführen. Dieser Zeitplaner überprüft zu Beginn jeder Minute, ob in dieser Minute ein Auftrag begonnen werden soll. Es kann eine einmalige und auch die regelmäßige Ausführung geplant werden. Im Fenster des Schedulers sind alle vorhandenen Jobs aufgelistet. Hier können Sie für jeden Auftrag überprüfen, wann er zuletzt ausgeführt wurde und zu welchem Zeitpunkt die nächste Ausführung geplant ist.

Das Fenster des Zeitplaners mit der Liste der geplanten Aufträge können Sie auf eine der folgenden Arten öffnen:

  • Klicken Sie auf Start – Einstellungen – Systemsteuerung – Geplante Tasks.
  • Klicken Sie auf Start – Systemsteuerung – Leistung und Wartung – Geplante Tasks.
  • Klicken Sie auf Start – (Einstellungen) – Systemsteuerung, Rechtsklick auf „Geplante Tasks“, Linksklick auf „Explorer“.
  • Öffnen Sie nacheinander Arbeitsplatz, Systemsteuerung, Geplante Tasks.

Die Liste der geplanten Aufträge ist vermutlich noch leer, es gibt lediglich ein Symbol „Geplanten Task hinzufügen“. Sie haben zwei Möglichkeiten, einen neuen Auftrag zu erstellen:

  1. Klicken Sie auf „Geplanten Task hinzufügen“ und folgen Sie dem Assistenten.
  2. Ziehen Sie das auszuführende Programm in das Fenster „Geplante Tasks“ und lassen Sie es fallen. Windows richtet einen Standard-Dauerauftrag ein, der täglich um 9:00 Uhr ausgeführt wird. Diesen Auftrag können Sie nun an Ihre Wünsche anpassen.

Diesen neuen oder einen anderen vorhandenen Auftrag können Sie folgendermaßen ändern:

  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Auftrag und danach links auf Eigenschaften.
  • Wählen Sie die Registerkarte    Zeitplan   :
    • Sie sollten als Startzeit einen Zeitpunkt wählen, an dem der PC üblicherweise eingeschaltet ist.
    • Wählen Sie, ob der Job täglich, wöchentlich oder monatlich ausgeführt werden soll. Wenn Sie „wöchentlich“ wählen, können Sie anschließend die gewünschten Wochentage einzeln ankreuzen.
    • Wenn Sie auf „Erweitert“ klicken, können Sie ein Enddatum festlegen, wann der Job letztmals ausgeführt werden soll. Sie können auch ein Wiederholungsintervall festlegen, z. B. drei Stunden lang alle 10 Minuten.
    • Etwas verwirrend ist, dass eine Dauer angegeben werden muss. Verständlich wird die Sache, wenn Sie statt dessen eine Endzeit eingeben. Dann berechnet das System automatisch aus der Anfangszeit und der Endzeit die gesamte Dauer der Wiederholung.
  • Das Register    Erweitert    bietet weitere interessante Möglichkeiten:
    • Der Eintrag bei „Task beenden nach“ legt fest, nach welcher Zeit das Programm abgebrochen wird, gleichgültig, ob das Programm zum Ende gekommen ist oder noch nicht.
    • Wenn Sie sich nicht gern bei der Arbeit von einem Dauerauftrag stören lassen, tragen Sie eine Leerlaufdauer ein. Der PC wartet ab dem gewünschten Startzeitpunkt so lange mit dem Start des Programms, bis Sie eine Pause der vorgegebenen Länge machen.

Bitte beachten Sie: Selbst wenn der Scheduler meldet, dass der Auftrag ausgeführt worden ist, kann es sein, dass nicht das Gewünschte passiert ist. Grund für ein Misslingen können beispielsweise fehlende Zugriffsrechte sein.

Wenn ein Auftrag nicht ausgeführt wird und Sie den Grund nicht finden können, gibt es zwei mögliche Ursachen:

  • Das Programm ist nicht gestartet worden. Im Menü „Erweitert“ des Fensters „Geplante Tasks“ finden Sie den Unterpunkt „Protokoll anzeigen“. Vielleicht hilft Ihnen das Protokoll weiter.
  • Wenn eine Stapeldatei zwar gestartet wird, aber scheinbar nichts macht, müssen Sie das Programm beim nächsten Start beobachten. Entfernen Sie das @echo off am Beginn der Batchdatei und setzen Sie an wichtigen Stellen eine Zeile mit dem Befehl pause ein.

Zwischensicherungen

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Viele Programme speichern die aktuelle Arbeit vorsorglich in regelmäßigen Intervallen, manche einmal pro Minute. Alle diese Speicherungen halten immer nur den aktuellen Zustand fest; frühere Zustände lassen sich nicht mehr rekonstruieren, es sei denn, man speichert das Dokument manuell immer wieder unter neuem Namen (Entwurf eins, Entwurf zwei etc.). Mithilfe der hier geschilderten Technik kann eine Generationenspeicherung bis hin zu einer Granularität von einer Minute realisiert werden.

Ausführung unsichtbar machen

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Wenn man den Auftrag lediglich als Batch-Datei einträgt, öffnet sich jedes Mal ein DOS-Fenster, was natürlich außerordentlich stört, je häufiger die Sicherung erfolgt, desto mehr. Es gibt verschiedene Methoden, das Fenster unsichtbar zu machen. Die eleganteste ist die folgende – der Name der Stapeldatei sei beispielsweise stapel.bat:

Man speichert folgende Zeile in eine Datei – der Name dieser Datei sei etwa unsichtbar.vbs:

CreateObject("Wscript.Shell").Run """" & WScript.Arguments(0) & """", 0, False

Dann trage man als Befehl für den Auftrag (statt lediglich stapel.bat) ein:

 wscript.exe "Pfad zu\unsichtbar.vbs" "Pfad zu\stapel.bat"